Nachtrag III - Commerzbank AG
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<strong>Commerzbank</strong> Zwischenbericht zum 30. Juni 2010<br />
Segmentberichterstattung<br />
Die Segmente der Kernbank haben im ersten Halbjahr des laufenden Jahres ein positives<br />
operatives Ergebnis erzielt und mit insgesamt 1,1 Mrd Euro zum Konzernergebnis beigetragen.<br />
Außerhalb der Kernbank verlief die Entwicklung unterschiedlich. Während das Segment<br />
Asset Based Finance aufgrund eines gezielten Risikoabbaus sowie der Situation an den internationalen<br />
Immobilienmärkten mit einem Verlust abschloss, profitierte die Portfolio<br />
Restructuring Unit besonders im ersten Quartal von der Entspannung an den Finanzmärkten.<br />
Einzelheiten zur Zusammensetzung der Segmente und zu den Grundsätzen unserer Segmentberichterstattung<br />
sind der Note 10 im Anhang zu entnehmen.<br />
Privatkunden<br />
Das Segment Privatkunden erzielte trotz eines weiterhin bestehenden schwierigen Wettbewerbsumfelds<br />
sowie herausfordernder Kapitalmärkte ein positives Halbjahresergebnis. Die<br />
Kundenzahl konnte auch im Rahmen der Integration stabilisiert und bei konstant 11 Millionen<br />
gehalten werden.<br />
Insbesondere beim Zinsüberschuss, beim Provisionsüberschuss sowie beim Verwaltungsaufwand<br />
wirkte sich der Verkauf nicht strategischer Bankbeteiligungen in den Veränderungsraten<br />
aus. Der Zinsüberschuss sank vor allem aufgrund des sehr niedrigen Zinsniveaus<br />
und den Entkonsolidierungseffekten gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres um<br />
10,6 % auf 989 Mio Euro. Der Anstieg der Risikovorsorge um 30,8 % auf 136 Mio Euro war<br />
auf krisenbedingte Nachlaufeffekte zurückzuführen. Der Provisionsüberschuss ging gegenüber<br />
dem Vorjahreshalbjahr um 1,0 % auf 1 038 Mio Euro leicht zurück. Hauptgründe waren<br />
Effekte aus dem Verkauf nicht strategischer Beteiligungen, die weiterhin bestehende Kaufzurückhaltung<br />
der Kunden im Wertpapiergeschäft sowie Ertragseinbußen aufgrund integrationsbedingter<br />
Belastungen der Vertriebsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter. Der Rückgang<br />
beim sonstigen Ergebnis gegenüber dem Berichtszeitraum des Vorjahres um 24 Mio Euro<br />
auf –42 Mio Euro resultierte in erster Linie aus im ersten Quartal angefallenen Nettozuführungen<br />
zu Rückstellungen für Rechtsrisiken. Im Verwaltungsaufwand zeigen sich die Synergien<br />
der Integration; er sank um 5,0 % auf 1 826 Mio Euro. Während der Personalaufwand<br />
von 802 Mio Euro auf 710 Mio Euro deutlich zurückging, stieg der Sachaufwand aufgrund<br />
der Markenmigration und der Integration der Dresdner Bank um 5,6 %. Insgesamt erzielte<br />
das Segment Privatkunden ein operatives Ergebnis von 49 Mio Euro nach 103 Mio Euro im<br />
Vorjahreszeitraum.<br />
Bei einem gebundenen Eigenkapital von 3,4 Mrd Euro ergibt sich eine operative Eigenkapitalrendite<br />
von 2,8 % (Vorjahreszeitraum: 6,2 %). Die Aufwandsquote lag mit 90,8 % auf<br />
dem Niveau des ersten Halbjahres 2010 (90,3 %).