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Nachtrag III - Commerzbank AG

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<strong>Commerzbank</strong> Zwischenbericht zum 30. Juni 2010<br />

1.1 Segment Privatkunden<br />

Der leichte Portfoliorückgang seit März ist primär verursacht durch Exit-Einheiten. Das<br />

inländische Kreditvolumen im Kerngeschäft konnte in Folge stärkeren Neugeschäfts im zweiten<br />

Quartal stabilisiert werden. Das Ziel einer risikoorientierten Preiskalkulation wird dabei<br />

konsequent weiterverfolgt.<br />

Die Wirtschaftskrise hat sich in der Qualität des Portfolios weniger stark niedergeschlagen<br />

als ursprünglich angenommen. Die Risikodichte entwickelte sich auch dank laufender<br />

Qualitätssicherungsmaßnahmen im Portfolio stabil und liegt mit 35 Basispunkten weiter im<br />

Rahmen der Erwartungen. Durch die inzwischen verbesserten konjunkturellen Aussichten<br />

und die positive Situation am Arbeitsmarkt wird bis zum Jahresende nicht mehr mit negativen<br />

Effekten aus makroökonomischen Faktoren auf das Portfolio gerechnet.<br />

Die Risikovorsorge des zweiten Quartals bewegte sich in etwa auf dem Niveau des Vorquartals<br />

und liegt damit weiter im Rahmen der Erwartungen. Für den weiteren Verlauf des<br />

Jahres wird mit einer stabilen Risikoentwicklung gerechnet.<br />

1.2 Segment Mittelstandsbank<br />

Das zweite Quartal 2010 war hinsichtlich der wirtschaftlichen Entwicklung von überwiegend<br />

guten Nachrichten geprägt. Die Erholung der Weltwirtschaft hat sich weiter fortgesetzt, mit<br />

positiven Auswirkungen auf die Kernmärkte der Mittelstandsbank. In einzelnen Kernbranchen<br />

in Deutschland sind deutliche Bonitätsverbesserungen gegenüber der schwierigen<br />

Situation im Jahr 2009 erkennbar. Die Nachhaltigkeit der wirtschaftlichen Erholung, auch<br />

unterfüttert durch positive Daten vom Arbeitsmarkt im Inland, wurde weiter bestätigt und<br />

das Rückschlagspotenzial weiter begrenzt.<br />

Aus Sicht des Risikomanagements bleibt 2010 dennoch ein herausforderndes Jahr. Tendenziell<br />

eher schwächere Jahresabschlüsse per 2009 treiben derzeit noch häufig negative<br />

Ratingentwicklungen im Einzelfall, ohne dass die konjunkturellen Aussichten dies schon<br />

konkret durch entsprechende Gegenbewegungen kompensieren können. Dennoch ist weiter<br />

davon auszugehen, dass das Gesamtportfolio überwiegend im Investment Grade-Bereich<br />

verbleiben wird.<br />

Die Entwicklung des Kreditvolumens wird wesentlich von der Veränderung des Investitionsverhaltens<br />

der Kunden abhängen. Insgesamt wird für die Mittelstandsbank mit einem<br />

leicht steigenden Kreditvolumen bis zum Jahresende 2010 gerechnet.<br />

Zur Entwicklung der Financial Institutions siehe Abschnitt 2.3.<br />

1.3 Segment Central & Eastern Europe (CEE)<br />

Die wirtschaftliche Situation in Mittel- und Osteuropa hat sich in den letzten Monaten verbessert,<br />

wenn auch mit unterschiedlicher Intensität in den einzelnen Ländern. Getrieben von<br />

erholten Rohstoffpreisen beziehungsweise gestiegenen Exporten nach Westeuropa und<br />

Asien haben alle Volkswirtschaften positive Wachstumsraten ausgewiesen, allerdings immer<br />

noch deutlich unter dem Vorkrisenniveau.<br />

In Polen hat sich die erfreuliche wirtschaftliche Entwicklung fortgesetzt. Das Risikoprofil<br />

der BRE Bank hat sich im zweiten Quartal nicht wesentlich geändert, auch wenn kleinere<br />

Auswirkungen der gestiegenen Arbeitslosenraten auf das Retail-Portfolio zu beobachten sind.<br />

In Russland hat sich der Aufschwung gefestigt. Dies spiegelt sich auch in der Risikodichte<br />

des Portfolios wider, die von 253 Basispunkten im ersten Quartal 2010 auf jetzt<br />

205 Basispunkte gesenkt werden konnte. Die Bank erwartet weitere Verbesserungen der<br />

Risikosituation insbesondere bei rohstoffexportierenden Unternehmen.

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