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ITK MARKT<br />

Deutsche bei PC-Kenntnissen<br />

international weit vorne<br />

Die Deutschen verfügen im internationalen Vergleich über sehr gute Computer-<br />

Kenntnisse. In einem Ranking der EU-Länder liegt Deutschland auf Platz Vier. Danach<br />

verfügen 60 Prozent der Bundesbürger über mittlere bis gute Computer-Kenntnisse,<br />

teilte der Hightech-Verband BITKOM in Berlin mit. An der Spitze steht Luxemburg mit<br />

68 Prozent vor Dänemark mit 66 Prozent. Im Durchschnitt der 27 Mitgliedsländer verfügt<br />

mit 47 Prozent fast die Hälfte der EU-Bürger über mittlere bis gute PC-Kenntnisse.<br />

Gleichzeitig sei es notwendig, mehr junge Menschen für technische Studiengänge und<br />

Ausbildungsberufe zu begeistern. Frauen sind in der Regel allerdings weit weniger fit am<br />

Computer als Männer. In Deutschland verfügen 68 Prozent der Männer über mittlere bis<br />

gute PC-Kenntnisse – bei Frauen sind es nur 53 Prozent. In fast allen anderen Ländern<br />

verhält es sich ähnlich. Ausnahmen sind lediglich Irland, Ungarn und Bulgarien, wo Frauen<br />

und Männer gleichauf liegen. Großen Nachholbedarf im Umgang mit Computern haben<br />

Mittelost- und Südeuropa. In Rumänien, das mit Abstand am schlechtesten abschneidet,<br />

verfügen nur 15 Prozent der Bevölkerung über mittlere bis gute PC-Kenntnisse. In<br />

Bulgarien sind es 22 Prozent und in Griechenland 31 Prozent. Für alle Länder gilt, dass<br />

sich jüngere Menschen besser mit dem Computer auskennen als ältere. Im Durchschnitt<br />

der EU-Länder verfügen 76 Prozent der Jugendlichen im Alter von 16 bis 24 Jahren über<br />

mittlere bis gute Computer-Kenntnisse.<br />

Verbraucher bevorzugen ökologische<br />

ITK-Dienstleistungen<br />

Das steigende Umweltbewusstsein schlägt sich im Verbraucherverhalten der Informationstechnologie-<br />

und Telekommunikationsbranche nieder. Jeder Zweite ist bereit,<br />

für besonders klimafreundliche Internet- oder Telekommunikationsdienste mehr Geld<br />

zu zahlen. Eine höhere Umwelt- und Klimaverträglichkeit, etwa durch den Einsatz von<br />

Ökostrom, würde sich die Mehrheit der Deutschen im Schnitt 13 Prozent Aufschlag<br />

kosten lassen. Jeder Zehnte wäre gar mit einem Aufschlag von 20 Prozent einverstanden.<br />

Grundlage ist eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im<br />

Auftrag des BITKOM. Laut der Umfrage sind 54 Prozent der Verbraucher bereit, mehr<br />

Geld für besonders umweltverträgliche TK-Dienstleistungen auszugeben. 42 Prozent<br />

lehnten dies ab, 4 Prozent machten keine Angaben. Die Zustimmung war im Westen<br />

mit 56 Prozent etwas höher als im Osten mit 49 Prozent, bei den Frauen mit 57 Prozent<br />

etwas höher als bei den Männern mit 52 Prozent.<br />

Das Haushaltsnettoeinkommen spielt bei der Zahlungsbereitschaft nur eine geringe<br />

Rolle. Bei ITK-Geräten hat sich der Energieverbrauch für deutsche Verbraucher bereits<br />

zu einem bedeutenden Kaufkriterium entwickelt. 41 Prozent der Deutschen haben<br />

bei der Umfrage angegeben, dass der Energieverbrauch für sie ein sehr wichtiger<br />

Entscheidungsgrund beim Kauf von Computern, Monitoren, Druckern und anderen<br />

Hightech-Produkten ist. Der Energieverbrauch hat damit fast die gleiche Bedeutung<br />

wie die Leistung der Geräte.<br />

Über den Wolken wünschen sich<br />

Handynutzer Ruhe<br />

Die meisten Deutschen wollen im Flugzeug nicht mobil telefonieren – und wünschen<br />

sich gleiches auch von den anderen Passagieren. Das hat eine repräsentative Umfrage<br />

des Hightech-Verbandes BITKOM ergeben. 60 Prozent der Bevölkerung sind gegen die<br />

Handy-Nutzung in Flugzeugen – selbst wenn das technisch unbedenklich ist. 20 Prozent<br />

wünschen sich eine unbeschränkte Erlaubnis, und 13 Prozent sind für das Telefonieren<br />

in abgetrennten Bereichen. Weitere 7 Prozent möchten nur SMS und mobiles Internet<br />

erlaubt sehen. Technisch stellt die Handy-Nutzung im Flugzeug kein Problem dar, wenn<br />

die Fluggesellschaft eine Basisstation an Bord der Maschine installiert. Diese leitet die<br />

Gespräche der Fluggäste über eine Außenantenne und einen Satelliten weiter. Auch<br />

