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IHS Basisprospekt 2011 EF

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andere fortan nur noch auf ihre Kerngeschäfte konzentrieren. Ab Mitte 2009 kam es zu einer<br />

deutlichen Stabilisierung der Geld- und Kapitalmärkte, die sich in 2010 auch positiv auf die<br />

gesamtwirtschaftliche Lage auswirkte. Auch in einem verbesserten makroökonomischen Umfeld<br />

unterliegen die Segmente des Commerzbank-Konzens einem intensiven Wettbewerb, und die<br />

Commerzbank erwartet, dass sich dies so fortsetzen wird.<br />

Strategie – Roadmap 2012<br />

Vor dem Hintergrund der Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise hat sich die Commerzbank neu<br />

aufgestellt. Im Mai 2009 hat der Konzern ein strategisches Drei-Punkte-Programm, die “Roadmap<br />

2012”, verabschiedet: Der Konzern fokussiert sich in der Kernbank (Privatkunden, Mittelstandsbank,<br />

Central & Eastern Europe und Corporates & Markets) auf das kundenorientierte Kerngeschäft; das<br />

assetbasierte Kreditgeschäft (Asset Based Finance) will die Commerzbank optimieren und reduzieren.<br />

Portfolien, von denen sich die Commerzbank trennen will, sind in der Portfolio Restructuring Unit<br />

separiert.<br />

Der Commerzbank-Konzern baut auf seine Stärken als Hausbank für Privat- und Firmenkunden in<br />

Deutschland und richtet sein Geschäftsmodell entsprechend aus. Die Commerzbank hat sich das Ziel<br />

gesetzt, eine führende Position in Deutschland einzunehmen und daneben das Geschäft in Mittel- und<br />

Osteuropa als Kerngeschäft zu betreiben.<br />

• Im Segment Privatkunden sollen der Wachstumskurs fortgesetzt und die bestehende, starke<br />

Marktposition durch die vollständige Integration der Dresdner Bank ausgebaut werden. Dies wird<br />

insbesondere durch den konsequenten Ausbau der Geschäftsbeziehungen mit Bestandskunden<br />

und die Gewinnung von Neukunden angestrebt. Die Commerzbank setzt dabei sowohl auf ihr<br />

Filialgeschäft als auch auf das Direktbankgeschäft und strebt eine Ausweitung der Marktposition<br />

insbesondere im Geschäft mit gehobenen Privatkunden sowie Geschäftskunden an.<br />

Wachstumsimpulse werden darüber hinaus aus der Kooperation des Konzerns mit der Allianz in<br />

den Bereichen Bankassurance und Asset Management erwartet. Das Segment konnte bereits<br />

erste Integrationssynergien in 2010 realisieren und dadurch seine Kosten reduzieren. Im Rahmen<br />

der Integration sehr stark eingebundene Ressourcen stehen ab <strong>2011</strong> wieder für Vertriebsaufgaben<br />

zur Verfügung. Diese Maßnahmen sollen, zusammen mit einer erwarteten Erhöhung des<br />

Zinsniveaus, dazu beitragen, das derzeitige operative Ergebnis deutlich zu erhöhen.<br />

• Im Segment Mittelstandsbank steht die Begleitung deutscher Unternehmen im In- und Ausland im<br />

Mittelpunkt. Die bestehende gute Marktposition soll weiter ausgebaut werden. Hierzu soll der<br />

kundenorientierte Betreuungsansatz weiter verstärkt und so insbesondere bei Großkunden und im<br />

gehobenen Mittelstand das Cross-Selling erhöht werden. Die Neukundengewinnung wird weiterhin<br />

eine wesentliche Aufgabe der Mittelstandsbank sein. Insbesondere bei kleineren Firmenkunden<br />

wird die Commerzbank ihre Aktivitäten noch verstärken. In Westeuropa und Asien wird sich das<br />

Segment Mittelstandsbank weiter auf das grenzüberschreitende Geschäft konzentrieren. Durch<br />

eine enge Verzahnung der einzelnen Bereiche des Segments einerseits untereinander und<br />

andererseits mit dem Segment Corporates & Markets strebt der Konzern eine umfassende<br />

Betreuung der Kunden und das Abdecken eines breiten Produktspektrums an. Über das<br />

angestrebte Ertragswachstum hinaus hat sich der Konzern in diesem Segment das Ziel gesetzt,<br />

Kostensynergien aus der Integration zu realisieren.<br />

• Fokus der Aktivitäten im Segment Central & Eastern Europe ist das Retail- und<br />

Mittelstandsgeschäft in Zentral- und Osteuropa. Den wichtigsten Eckpfeiler des Segments bildet<br />

die BRE Bank in Polen. Die Geschäftsmodelle der Einheiten in Russland, der Tschechischen<br />

Republik, Ungarn und der Slowakei werden stärker auf die Geschäftsmodelle der Mittelstandsbank<br />

ausgerichtet und bis Jahresende in die Mittelstandsbank transferiert.Der Schwerpunkt bei der Bank<br />

Forum in der Ukraine ist die geschäftliche Refokussierung und Stabilisierung. Der Konzern strebt<br />

an, die Positionierung des Segments weiter zu optimieren und von dem in einigen Ländern in<br />

Central & Eastern Europe zu erwartenden, im Vergleich zu den westeuropäischen Märkten,<br />

höheren Wachstum der Wirtschaft zu profitieren.<br />

• Das Segment Corporates & Markets umfasst die Aktivitäten des Konzerns im Investment Banking<br />

und die Betreuung der kapitalmarktaffinen Kunden. Durch die Übernahme der Dresdner Bank<br />

konnte die Commerzbank ihre Produktpalette ergänzen und ist damit in der Lage, als einer der<br />

führenden Anbieter von Dienstleistungen im Investment Banking in Deutschland und Westeuropa,<br />

die Kunden des Commerzbank-Konzerns umfassend zu bedienen. Der Fokus im Investment<br />

Banking liegt darauf, das Geschäftsmodell auf kundenbezogene Aktivitäten auszurichten und somit<br />

stabile Ertragszuflüsse zu generieren. Dank der gestärkten Kundenbasis und der am Markt<br />

anerkannten Produktexpertise erwartet das Segment Corporates & Markets, seine Position als<br />

starker Partner im Investment Banking weiter zu festigen. Die internationale Kundenbasis des<br />

Segments soll weiter ausgebaut und Chancen am Markt gezielt ausgeschöpft werden. Nicht<br />

kundenorientierte Bereiche sind hingegen konsequent abgebaut bzw. eingestellt worden.<br />

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