18.07.2012 Aufrufe

IHS Basisprospekt 2011 EF

IHS Basisprospekt 2011 EF

IHS Basisprospekt 2011 EF

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Der Eintritt eines oder aller vorstehenden Risiken könnte erhebliche negative Auswirkungen auf die<br />

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns haben.<br />

Der Konzern verfügt über erhebliche Positionen in seinem Portfolio notleidender Kredite, und<br />

diese Ausfälle könnten nur unzureichend durch Sicherheiten und bisher erfolgte<br />

Wertberichtigungen und gebildete Rückstellungen abgedeckt sein.<br />

Der Konzern verfügt per 31. Dezember 2010 über ein Gesamtportfolio auf Basis EaD von EUR 21,7<br />

Mrd. an offenen Kreditforderungen, die dem Kreditausfallportfolio (Default Portfolio) zuzurechnen sind.<br />

Davon entfallen EUR 10,6 Mrd. auf das Segment Asset Based Finance, EUR 3,9 Mrd. auf die<br />

Mittelstandsbank, EUR 2,4 Mrd. auf das Segment Corporates & Markets, EUR 2,3 Mrd. auf das<br />

Segment Central & Eastern Europe, EUR 1,9 Mrd. auf das Segment Privatkunden und EUR 0,7 Mrd.<br />

auf das Segment PRU. Diese Forderungen sind konzernweit im Schnitt zu 45% durch nach<br />

Realisierungsgesichtspunkten bewertete Sicherheiten und zu weiteren 46% durch Wertberichtigungen<br />

im Rahmen der Risikovorsorge (inklusive generelle Kreditausfallvorsorge oder General Loan Loss<br />

Provisions, "GLLP") abgedeckt. Für das im Wesentlichen im Segment Corporates & Markets<br />

befindliche insoweit nicht abgedeckte Forderungsvolumen geht der Konzern auf Grundlage statistisch<br />

belegter Quoten davon aus, noch weitere Einnahmen aus den Positionen des Ausfallportfolios<br />

generieren zu können, z.B. weil noch eine erfolgreiche Umschuldung oder Restrukturierung<br />

durchgeführt werden kann oder weil einige gestellte und werthaltige Sicherheiten nach Grundsätzen<br />

von Basel II nicht als Sicherheiten berücksichtigt werden konnten. Die dabei getroffenen Annahmen<br />

könnten sich im Nachhinein als unzutreffend oder für die künftige Entwicklung nicht mehr sachgerecht<br />

herausstellen. Dies könnte z.B. dann der Fall sein, wenn sich die gesamtwirtschaftliche Entwicklung<br />

eintrüben und Restrukturierungen daher scheitern sollten. In einem solchen Fall drohen dem Konzern<br />

weitere hohe Verluste aus dem Kreditausfallportfolio, die sich erheblich nachteilig auf die Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage auswirken könnten.<br />

Die Ergebnisse des Konzerns sind sehr stark schwankend und werden stark bestimmt von<br />

volatilen Einzelkomponenten, insbesondere dem Handelsergebnis, der Risikovorsorge und<br />

dem Ergebnis aus Finanzanlagen, mit der Folge, dass von Quartals- oder<br />

Halbjahresergebnissen nur in bedingtem Maße auf die Ergebnisse von Folgezeiträumen<br />

geschlossen werden kann.<br />

Die Ergebnisse des Konzerns sind sehr stark schwankend. Haupttreiber des Ergebnisses waren in der<br />

jüngeren Vergangenheit die Risikovorsorge, das Handelsergebnis und das Ergebnis aus<br />

Finanzanlagen. Auch das Ergebnis des Bereichs Group Treasury ist starken Schwankungen<br />

unterworfen. Eine Vielzahl externer, auch makroökonomischer Faktoren, wie die Entwicklung der<br />

Welt- und der Volkswirtschaft und des Bruttoinlandsprodukts, die Entwicklung der Leitzinsen und die<br />

Entwicklung der Aktien- und sonstiger Wertpapiermärkte, d.h., Faktoren, die vom Konzern zum Teil<br />

nur in geringem Umfang, zum Teil gar nicht beeinflusst werden können, wirken sich auf diese<br />

Ergebnisse aus. So hat die Commerzbank in jüngster Vergangenheit insbesondere im Bereich Group<br />

Treasury, dessen Ergebnis u.a. in das Ergebnis aus Finanzanlagen einfließt, von einer günstigen<br />

Positionierung zur Zinsstrukturkurve profitiert. Aufgrund der Volatilität kann das in einem Quartal<br />

erzielte Ergebnis, z.B. im Segment PRU, nicht auf das Gesamtjahr hochgerechnet werden. Sollte sich<br />

die Risikovorsorge, das Handelsergebnis und/oder das Ergebnis aus Finanzanlagen (einschließlich<br />

des Ergebnisses des Bereiches Group Treasury) negativ entwickeln, hätte dies erhebliche negative<br />

Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.<br />

Es ist möglich, dass der Konzern auf Grund volatiler und illiquider Marktbedingungen in<br />

Zukunft weitere Abschreibungen insbesondere auf US-Subprime-behaftete Wertpapiere und<br />

sonstige Finanzinstrumente vornehmen muss bzw. beim Abbau derartiger Portfolien weitere<br />

Verluste erleidet.<br />

Mit Ausbruch der Krise auf dem US-amerikanischen Wohnhypothekenmarkt im Juli 2007 und später<br />

mit der Insolvenz der Investmentbank Lehman Brothers waren die Kapitalmärkte von einer<br />

zunehmenden und temporär sogar völligen Illiquidität gekennzeichnet. Dies führte bei bestimmten<br />

vom Konzern gehaltenen Wertpapierkategorien, einschließlich solcher Wertpapiere, die von den<br />

Ratingagenturen mit sehr guten Ratings bewertet wurden, zu erheblichen Wertverlusten. Nach wie vor<br />

hat sich in bestimmten Bereichen keine vollständige Normalisierung der Liquidität der Märkte<br />

eingestellt.<br />

Der Konzern unterliegt dem Risiko von Abwertungen und Verlusten einerseits in Bezug auf Subprimebehaftete<br />

Finanzinstrumente, andererseits aber auch in Bezug auf sonstige strukturierte<br />

Finanzinstrumente. Dieses Risiko besteht trotz der seit Ende 2009 eingetretenen Markterholung fort.<br />

Das Risiko erneuter erheblicher Wertverluste ergibt sich aus der fortbestehenden Unsicherheit an den<br />

Märkten, die gegenwärtig durch die Unsicherheit über die Zahlungsfähigkeit der Länder Griechenland,<br />

Irland, Portugal, Spanien und Italien geprägt wird.<br />

26

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!