COMMERZBANK AKTIENGESELLSCHAFT
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IT-Risiken<br />
Der Konzern hängt in hohem Maße von komplexen Informationstechnologie („IT“)-Systemen<br />
ab, deren Funktionsfähigkeit durch interne und externe Umstände beeinträchtigt werden kann.<br />
Das umfangreiche institutionelle Bankgeschäft des Konzerns ist in hohem Maße von komplexen IT-<br />
Systemen abhängig. IT-Systeme sind gegenüber einer Reihe von Problemen, wie Computerviren,<br />
Schäden, anderen externen Bedrohungen, Fehlern im Betrieb sowie Soft- oder Hardwarefehlern,<br />
anfällig. Die Harmonisierung der vielfältigen IT-Systeme des Konzerns zur Schaffung einer<br />
einheitlichen IT-Architektur stellt insbesondere im Zusammenhang mit der Integration der Dresdner<br />
Bank eine besondere Herausforderung dar. Darüber hinaus sind für sämtliche IT-Systeme<br />
regelmäßige Upgrades erforderlich, um den Anforderungen sich ständig ändernder Geschäfts- und<br />
aufsichtsrechtlicher Erfordernisse gerecht zu werden. Insbesondere die Einhaltung der Basel II-<br />
Vorschriften hat erhebliche Anforderungen an die Funktionalität der IT-Systeme des Konzerns gestellt<br />
und wird dies auch weiterhin tun, ebenso wie auch Basel III nach Einschätzung der Commerzbank die<br />
Anforderungen an die IT-Systeme nochmals erhöhen wird. Eine Verwirklichung dieser Risiken könnte<br />
die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns erheblich negativ beeinflussen.<br />
Die wachsende Bedeutung von elektronischen Handelsplattformen und neuen Technologien<br />
kann sich negativ auf die Geschäftstätigkeit des Konzerns auswirken.<br />
Der Einsatz moderner Technologien hat für den Bankensektor und das Geschäft des Konzerns eine<br />
zentrale Bedeutung. Das kontinuierliche Wachstum des elektronischen Handels und die Einführung<br />
damit zusammenhängender Technologien verändern die Art und Weise, wie das Bankgeschäft<br />
betrieben wird und führen zu neuen Herausforderungen. Wertpapier-, Termin- und Optionsgeschäfte<br />
werden zunehmend elektronisch abgewickelt. Einige dieser elektronischen Handelsplattformen, über<br />
die diese Geschäfte abgewickelt werden, stehen im Wettbewerb zu den vom Konzern gegenwärtig<br />
verwendeten Systemen, und es ist absehbar, dass das zu erwartende weitere Vordringen<br />
elektronischer Handelsplattformen diesen Wettbewerb in Zukunft weiter verschärfen wird. Darüber<br />
hinaus könnte es auf Grund des Umstands, dass die Kunden des Konzerns zunehmend preisgünstige<br />
elektronische Handelsplattformen nutzen, die ihnen einen direkten Zugang zu den Handelsmärkten<br />
bieten, zu einer Reduktion der vom Konzern erzielten Maklerprovisionen und Margen kommen, was<br />
erheblich negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns haben<br />
könnte.<br />
Personalrisiken<br />
Es ist nicht sicher, ob es dem Konzern auch zukünftig gelingen wird, qualifizierte Mitarbeiter zu<br />
gewinnen und zu halten.<br />
Der Konzern ist in allen Geschäftsbereichen darauf angewiesen, hoch qualifizierte Mitarbeiter an sich<br />
zu binden und langfristig zu halten. Der Konzern versucht dem Risiko eines Know-how-Verlusts<br />
infolge des Ausscheidens wichtiger Mitarbeiter durch verschiedene Maßnahmen, insbesondere durch<br />
Talent-, Management- und Career-Development-Maßnahmen zu begegnen. Sollten die Bemühungen<br />
des Konzerns, qualifizierte Mitarbeiter an sich zu binden und sie zu halten, zukünftig fehlschlagen,<br />
könnte dies erheblich negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des<br />
Konzerns haben.<br />
Regulatorische und rechtliche Risiken<br />
Die regulatorischen und bankaufsichtsrechtlichen Rahmenbedingungen in den verschiedenen<br />
Jurisdiktionen, in denen der Konzern tätig ist, können sich jederzeit ändern, und die<br />
Nichteinhaltung aufsichtsrechtlicher Vorschriften kann zur Verhängung von Strafen und zu<br />
anderen Nachteilen bis hin zum Verlust behördlicher Genehmigungen führen.<br />
Die Geschäftstätigkeit des Konzerns wird von den Zentralbanken und Aufsichtsbehörden der Länder,<br />
in denen er tätig ist, reguliert und beaufsichtigt. In jedem dieser Länder ist für die Commerzbank, ihre<br />
Tochtergesellschaften, mitunter auch ihre Filialen und in manchen Fällen den Konzern in seiner<br />
Gesamtheit eine Banklizenz oder zumindest eine Anzeige an die nationalen Aufsichtsbehörden<br />
erforderlich. Das bankaufsichtsrechtliche Regime in den verschiedenen Ländern kann sich jederzeit<br />
ändern. Beispielsweise können den regulierten Einheiten zusätzliche Anforderungen auferlegt werden,<br />
die ihre Möglichkeit, in bestimmten Geschäftsbereichen tätig zu werden, erschweren oder ein solches<br />
Tätigwerden sogar gänzlich ausschließen. Zudem können Verstöße gegen Vorschriften, die nicht<br />
unmittelbar dem Bankaufsichtsrecht zuzurechnen sind, aufsichtsrechtliche Konsequenzen haben. Die<br />
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