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Nachrichtenportale mit neuen<br />

Rekordwerten<br />

Das Internet entwickelt sich mehr und mehr zum Leitmedium für aktuelle Nachrichten<br />

Spiegel Online & Co. haben im ersten Halbjahr 2008 ihre bisherigen Besucher-Rekorde<br />

erneut übertroffen. Das zeigt eine aktuelle Auswertung, die der Hightech-Verband BITKOM<br />

vorgelegt hat. Demnach wurden die 20 meistgenutzten deutschen News-Portale in den<br />

ersten sechs Monaten dieses Jahres fast 2,4 Milliarden Mal besucht. Das sind 27,7 Prozent<br />

mehr als im Vorjahrszeitraum. Innerhalb von vier Jahren hat sich damit der Nutzerzuspruch<br />

sogar verdoppelt. Dieses Jahr werden nach BITKOM-Berechnungen 22 Prozent<br />

der 16- bis 74-Jährigen aktuelle Nachrichtenseiten im Internet nutzen. Deutschland liegt<br />

damit europaweit im Mittelfeld. Spitzenreiter sind die Esten und Finnen – jeder zweite<br />

nutzt dort News-Seiten im Internet. Der Boom wird zum großen Teil von den thematisch<br />

breit aufgestellten Nachrichtenseiten der bundesweiten Tages- und Wirtschaftspresse<br />

getragen. In den Top 20 finden sich auch Special-Interest-Angebote, die sich auf einzelne<br />

Themen wie Sport oder Computer konzentrieren. Hinzu kommen Internetableger von<br />

Regionalzeitungen, die in ihrem Einzugsbereich so stark sind, dass es für eine Platzierung<br />

in den deutschen Top 20 reicht. Alle diese Portale sind frei zugänglich.<br />

Zur Methodik: Als Nachrichten-Portale wurden Angebote definiert, die ausschließlich<br />

und tagesaktuell über Politik-, Wirtschafts-, Sport- oder Fachthemen berichten. Die<br />

BITKOM-Erhebung zur Anzahl der Besuche berücksichtigt sämtliche Seiten, die sich von<br />

der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern (IVW)<br />

prüfen lassen. Grundlage für die prozentualen Angaben zur Nutzung von News-Portalen<br />

sind Daten der europäischen Statistikbehörde Eurostat.<br />

ITK MARKT<br />

Berlin, Hamburg und Köln Vorreiter<br />

beim Handy-Parken<br />

Autofahrer in Berlin, Hamburg und Köln müssen nicht mehr nach Kleingeld suchen,<br />

wenn sie öffentliche Parkplätze nutzen wollen. Diese drei Metropolen sind unter den<br />

Großstädten Vorreiter beim so genannten Handy-Parken. Insgesamt bieten derzeit 22<br />

Städte ihren Bürgern diesen Service. Das ergab eine Erhebung des Hightech-Verbands<br />

BITKOM. Die Zahl wächst derzeit rasant, weil sich immer mehr Städte für das Handy-<br />

Parken interessieren. Mit Lübeck, Potsdam, Moers und Oldenburg kommen in den<br />

nächsten Monaten mindestens vier weitere Kommunen hinzu. Der Vorteil für die Autofahrer:<br />

Sie sparen sich nicht nur die lästige Kleingeldsuche, sondern auch das ärgerliche<br />

Überzahlen. Weil beim Handy-Parken minutengenau abgerechnet werden kann, zahlen<br />

Autofahrer nur die wirklich geparkte Zeit. So müssen sie nicht mehr schon beim Abstellen<br />

des Autos einschätzen, wie lange sie wohl parken werden. Allerdings ist dieser Service<br />

erst in drei der zehn größten Städte Deutschlands angekommen. In München, Frankfurt,<br />

Stuttgart, Dortmund, Essen, Düsseldorf und Bremen ist Handy-Parken derzeit noch nicht<br />

möglich. Beim Handy-Parken können ganz neue Services angeboten werden wie die<br />

Erinnerungsfunktion per SMS beim Kurzzeitparken. Eine Viertelstunde bevor die maximale<br />

Parkdauer abläuft, verschickt das System automatisch eine Kurznachricht an den<br />

