IHS Basisprospekt 2011 EF
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Bank ab. Insbesondere über einen längeren Zeitraum könnte im Falle des Commerzbank-Konzerns<br />
eine flache oder inverse Zinsstrukturkurve die Zinsmarge und die Profitabilität des Konzerns erheblich<br />
beeinträchtigen.<br />
Der Eintritt eines oder mehrerer der vorgenannten Risiken könnte die Vermögens-, Finanz-und<br />
Ertragslage des Konzerns erheblich beeinflussen.<br />
Der Konzern unterliegt Marktpreisrisiken in Form von Credit-Spread-Risiken.<br />
Die durch die Finanzmarktkrise ausgelöste Unsicherheit auf den Finanzmärkten und die Verknappung<br />
der Liquidität haben zu einer starken Ausweitung der Spreads, also der Renditeabstände zu als<br />
risikolos angesehenen Anlagen, geführt. Während in Teilmärkten erste Beruhigungstendenzen zu<br />
verzeichnen waren, wird das Risiko eines Ausfalls insbesondere der Staatsanleihen der Länder<br />
Griechenland, Irland, Portugal, Spanien und Italien weiterhin kritisch gesehen (siehe auch “Markt- und<br />
unternehmensbezogene Risiken—Der Konzern unterliegt Kredit- und Marktrisiken auch bei Anleihen<br />
öffentlicher Körperschaften und im Verhältnis zu anderen Banken, insbesondere zu solchen aus<br />
Staaten, die von der Finanzmarktkrise und deren Folgen besonders stark betroffen sind.”). Im<br />
laufenden Geschäftsjahr haben sich die Spreads für Griechenland, Irland, Portugal, Spanien und<br />
Italien weiter ausgeweitet. Sollte die Ausweitung der Spreads weiter andauern oder sich sogar<br />
verstärken, würde dies zu einem weiteren Rückgang der Marktwerte und damit, im Falle einer<br />
Veräußerung, zu einem Barwertverlust ausstehender Anleihen und einer entsprechenden weiteren<br />
Ergebnisbelastung führen. Des Weiteren können auch negative Auswirkungen auf die Gewinn- und<br />
Verlustrechnung durch Marktbewertung der im Handelsbestand gehaltenen Papiere sowie<br />
Bilanzeffekte durch Marktbewertung zum Verkauf gehaltener Wertpapiere mittels der<br />
Neubewertungsrücklage und Effekte durch Abschreibungen auf als Loans and Receivables (LaR)<br />
gehaltene Wertpapiere auftreten. All dies könnte die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des<br />
Konzerns erheblich negativ beeinflussen.<br />
Der Konzern unterliegt Währungsrisiken.<br />
Außerhalb der Eurozone ansässige Tochtergesellschaften des Konzerns stellen ihre Einzelabschlüsse<br />
in Fremdwährung auf. Währungsschwankungen zwischen dem Euro und den betreffenden lokalen<br />
Währungen (insbesondere zu US-Dollar (USD), polnischen Zloty (PLN), britischem Pfund (GBP),<br />
ukrainischer Hrywnja (UAH) und russischen Rubeln (RUB)) können dazu führen, dass bei der<br />
Umrechnung von nicht auf Euro lautenden Positionen der Einzelabschlüsse für die Konsolidierung im<br />
Konzernabschluss andere Währungskurse als in vorausgegangenen Berichtsperioden verwendet<br />
werden. Diese Umrechnungsdifferenzen können über die Gewinn- und Verlustrechnung und über die<br />
Rücklage aus Währungsumrechnung das Eigenkapital des Konzerns belasten. Ferner schließen die<br />
Bank und andere in der Eurozone ansässige Konzerngesellschaften Transaktionen ab, die nicht auf<br />
Euro lauten. Ein relativer Wertzuwachs oder Wertverlust der betreffenden Fremdwährung gegenüber<br />
dem Euro kann in entsprechend höheren Aufwendungen bzw. niedrigeren Erträgen aus diesen<br />
Fremdwährungstransaktionen resultieren. Soweit dieses Risiko nicht abgesichert ist, könnten sich<br />
daraus erhebliche negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz-und Ertragslage des Konzerns<br />
ergeben.<br />
Der Konzern unterliegt Marktpreisrisiken in Form von Volatilitäts- und Korrelationsrisiken.<br />
Der Konzern ist in der Strukturierung von und dem Handel mit Finanzderivaten tätig. Derivate<br />
unterliegen Preisschwankungen auf Grund von Volatilitätsänderungen der Preise der zugrunde<br />
liegenden Basiswerte (z.B. Aktien, Währungen, Zinsen und Rohstoffe). Soweit Derivaten zwei<br />
Basiswerte oder ein Portfolio von Basiswerten zugrunde liegen (z.B. zwei Währungen oder ein<br />
Aktienportfolio), unterliegen die Preise dieser Derivate darüber hinaus sog.<br />
Korrelationsschwankungen. Die Korrelation ist ein statistisches Maß für die lineare Wechselwirkung<br />
zweier Basiswerte – je höher der Korrelationskoeffizient, desto stärker bewegen sich die zwei Werte<br />
im Gleichklang. Soweit Derivatepositionen nicht gegen Volatilitätsänderungen oder<br />
Korrelationsschwankungen abgesichert sind oder (wie z.B. beim PRDC-Portfolio auf Grund der langen<br />
Laufzeit) nicht abgesichert werden können, kann es zu Verlusten kommen, die sich erheblich negativ<br />
auf die Vermögens-, Finanz-und Ertragslage des Konzerns auswirken könnten. Solche Verluste sind<br />
in der Vergangenheit u.a. im PRDC-Portfolio aufgetreten und der Konzern geht davon aus, dass diese<br />
Verluste auch in der Zukunft auftreten werden, sollten sich die Kurse des US-Dollar und des<br />
Australischen Dollar jeweils gegenüber dem Japanischen Yen nicht nennenswert verbessern. Auch<br />
dies würde sich erheblich negativ auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns<br />
auswirken.<br />
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