Team der Eigengewächse ohne Angst vor neuer Liga - stephan ...

Gross-Gerauer Echo, 3. August 2010
Team der Eigengewächse
ohne Angst vor neuer Liga
Fußball – Kreisoberliga-Neuling Olympia holt weitere Ex-Biebesheimer zurück ins
Rheinstadion
Mit dem Heimspiel am kommenden Freitag um 19 Uhr gegen den SV Traisa kehrt der SV
Olympia Biebesheim in die Fußball-Kreisoberliga zurück. ,,Unser Ziel ist der Klassenerhalt",
erklärt Trainer Jürgen Schmitt. Der ehemalige Gruppenligatrainer des FV Hofheim und der
Tvgg Lorsch hatte den Klub vor zwei Jahren in der A-Liga übernommen und einen
Neuaufbau eingeleitet.
Inzwischen hat die Olympia ein Team mit Perspektive. Stolz sind die Verantwortlichen, dass
die Mannschaft zum Großteil aus ehemaligen Biebesheimer Jugendspielern besetzt ist. Es war
dem Klub zuletzt wichtig, ehemalige Olympia-Akteure zurückzuholen. Obwohl einige Spieler
aufgrund der Relegationsrunde erst später in den Trainingsbetrieb einstiegen, zeigt sich
Schmitt mit dem Verlauf der Vorbereitungsphase zufrieden. Der Aufsteiger kam zum Beispiel
im Anschluss an ein Intensiv-Wochenende mit zahlreichen Einheiten zu einem 7:1-Erfolg
gegen den SV Hahn. Aufgrund der erhöhten Anforderungen in der Kreisoberliga hat sich der
Klub verstärkt. Mit Steffen Geipert (TSV Goddelau), Christian Hauck, Kevin Kienz (beide
SG Dornheim) sowie Wilhelm König (Tvgg Lorsch) kehren vier weitere ehemalige
Biebesheimer Jugendspieler zurück. Dazu werden Kian Reyhani (SG Dornheim), Marcel
Spohr und Timon Suckow (beide eigene Jugend) die erste Mannschaft verstärken.
Wie auch in der vergangenen Saison hat kein Spieler aus der Stammelf den Verein verlassen.
,,Zwei Jahre kein Abgang: Das spricht für das Biebesheimer Umfeld", findet Schmitt. Einzig
auf Jan Hofmann muss er zweitweise aus beruflichen Gründen verzichten. In der neuen
Spielklasse wollen sich die Biebesheimer zunächst etablieren: ,,Wir müssen erst einmal sehen,
wie der Hase so läuft." Vor der Konkurrenz zeigt Schmitt jedenfalls großen Respekt, da die
Liga für das Biebesheimer Team eine unbekannte Größe ist. Allerdings ist die Olympiaelf
auch für viele Konkurrenten unbekannt. Jürgen Schmitt hat hierbei die Hoffnung, dass einige
der Gegner zu Saisonbeginn den Aufsteiger unterschätzen. Im Gegensatz zu einigen der
Aufsteiger der vergangenen Jahre setzt Biebesheim nicht auf finanzielle Anreize, um Spieler
zu verpflichten. Schmitt ist ebenfalls ein Freund des Biebesheimer Konzepts: Erfolg mit
Eigengewächsen.
Beim vorentscheidenden Relegationsmatch in Rüsselsheim Anfang Juni bestand die
Anfangsformation beispielweise nur aus Spielern, die das kleine Einmaleins des Fußballs bei
der Olympia gelernt haben - sieht man einmal von Adigüzel Taski und Goalgetter Daniel
Paljuga ab, die beide aber schon seit Jahren für das Team aus dem Südkreis auflaufen. Sie
gelten längst als Biebesheimer. Beim Klub vom Rheinstadion fühlt sich Trainer Schmitt
jedenfalls ,,sauwohl." Besonders angetan ist er von der guten Arbeit des Vorstandes und den
vielen Mitarbeitern des Spielausschusses. Nun plant der Biebesheimer Trainer Neuerungen im
Spielsystem. Während die Viererkette unverändert für eine gute Abwehr sorgen soll, will er

die Offensive variabler sehen. So sollen bis zu drei Stürmer aufspielen. Auch in der
Kreisoberliga wollen die Biebesheimer selbstbewusst auftreten und sich nicht verstecken.
Als klaren Aufstiegsfavoriten sieht der Olympia-Coach die SKV Mörfelden. Mi seinem Team
würde Schmitt gerne so früh wie möglich den Klassenerhalt erreichen. Eine Relegationsrunde
möchte er auf jeden Fall vermeiden.