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IHS Basisprospekt 2011 EF

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Der Konzern hängt in hohem Maße von komplexen Informationstechnologie ("IT")-Systemen<br />

ab, deren Funktionsfähigkeit durch interne und externe Umstände beeinträchtigt werden kann.<br />

Das umfangreiche institutionelle Bankgeschäft des Konzerns ist in hohem Maße von komplexen IT-<br />

Systemen abhängig. IT-Systeme sind gegenüber einer Reihe von Problemen, wie Computerviren,<br />

Schäden, anderen externen Bedrohungen, Fehlern im Betrieb sowie Soft- oder Hardwarefehlern,<br />

anfällig. Die Harmonisierung der vielfältigen IT-Systeme des Konzerns zur Schaffung einer<br />

einheitlichen IT-Architektur stellt insbesondere im Zusammenhang mit der Integration der Dresdner<br />

Bank eine besondere Herausforderung dar (siehe auch “Markt- und unternehmensbezogene<br />

Risiken—Die im Zusammenhang mit der Integration der Dresdner Bank in den Konzern erwarteten<br />

Synergieeffekte können geringer ausfallen oder später realisiert werden als erwartet. Hinzu kommt,<br />

dass die fortdauernde Integration mit erheblichen Kosten und Investitionen verbunden ist, die den<br />

geplanten Rahmen übersteigen könnten.”). Darüber hinaus sind für sämtliche IT-Systeme<br />

regelmäßige Upgrades erforderlich, um den Anforderungen sich ständig ändernder Geschäfts- und<br />

aufsichtsrechtlicher Erfordernisse gerecht zu werden. Insbesondere die Einhaltung der Basel II-<br />

Vorschriften hat erhebliche Anforderungen an die Funktionalität der IT-Systeme des Konzerns gestellt<br />

und wird dies auch weiterhin tun, ebenso wie auch Basel III nach Einschätzung der Commerzbank die<br />

Anforderungen an die IT-Systeme nochmals erhöhen wird. Eine Verwirklichung dieser Risiken könnte<br />

die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns erheblich negativ beeinflussen.<br />

Die wachsende Bedeutung von elektronischen Handelsplattformen und neuen Technologien<br />

kann sich negativ auf die Geschäftstätigkeit des Konzerns auswirken.<br />

Der Einsatz moderner Technologien hat für den Bankensektor und das Geschäft des Konzerns eine<br />

zentrale Bedeutung. Das kontinuierliche Wachstum des elektronischen Handels und die Einführung<br />

damit zusammenhängender Technologien verändern die Art und Weise, wie das Bankgeschäft<br />

betrieben wird und führen zu neuen Herausforderungen. Wertpapier-, Termin- und Optionsgeschäfte<br />

werden zunehmend elektronisch abgewickelt. Einige dieser elektronischen Handelsplattformen, über<br />

die diese Geschäfte abgewickelt werden, stehen im Wettbewerb zu den vom Konzern gegenwärtig<br />

verwendeten Systemen, und es ist absehbar, dass das zu erwartende weitere Vordringen<br />

elektronischer Handelsplattformen diesen Wettbewerb in Zukunft weiter verschärfen wird. Darüber<br />

hinaus könnte es auf Grund des Umstands, dass die Kunden des Konzerns zunehmend preisgünstige<br />

elektronische Handelsplattformen nutzen, die ihnen einen direkten Zugang zu den Handelsmärkten<br />

bieten, zu einer Reduktion der vom Konzern erzielten Maklerprovisionen und Margen kommen, was<br />

erhebliche negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns haben<br />

könnte.<br />

Insbesondere in Bezug auf die ukrainische Bank Forum aber auch bei anderen Beteiligungen<br />

an börsennotierten und nicht börsennotierten Gesellschaften ist die Commerzbank<br />

besonderen Risiken im Hinblick auf die Werthaltigkeit dieser Beteiligungen und ihre<br />

Steuerungsmöglichkeit ausgesetzt.<br />

Der Konzern hält diverse Beteiligungen an börsennotierten und nicht börsennotierten Gesellschaften.<br />

Die effiziente Steuerung eines aus börsennotierten und nicht börsennotierten Gesellschaften<br />

bestehenden Portfolios geht mit entsprechenden Refinanzierungskosten einher, die möglicherweise<br />

durch die erzielbaren Dividenden der Investments nicht oder nicht vollständig kompensiert werden<br />

können. Viele der Beteiligungen, die der Konzern an großen börsennotierten Gesellschaften hält, sind<br />

nur Minderheitsbeteiligungen. Eine zeitnahe Beschaffung von Informationen, die notwendig sind, um<br />

etwaigen Fehlentwicklungen rechtzeitig entgegenzuwirken, kann dadurch erschwert sein. Auch soweit<br />

der Konzern Mehrheitsbeteiligungen hält, können Minderheitsgesellschafter unter Umständen wichtige<br />

Entscheidungen blockieren. Es ist nicht auszuschließen, dass künftig weiterer<br />

Wertberichtigungsbedarf auf das Beteiligungsportfolio des Konzerns entsteht. Darüber hinaus ist die<br />

Commerzbank weiterhin bestrebt, nicht-strategische Investments zu veräußern. Auch hier ist nicht<br />

auszuschließen, dass es dem Konzern nicht gelingt, seine Beteiligungen über die Börse oder<br />

außerbörslich zu angemessenen Preisen zu veräußern. Verluste und Risiken bei den Beteiligungen<br />

sowie ungünstige Geschäfts- oder Marktbedingungen - insbesondere geringe Liquidität - könnten es<br />

erschweren, beim Verkauf dieser Vermögenswerte adäquate Preise zu erzielen. Sie können einen<br />

solchen Verkauf auch insgesamt verhindern.<br />

Auch kann die Beteiligung an einem anderen Unternehmen sich als nicht werthaltig erweisen, unter<br />

Umständen kann nicht die erwartete Rendite erzielt werden, oder die Beteiligung zwingt zu weiteren<br />

Investitionen, deren wirtschaftlicher Erfolg nicht vorhergesagt werden kann, oder aber die Beteiligung<br />

bindet in erheblichem Umfang Managementkapazitäten. Diese Risiken haben sich bei der Beteiligung<br />

des Konzerns an der ukrainischen Public Joint Stock Company “Bank Forum” (“Bank Forum”) auf<br />

Grund der wirtschaftlichen Schwierigkeiten der Ukraine, Auseinandersetzungen mit anderen<br />

Aktionären, erforderlichen Beteiligungen an notwendigen Kapitalmaßnahmen und Garantiestellungen<br />

für notleidende Kreditengagements sowie infolge von Schwierigkeiten bei der Bewertung der in<br />

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