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Blatt 3 - M1

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TU München<br />

Lehrstuhl Mathematische Optimierung<br />

Prof. Dr. M. Ulbrich<br />

S. Albrecht, F. Lindemann<br />

Sommersemester 2009<br />

<strong>Blatt</strong> 3<br />

Übungen zu Nichtlineare Optimierung<br />

9. Multiple-Choice (ca. 6 Punkte: -0.5/0/0.5 Punkte für falsche/keine/richtige Antwort)<br />

Es seien f : R n → R, g : R n → R m , h : R n → R p stetig differenzierbare Funktionen und<br />

X := {x ∈ R n ; g(x) ≤ 0, h(x) = 0} ≠ R n<br />

der zulässige Bereich des Optimierungsproblems min f(x) u.d.N. x ∈ X.<br />

a) Sei x ∈ X. Ist der Tangentialkegel T (X, x) nicht konvex, so<br />

gibt es stetig differenzierbare Funktionen ˜h und ˜g mit<br />

X = {x ∈ R n ; ˜g(x) ≤ 0, ˜h(x) = 0}<br />

mit T (X, x) = T l (˜g, ˜h, x). wahr □ falsch □<br />

b) Polarkegel sind abgeschlossen und konvex. wahr □ falsch □<br />

c) Für einen KKT-Punkt sind die Lagrange-Multiplikatoren<br />

eindeutig. wahr □ falsch □<br />

d) In einer Lösung x ∈ X steht ∇g i (x), i ∈ A(x) immer<br />

senkrecht auf den Niveaulinien von f. wahr □ falsch □<br />

e) In einem Punkt können gleichzeitig die ACQ, die GCQ und<br />

die KKT-Bedingungen gelten. wahr □ falsch □<br />

f) Es gibt Lösungen ¯x, die KKT-Punkte sind, in denen aber<br />

keine GCQ gilt. wahr □ falsch □<br />

g) Es gibt für X ⊂ R 2 keine Punkte in denen die GCQ,<br />

aber nicht die ACQ gilt. wahr □ falsch □<br />

h) Für ein KKT-Tripel (x, λ, µ), in dem die strikte Komplementaritätsbedingung<br />

erfüllt ist, gilt λ i > 0 ∀i. wahr □ falsch □<br />

i) Sind f, g, h stetig differenzierbar, so ist auch die Lagrangefunktion<br />

stetig differenzierbar. wahr □ falsch □<br />

j) Sei x ∈ X mit A(x) = ∅. Dann ist in x eine CQ erfüllt. wahr □ falsch □<br />

k) Sei x ∈ X mit A(x) = ∅ und h affin linear. Dann ist in x<br />

eine CQ erfüllt. wahr □ falsch □<br />

l) Die KKT-Bedingungen in (¯x, ¯λ, ¯µ) sind äquivalent zu<br />

∇ x L(¯x, ¯λ, ¯µ) = 0, ∇ µ L(¯x, ¯λ, ¯µ) = 0, ∇ λ L(¯x, ¯λ, ¯µ) ≤ 0,<br />

¯λ ≥ 0, ¯λ T g(¯x) = 0. wahr □ falsch □<br />

– bitte wenden –


10. Slater-Bedingung (ca. 3 Punkte)<br />

Gegeben ist das (konvexe) Optimierungsproblem<br />

min f(x) u.d.N. g(x) ≤ 0 (P)<br />

mit konvexen C 1 -Funktionen f, g i : R n → R, i = 1, . . . , m.<br />

Die Slater-Bedingung lautet:<br />

Es gibt einen Punkt y ∈ R n mit g i (y) < 0, i = 1, . . . , m.<br />

Zeigen Sie, dass die Slater-Bedingung eine Constraint Qualification für jeden zulässigen<br />

Punkt von (P) ist.<br />

11. Federkette (ca. 4 Punkte)<br />

Wir betrachten n Kugeln der Masse m, die nebeneinander aufgehängt sind, unter dem Einfluss<br />

der Gravitation. Diese seien durch elastische Federn miteinander verbunden. Dabei<br />

bezeichne p i ∈ R 2 die Position der i-ten Kugel, die Randpositionen p 1 = a ∈ R 2 + sowie<br />

p n = b ∈ R 2 + seien vorgegeben. Zusätzlich ist die Höhe der Kugeln nach unten durch das<br />

Bodenniveau h = 0 beschränkt.<br />

Dann ist die potentielle Energie der Federkette gegeben durch<br />

f(p 1 , . . . , p n ) = K n−1<br />

∑<br />

n∑<br />

||p i+1 − p i || 2 + mg p i 2 ,<br />

2<br />

i=1<br />

hierbei sind K die einheitliche Federkonstante und g die Gravitationskonstante.<br />

Die Kette befindet sich im Ruhestand, wenn die potentielle Energie minimal ist.<br />

a) Formulieren Sie die Minimierung der potentiellen Energie als Optimierungsproblem<br />

mit Nebenbedingungen.<br />

b) Zeigen Sie für die ruhende Kette (also für das Optimum), dass jeweils zwei benachbarte<br />

Kugeln horizontal den gleichen Abstand haben.<br />

i=1<br />

12. KKT-Bedingungen und Constraint Qualifications (ca. 4 Punkte)<br />

Gegeben sei das Optimierungsproblem<br />

min f(x) u.d.N. h(x) = 0 (∗)<br />

mit C 1 -Funktionen f : R n → R und h : R n → R p . Weiter sei ¯x ∈ R n eine lokale Lösung<br />

von (∗), in der die Karush-Kuhn-Tucker-Bedingungen gelten:<br />

Es gibt einen Lagrange-Multiplikator ¯µ ∈ R p mit<br />

∇f(¯x) + ∇h(¯x)¯µ = 0.<br />

a) Finden Sie ein möglichst einfaches Problem der Form (∗), das eine globale Lösung ¯x<br />

besitzt, in der die Karush-Kuhn-Tucker-Bedingungen nicht gelten.<br />

b) Bezeichne X den zulässigen Bereich von (∗). Geben Sie für das Beispiel aus a) den<br />

Tangentialkegel T (X, ¯x) und den linearisierten Tangentialkegel T l (h, ¯x) an und zeigen<br />

Sie, dass die Abadie Constraint Qualification verletzt ist.<br />

Abgabe: Mittwoch, 27.05.2009 bis 14:00 Uhr im Briefkasten Nichtlineare Optimierung im<br />

Untergeschoss.

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