COMMERZBANK AKTIENGESELLSCHAFT
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wieder auf der Basis von tatsächlichen Marktpreisen oder indikativen Kursen möglich sein, könnten<br />
sich Marktpreise ergeben, die unter dem Niveau der Modellpreise liegen, wodurch ein erheblicher<br />
Verlust verursacht werden könnte. Zu einer Preisbildung auf sehr niedrigem Niveau könnten auch<br />
Verkäufe von Portfolien strukturierter Produkte mit einem sehr hohen Abschlag auf die Marktwerte<br />
führen.<br />
Das Segment PRU hat die aktive und transparente Steuerung und Reduktion der vom Konzern zum<br />
Abbau identifizierten Portfolien an US-Subprime-behafteten und sonstiger strukturierter<br />
Finanzinstrumente sowie von weiteren als nicht strategisch definierten Positionen zur Aufgabe. Bei<br />
der letztgenannten Gruppe von Aktiva handelt es sich größtenteils um Anleihen, Kredite, Credit<br />
Default Swaps („CDSs“) und Tranchen auf Pools von Credit Default Swaps, die außerhalb des<br />
strategischen Fokus des Konzerns liegen. Dabei besteht angesichts der weiterhin hohen Volatilität in<br />
den Märkten das Risiko weiterer erheblicher Wertminderungen sowie die Gefahr von<br />
Veräußerungsverlusten.<br />
Der Eintritt jedes der oben beschriebenen Risiken könnte sich erheblich negativ auf die Vermögens-,<br />
Finanz- und Ertragslage des Konzerns auswirken.<br />
Die Märkte für bestimmte strukturierte Finanzinstrumente im Wertpapierportfolio des Konzerns<br />
sind von geringer Liquidität gekennzeichnet.<br />
In weiten Teilen seines Geschäfts ist der Konzern Marktliquiditätsrisiken ausgesetzt. Manche Märkte<br />
sind weiterhin durch eine zwar verbesserte, aber insgesamt noch immer geringe Liquidität<br />
gekennzeichnet. Im gegenwärtigen wirtschaftlichen Umfeld betrifft dies insbesondere die Märkte, die<br />
einen direkten oder indirekten Bezug zum US-amerikanischen Wohn- und Gewerbehypothekenmarkt<br />
haben, aber auch strukturierte Finanzprodukte mit Bezug zu europäischen Wohn- und<br />
Gewerbehypothekenmärkten (z.B. Spanien und Großbritannien). Darüber hinaus hat die<br />
Finanzmarktkrise an vielen, für den Konzern wichtigen Märkten zu einer Rezession der Realwirtschaft<br />
geführt, in deren Folge die Liquidität zwischenzeitlich ebenfalls deutlich gesunken ist. In illiquiden<br />
Märkten ist es möglich, dass der Konzern Schwierigkeiten hat, Vermögenswerte kurzfristig ohne<br />
erheblichen Preisabschlag zu veräußern oder entsprechende Hedging-Transaktionen durchzuführen.<br />
Dies könnte die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns erheblich beeinträchtigen.<br />
Verträge mit Anleihe- und Kreditversicherern, insbesondere Monoline-Versicherern,<br />
unterliegen wegen der drohenden Insolvenz dieser Gesellschaften einem signifikanten<br />
Ausfallrisiko.<br />
Der Konzern unterliegt trotz eines zwischenzeitlich deutlichen Abbaus im Zusammenhang mit OTC-<br />
Derivaten (ein Teil davon sind CDSs) Ausfallrisiken gegenüber Anleihe- und Kreditversicherern,<br />
einschließlich sog. Monoline-Versicherer und Credit Derivative Product Companies („CDPCs“). CDSs<br />
werden in der Bilanz mit dem beizulegenden Wert angesetzt. Der beizulegende Wert eines CDS hängt<br />
unter anderem vom erwarteten Ausfallrisiko des den Absicherungsgrund darstellenden<br />
Finanzinstruments wie auch demjenigen des betreffenden Monoline-Versicherers/der CDPC selbst ab.<br />
Die Finanzmarktkrise hat sich negativ auf die Risikotragfähigkeit der Monoline-Versicherer und der in<br />
diesem Segment ebenfalls tätigen CDPCs ausgewirkt. Dies hat der Konzern zum Anlass genommen,<br />
seine mit Monoline-Versicherern und CDPCs geschlossenen CDSs sowie Forderungen aus ähnlichen<br />
Geschäften neu zu bewerten. Die Lage der Monoline-Versicherer und CDPCs ist auf Grund von<br />
Rating-Herabstufungen, der Notwendigkeit, frisches Kapital am Markt aufzunehmen, und möglicher<br />
rechtlicher und regulatorischer Veränderungen weiterhin als kritisch einzustufen. Sollte sich die<br />
finanzielle Lage der Anleihe- und Kreditversicherer im Allgemeinen und jene der Monoline-Versicherer<br />
und CDPCs im Besonderen weiter verschlechtern, könnte der Konzern gezwungen sein, weitere<br />
Wertanpassungen auf die mit diesen Unternehmen geschlossenen CDSs und Forderungen aus<br />
ähnlichen Geschäften vorzunehmen, was erheblich negative Auswirkungen auf die Vermögens-,<br />
Finanz- und Ertragslage des Konzerns haben könnte.<br />
Darüber hinaus kann, wie dies mit einem besonders kritisch beurteilten Monoliner-Versicherer in der<br />
Vergangenheit auch geschehen ist, auch das gesamte Sicherungsgeschäft wertberichtigt und beendet<br />
werden, mit der Folge, dass der Konzern neben dem Wertverlust aus der Abschreibung ohne<br />
Absicherung durch Dritte vollständig den Risiken der zugrunde liegenden Geschäfte ausgesetzt ist.<br />
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