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Nachtrag III - Commerzbank AG

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<strong>Commerzbank</strong> Zwischenbericht zum 30. Juni 2010<br />

Banken haben hohe Exposures zu oben genannten Ländern, aber auch zu den sehr schwierigen<br />

Immobilienmärkten, wie USA und Spanien.<br />

Darüber hinaus sind von regulatorischer Seite grundsätzlich Verschärfungen der Gesamtsituation<br />

für die Bankbranche zu erwarten. In Deutschland, Großbritannien sowie anderen<br />

europäischen Ländern wurden sogenannte Bankenabgaben in den Gesetzgebungsprozess<br />

eingebracht, ein einheitlicher Vorschlag seitens der EU steht noch aus. Bei der geplanten<br />

Einführung des Basel-<strong>III</strong>-Regelwerks Ende 2012 wird zwischen Experten und Politik aktuell<br />

noch intensiv über das richtige Maß an Regulierung für die Branche diskutiert. Eine globale,<br />

einheitliche Linie zur Bankenregulierung nach der Krise scheint schwer zu finden zu sein.<br />

Die anhaltende Diskussion um Stresstests zeigt zudem auf, wie hoch die Anforderungen des<br />

Marktes nach Transparenz sind. Die Banken Europas werden diesbezüglich mit höheren<br />

Transparenz- und gestiegenen Eigenkapitalanforderungen des Marktes konfrontiert werden.<br />

Erwartete Finanzlage des <strong>Commerzbank</strong>-Konzerns<br />

Geplante Finanzierungsmaßnahmen<br />

Für das Gesamtjahr 2010 hat der <strong>Commerzbank</strong>-Konzern seinen Fundingbedarf gedeckt. Jedoch<br />

werden wir weiterhin Opportunitäten am Markt nutzen und entsprechend unbesicherte<br />

beziehungsweise besicherte Emissionen platzieren. Die Anpassung des ursprünglichen Fundingplans<br />

erfolgte aufgrund des beschleunigten Abbaus von Nichtkerngeschäftsaktivitäten<br />

und einer unter dem ursprünglich geplanten Volumen liegenden Kreditnachfrage. Wir gehen<br />

davon aus, dass wir unsere im ersten Halbjahr erfolgreichen Emissionsaktivitäten im Verlauf<br />

des Geschäftsjahres – gemäß genannter Prämisse – weiter fortsetzen können.<br />

Die Fundingaktivitäten werden auch im zweiten Halbjahr regelmäßig an geänderte Voraussetzungen<br />

angepasst. Grundlage der Überprüfung sind das bankinterne Stable-Funding-<br />

Konzept sowie die Entwicklung der deckungsstockfähigen Aktiva. Das Stable-Funding-<br />

Konzept stellt den strukturellen Liquiditätsbedarf für das Kernaktivgeschäft der Bank sowie<br />

die nicht innerhalb eines Jahres liquidierbaren Aktiva den langfristig der Bank zur Verfügung<br />

stehenden Passivmitteln – inklusive stabiler Bodensätze aus Kundeneinlagen – gegenüber.<br />

Auch wenn weiterhin von einem volatilen Kapitalmarktumfeld ausgegangen werden muss,<br />

sollten die durchschnittlichen Refinanzierungskosten am Kapitalmarkt im laufenden Geschäftsjahr<br />

unter denen des Vorjahres liegen.<br />

Geplante Investitionen<br />

Bei den geplanten Investitionen haben sich im ersten Halbjahr 2010 nachfolgend aufgeführte<br />

Konkretisierungen ergeben.<br />

Die Investitionstätigkeiten im laufenden Jahr wie auch in den kommenden Jahren sind<br />

weiterhin durch die Integration der Dresdner Bank geprägt. Dadurch werden künftig Einsparungen<br />

gegenüber 2008 erzielt, die nach vollständiger Umsetzung auf jährlich 2,4 Mrd Euro<br />

anwachsen werden. Von den insgesamt vorgesehenen Investitionen für die Integration in<br />

Höhe von 2,5 Mrd Euro sind 2,1 Mrd Euro bis zum 30. Juni 2010 angefallen; davon 0,3 Mrd<br />

Euro im ersten Halbjahr 2010 als laufender Umsetzungsaufwand.<br />

Im Segment Asset Based Finance wurde in der Commerz Real <strong>AG</strong> im vierten Quartal 2009<br />

aufgrund der Auswirkungen der Finanzmarktkrise das Strategieprojekt Correlation aufgesetzt.<br />

Hierbei wird die Trennung von nicht strategischen Randaktiväten geprüft. Darüber<br />

hinaus sind Maßnahmen zur Optimierung der Aufbau- und Ablauforganisation geplant. In<br />

diesem Zusammenhang sind die für das Gesamtjahr 2010 geplanten 33 Mio Euro Restrukturierungsaufwendungen<br />

bereits im ersten Halbjahr angefallen.

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