Nutzer. Günstig sei das Verfahren auch für Unternehmen, die einen größeren Fuhrpark<br />

unterhalten. Die einzelnen Systeme zum Handy-Parken ähneln sich. Die Nutzer müssen<br />

sich meist einmalig im Internet anmelden und ihre Mobilfunknummer, Kontoverbindung<br />

und das KFZ-Kennzeichen angeben. Damit sind sie registriert. Wenn sie später ihr Auto<br />

parken, teilen sie dies per SMS oder Anruf von ihrem Handy aus mit. Das System erkennt<br />

dabei automatisch das Mobiltelefon, ordnet das Auto zu und startet die Zeit. Bei der<br />

Rückkehr zum Wagen meldet sich der Nutzer ab, um den Parkvorgang zu stoppen. Die<br />

aufgelaufenen Gebühren werden am Monatsende in der Regel per Lastschrift vom Konto<br />

abgebucht. Schwarzparker können natürlich noch immer erwischt werden: Die Damen<br />

und Herren vom Ordnungsamt prüfen mit Taschencomputern, ob für das abgestellte<br />

Fahrzeug bezahlt wird.<br />

Übrigens profitieren auch Autofahrer außerhalb der großen Metropolen vom Handy-<br />

Parken. Hannover, Duisburg, Osnabrück, Saarbrücken, Wiesbaden und Darmstadt bieten<br />

diesen mobilen Bürgerdienst mittlerweile an. Und selbst in Kleinstädten wie Neustadt<br />

an der Weinstraße oder der Alten Hansestadt Lemgo funktioniert, was in München und<br />

Stuttgart derzeit noch Zukunftsmusik ist.<br />

Jede vierte deutsche Firma verkauft<br />

im Internet<br />

Das Internet als Verkaufsplattform wird für die deutsche Wirtschaft immer wichtiger:<br />

Bei jedem vierten Unternehmen (24 Prozent) gehen Bestellungen über das Internet ein,<br />

teilte der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien<br />

(BITKOM) mit. Das ist ein Plus von 33 Prozent innerhalb eines Jahres. Im Vergleich der<br />

27 EU-Mitgliedstaaten erreicht Deutschland beim Anteil der Firmen mit Bestellungen<br />

über das Internet derzeit Platz 6. Spitzenreiter ist Dänemark, wo 2007 jede dritte Firma<br />

Online-Aufträge entgegennahm. Auf den weiteren Plätzen folgen Großbritannien (29<br />

Prozent), Irland, Schweden (beide 27 Prozent) und Niederlande (26 Prozent). Auffällig<br />

ist das schlechte Abschneiden einiger als besonders technologiefreundlich bekannter<br />

Länder: In Finnland zum Beispiel erhalten nur 15 Prozent der Unternehmen Aufträge<br />

übers Internet, wie aus aktuellen Daten der europäischen Statistikbehörde Eurostat<br />

hervorgeht. In Deutschland ist die Online-Bestellung besonders stark verbreitet bei größeren<br />

Unternehmen mit 250 und mehr Beschäftigten. Im Jahr 2007 gingen in 42 Prozent<br />

dieser Firmen Online-Order ein. Vor fünf Jahren war das in lediglich 17 Prozent der Fall.<br />

Die deutschen Großunternehmen haben sich dadurch auf Platz 3 in der europäischen<br />

Spitze etabliert hinter Dänemark und Irland. Auch die Mittelständler mit 50 bis 249<br />

Mitarbeitern schneiden bei Bestellungen via Internet recht gut ab: 29 Prozent erhielten<br />

im Jahr 2007 Aufträge über die virtuelle Ladentheke. Im Vergleich der EU schaffen es<br />

die deutschen KMUs allerdings nur auf Platz 6. Auf den gleichen Platz kommen die<br />

deutschen Kleinbetriebe mit zehn bis 49 Mitarbeitern. Während 2003 nur jede zwölfte<br />

kleine Firma Online-Bestellungen entgegen nahm, waren es im vergangenen Jahr schon<br />

23 Prozent – eine Verdreifachung innerhalb von fünf Jahren.<br />

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