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IHS Basisprospekt 2011 EF

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Zeitpunkt noch nicht abzuschätzen. Des Weiteren ist derzeit noch nicht abzusehen, ob und in welcher<br />

Form sich ein liquider Markt für derartige Schuldinstrumente entwickeln wird bzw. ob die Kapazität des<br />

Marktes ausreichend ist, um ggf. sowohl bail in-Instrumente als auch Formen von Contingent Capital<br />

aufzunehmen, dessen Emission ggf. unter den Basel III-Regelungen verpflichtend sein wird.<br />

Die Konsultation enthält auch Vorschläge über eine mögliche Zusammenführung der<br />

Einlagensicherungssysteme mit dem von den Mitgliedstaaten der EU zu errichtenden<br />

Bankenrestrukturierungsfonds. Inwiefern sich aus einer solchen Zusammenlegung für die<br />

Commerzbank veränderte Beitragspflichten für das Einlagensicherungsystem oder den<br />

Bankenrestrukturierungsfonds ergeben könnten, ist derzeit nicht abzusehen.<br />

Sollten die vorstehend dargestellten Entwicklungen zu für den Konzern negativen Auswirkungen und<br />

Belastungen führen, könnte dies erhebliche negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und<br />

Ertragslage des Konzerns haben.<br />

Es ist möglich, dass die Einnahmen bzw. Ergebnisse des Konzerns aus seinem Brokerage-<br />

Geschäft und anderen kommissions- oder gebührenabhängigen Geschäftsbereichen noch<br />

weiter absinken.<br />

Auf Grund der Entwicklungen der letzten Jahre ist es möglich, dass die Einnahmen bzw. Ergebnisse<br />

des Konzerns aus seinem Brokerage-Geschäft und anderen kommissions- oder gebührenabhängigen<br />

Geschäften noch weiter absinken. Die Finanzmarktkrise führte zum Rückgang von Zahl und Volumen<br />

der Transaktionen, die vom Konzern für seine Kunden durchgeführt werden. Daher sind die<br />

zinsunabhängigen Einnahmen zurückgegangen. Die Gebühren, die der Konzern für die Verwaltung<br />

von Wertpapierbeständen erzielt, hängen überwiegend von dem Wert und der Wertentwicklung der zu<br />

verwaltenden Bestände ab. Die Marktlage der letzten Jahre verringert den Wert dieser<br />

Wertpapierbestände. Das führt zu einem Rückgang der Einnahmen aus dem Wertpapiergeschäft im<br />

Privatkundengeschäft. Darüber hinaus kann eine negative oder schwache Wertentwicklung der<br />

Investmentfonds des Konzerns zu geringeren Einnahmen aus dem Wertpapiergeschäft führen.<br />

Zugleich sind vor allem im Privatkundengeschäft die rechtlichen Anforderungen an die<br />

Anlageberatung gestiegen. Wie etwa bei der Pflicht zur Erstellung eines Beratungsprotokolls ergeben<br />

sich daraus sowohl ein teils erheblicher Zusatzaufwand als auch erhöhte Compliance-Risiken.<br />

Möglicherweise gelingt es dem Konzern nicht nachhaltig, die damit verbundenen Kosten<br />

weiterzugeben oder durch sonstige Mehreinnahmen im Brokerage-Bereich auszugleichen. Es ist auch<br />

denkbar, dass der Konzern im Brokerage-Bereich wettbewerbsbedingt zukünftig ein sogenanntes Flat<br />

Fee-Modell einführt, bei dem keine transaktionsorientierten Kosten anfallen, sondern das sich nur am<br />

Umfang der gehaltenen Depotpositionen orientiert. Alternativ könnte auch auf Honorarberatung<br />

umgestellt werden. Jede dieser potenziellen Umstellungen könnte das Ergebnis aus dieser Tätigkeit<br />

nachhaltig belasten und damit erhebliche negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und<br />

Ertragslage des Konzerns haben.<br />

Es besteht das Risiko, dass der Konzern seine strategischen Pläne nicht, nicht vollständig<br />

oder nur zu höheren Kosten als geplant umsetzen kann.<br />

Mit der Übernahme der Dresdner Bank und ihrer Verschmelzung auf die Commerzbank hat sich die<br />

Bank das Ziel gesetzt, den Konzern nachhaltig als eines der führenden deutschen Kreditinstitute zu<br />

etablieren und eine Plattform für die Ausschöpfung weiteren Wachstumspotenzials, insbesondere in<br />

Deutschland, zu schaffen. Dieses Ziel wurde insbesondere in der so genannten Roadmap 2012<br />

entwickelt und so auch in der Öffentlichkeit dargestellt. Dabei verfolgt die Bank insbesondere die<br />

Zielsetzung, den Konzern zu einer der führenden Hausbanken für Privat- und Firmenkunden in<br />

Deutschland zu machen. Insbesondere sich verschlechternde konjunkturelle Bedingungen in den<br />

Kernmärkten des Konzerns, d.h. vor allem in Deutschland und Mittel- und Osteuropa, sowie sich<br />

verschlechternde Kapitalmarktbedingungen können das Erreichen dieses Ziels und die Umsetzung<br />

dieser strategischen Ausrichtung jedoch vereiteln. Sollte es dem Konzern nicht oder nicht vollständig<br />

gelingen, seine im Rahmen der Roadmap 2012 angekündigten oder sonstigen strategischen Pläne<br />

umzusetzen oder sollten die mit der Umsetzung dieser Pläne verbundenen Kosten die Erwartungen<br />

der Bank übersteigen, könnte dies die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns erheblich<br />

negativ beeinflussen.<br />

Die im Zusammenhang mit der Integration der Dresdner Bank in den Konzern erwarteten<br />

Synergieeffekte können geringer ausfallen oder später realisiert werden als erwartet. Hinzu<br />

kommt, dass die fortdauernde Integration mit erheblichen Kosten und Investitionen verbunden<br />

ist, die den geplanten Rahmen übersteigen könnten.<br />

Die Bank erwartet, dass durch die Integration der Dresdner Bank in den Konzern erhebliche<br />

Synergieeffekte realisiert werden können und hat diese Synergieeffekte auch in ihre Mittelfristplanung<br />

eingeplant. Diese Effekte können jedoch geringer ausfallen oder später realisiert werden als erwartet.<br />

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