SMS, MMS und E-Mails sind möglich. Bei diesem Verfahren wird die Bord-Elektronik<br />

des Flugzeugs nicht gestört. Die EU-Kommission hat im April die technischen Vorgaben<br />

dafür beschlossen. Eine Mindestflughöhe von 3.000 Metern über Grund ist nötig. Für<br />

Inlandsflüge hat die Bundesregierung bereits im März die rechtliche Grundlage geschaffen.<br />

Die Preise dürften etwas höher liegen als bei vergleichbaren Services am Boden,<br />

weil den Fluggesellschaften oder speziellen Dienstleistern zusätzliche Investitions- und<br />

Betriebskosten entstehen. Während sich die deutschen Fluglinien zurückhalten, testen<br />

einige Unternehmen im Ausland bereits die neuen Services. Beispiele sind Air France,<br />

die irische Ryanair und die arabische Fluggesellschaft Emirates. Für Geschäftsreisende<br />

und Urlauber sei es auch attraktiv, mit dem Handy oder einem Laptop mit Mobilfunkkarte<br />

an Bord ins Internet zu gehen, um vor der Landung E-Mails abzurufen oder Reiseinfos<br />

zu finden. Die neue Freiheit über den Wolken ist aber nicht unbegrenzt: Das Handy darf<br />

nur in entsprechend ausgestatteten Flugzeugen eingeschaltet werden – und auch erst,<br />

nachdem es die Besatzung ausdrücklich erlaubt hat. Während Start und Landung müssen<br />

auch zukünftig alle mitgebrachten elektronischen Geräte ausgeschaltet werden.<br />

E-Shops sind nicht selbsterklärend<br />

Nachfragen gehört auch beim Online-Shopping dazu. Mehr als jeder zweite Internetkäufer<br />

in Deutschland hat vor, während oder nach dem Kauf Rückfragen an den Verkäufer.<br />

Und das nicht nur einmal: Bei zehn Einkäufen im Internet haben die Konsumenten mehr<br />

als fünf Nachfragen. Online-Shopping ohne funktionierenden Kundensupport ist somit<br />

noch undenkbar. Hier zu sparen führt schnell zu immensen Folgekosten und im Extremfall<br />

zum Verlust des Kunden. Dies sind die Ergebnisse der Studie „Kommunikationskosten<br />

im Sales und After-Sales von E-Shops“, die von der novomind AG in Kooperation mit der<br />

Branchenzeitschrift „Der Versandhausberater“ durchgeführt wurde.<br />

Allerdings lassen sich die Kosten für den Kundenservice reduzieren. Drei Viertel der<br />

Befragten schicken ihre Anfrage am liebsten als elektronische Post an den Kundenservice.<br />

Die E-Mail entpuppt sich jedoch als Kostenfresser unter den Kommunikationsmedien.<br />

Eine solche Kundenanfrage kostet die Shop-Betreiber rund vier Euro. Greifen die<br />

Internetkäufer für Rückfragen zum Telefon, fallen sogar sechs Euro pro Anfrage an.<br />

Wechselt der Web-Kunde dagegen nicht das Medium, sondern stellt seine Anfrage<br />

direkt über das Internet, beispielsweise per automatisiertem Chat oder dynamischen<br />

FAQs, schmelzen die Kommunikationskosten auf zehn Cent zusammen. Je häufiger<br />

Online-Shops Standardfragen direkt online beantworten können, desto weniger Kommunikationskosten<br />

kommen auf sie zu. Bei monatlich 5.000 Kundenanfragen beträgt<br />

das mögliche Einsparvolumen 15.000 Euro.<br />

Weitere Einsparmöglichkeiten ergeben sich, wenn E-Commerce-Unternehmen wissen,<br />

bei welchem Kaufvorgang die Kunden Rückfragen haben. Sie können ihre Kapazitäten<br />

im Kundenservice gezielt dort einsetzen, wo die meisten Anfragen auflaufen und die<br />

Abläufe so anpassen, dass weniger Anfragen entstehen. Mehr als 60 Prozent der Käufernachfragen<br />

entstehen nach dem Klick auf den Kauf-Button. Häufig geht es um den<br />

genauen Zeitpunkt der Lieferung oder der Kunde möchte eine alternative Versandadresse<br />

angeben. Darüber hinaus wenden sich 22 Prozent der Befragten direkt nach dem Erhalt<br />

der Ware an den Anbieter. Hierbei handelt es sich beispielsweise um Reklamationen<br />

oder Umtauschmöglichkeiten. Mehr als jeder zehnte Befragte kommt zudem mit dem<br />

Bezahlvorgang nicht zurecht und fragt deshalb nach.<br />

Die Studie „Kommunikationskosten im Sales und After-Sales von E-Shops“ stellt die<br />

Ergebnisse einer Online-Befragung dar, die im Auftrag der novomind AG in Kooperation<br />

mit dem Fachmagazin Der Versandhausberater durchgeführt wurde. Dabei wurde analysiert,<br />

in welchen Fällen sich Kunden mit ihren Fragen an Online-Händler wenden und<br />

welche Kommunikationskosten den E-Shops dabei entstehen. Die Daten sind vom 2. bis<br />

zum 7. April 2008 erhoben worden. An der Umfrage beteiligten sich 428 Online-Shopper.<br />

Weitere Informationen unter www.novomind.de.

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