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COMMERZBANK AKTIENGESELLSCHAFT

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Risikofaktoren hinsichtlich der Commerzbank Aktiengesellschaft<br />

Strategische Risiken und Wettbewerbsrisiken<br />

Es besteht das Risiko, dass der Konzern seine strategischen Pläne nicht, nicht vollständig<br />

oder nur zu höheren Kosten als geplant umsetzen kann.<br />

Mit der Übernahme der Dresdner Bank und ihrer Verschmelzung auf die Commerzbank hat sich die<br />

Bank das Ziel gesetzt, den Konzern nachhaltig als eines der führenden deutschen Kreditinstitute zu<br />

etablieren und eine Plattform für die Ausschöpfung weiteren Wachstumspotenzials, insbesondere in<br />

Deutschland, zu schaffen. Dabei verfolgt die Bank insbesondere die Zielsetzung, den Konzern zu<br />

einer der führenden Hausbanken für Privat- und Firmenkunden in Deutschland zu machen. Sich<br />

erneut verschlechternde konjunkturelle Bedingungen in den Kernmärkten des Konzerns, d. h. vor<br />

allem in Deutschland und Mittel- und Osteuropa, sowie sich verschlechternde<br />

Kapitalmarktbedingungen können das Erreichen dieses Ziels und die Umsetzung dieser neuen<br />

strategischen Ausrichtung jedoch vereiteln. Sollte es dem Konzern nicht oder nicht vollständig<br />

gelingen, seine angekündigten strategischen Pläne umzusetzen oder sollten die mit der Umsetzung<br />

dieser Pläne verbundenen Kosten die Erwartungen der Bank übersteigen, könnte dies die Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage des Konzerns erheblich negativ beeinflussen.<br />

Die Märkte, in denen der Konzern tätig ist, insbesondere der deutsche Markt und dort vor allem<br />

die Tätigkeiten im Retail- und Investment Banking, sind von starkem Preis- und<br />

Konditionenwettbewerb gekennzeichnet, woraus ein erheblicher Margendruck resultiert.<br />

Der deutsche Bankensektor ist durch einen intensiven Wettbewerb gekennzeichnet. Der<br />

Konditionswettbewerb, kann zu Margen führen, die wirtschaftlich nicht attraktiv oder nicht<br />

risikoadäquat sind.<br />

Im Geschäft mit Privatkunden bestehen teils erhebliche Überkapazitäten. Dies kann sich in Zukunft<br />

noch verschärfen, da sich viele Wettbewerber infolge der Finanzmarktkrise stärker auf das<br />

Retailbanking als ihr Kerngeschäft fokussieren. Außerdem wollen die Banken ihre Abhängigkeit vom<br />

Interbankenmarkt reduzieren, indem sie sich stärker über Einlagen von Privatkunden refinanzieren.<br />

Auch dies kann die Intensität des Wettbewerbs weiter erhöhen. Insbesondere werden Neukunden von<br />

Wettbewerbern zunehmend mit besonders günstigen Konditionen für befristete Einstiegszeiträume<br />

geworben.<br />

Im Geschäft mit Firmenkunden, und auch im Bereich des Investment Banking, konkurrieren deutsche<br />

Banken mit einer Reihe von ausländischen Anbietern, die in den vergangenen Jahren ihre Präsenz im<br />

deutschen Markt erheblich ausgebaut haben. Daher besteht derzeit die Gefahr, dass sich die<br />

Wettbewerbsintensität weiter verschärfen wird. Manche Mitbewerber im Geschäft mit Firmenkunden<br />

berücksichtigen nach Einschätzung des Konzerns das mit der Kreditvergabe verbundene Ausfallrisiko<br />

nicht immer angemessen (risikoadjustierte Preisgestaltung). In Folge dieses intensiven Wettbewerbs<br />

lassen sich in einzelnen Segmenten oder Teilbereichen des Marktes keine wirtschaftlich attraktiven<br />

Margen erzielen.<br />

Im Falle eines neuerlichen wirtschaftlichen Abschwungs kann sich der Wettbewerbsdruck noch<br />

erhöhen, z.B. durch gesteigerten Preisdruck und ein geringeres Geschäftsvolumen. Die<br />

Finanzmarktkrise und die daraufhin ergriffenen staatlichen Stützungsmaßnahmen haben sowohl eine<br />

wesentliche Konsolidierung und Konzentration bei Finanzdienstleistern als auch in einigen Fällen eine<br />

Verbesserung der Kapitalbasis und der geografischen Reichweite von Wettbewerbern des Konzerns<br />

bewirkt. Deshalb muss der Konzern mit Finanzinstituten konkurrieren, die mitunter größer und besser<br />

kapitalisiert sind als er selbst und die in lokalen Märkten besser positioniert sind.<br />

Sollte es dem Konzern nicht gelingen, seine Produkte und Dienstleistungen zu wettbewerbsfähigen<br />

Konditionen anzubieten und damit Margen zu erzielen, die die mit seiner Geschäftstätigkeit<br />

verbundenen Kosten und Risiken zumindest ausgleichen, kann dies erhebliche negative Auswirkungen<br />

auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns haben.<br />

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