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sorgfaltspflichten in der pferdemedizin - VETimpulse

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Sorgfaltspflichten <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Pferdemediz<strong>in</strong><br />

Aus: AusgabeN NR. 10-18<br />

15. Mai bis 15. Sept. 2013<br />

Die Gesellschaft für Pferdemediz<strong>in</strong><br />

e.V. (GPM) gibt hierfür die unterschiedlichsten<br />

Leitfäden heraus. Diese<br />

Leitfäden sollen e<strong>in</strong>e Orientierungshilfe<br />

für den sog. „Durchschnittstierarzt“ darstellen.<br />

Sie basieren auf die <strong>der</strong>zeit aktuellen,<br />

wissenschaftlichen Erkenntnisse,<br />

wobei die Aufklärung des Pferdebesitzers,<br />

Dokumentation, Fortbildung und<br />

Schweigepflicht <strong>in</strong> beson<strong>der</strong>em Maße<br />

Berücksichtigung f<strong>in</strong>den. Dabei s<strong>in</strong>d sie<br />

we<strong>der</strong> haftungsbegründend noch -befreiend.<br />

Sie stellen ke<strong>in</strong>e detaillierte E<strong>in</strong>führung<br />

<strong>in</strong> das jeweilige Sachgebiet selbst da,<br />

sollen aber aktuelles Wissen vermitteln<br />

und Handlungsanweisungen zur Entscheidungsf<strong>in</strong>dung<br />

geben. Im Wesentlichen<br />

basieren sie auf den Erfahrungswert<br />

des Expertengremiums. Wertvorstellungen,<br />

Aussagefähigkeit und Anwendbarkeit<br />

spielen e<strong>in</strong>e an<strong>der</strong>e große Rolle.<br />

In dieser und den nächsten Ausgaben<br />

sollen die <strong>in</strong> Essen kurz umrissenen<br />

Leitfäden <strong>der</strong> GPM kurz vorgestellt und<br />

erläutert werden. Der ausführliche Text<br />

ist Mitglie<strong>der</strong>n <strong>der</strong> GPM auf <strong>der</strong> entsprechenden<br />

Homepage als Download<br />

verfügbar.<br />

Von: Dr. Susanne Pichon<br />

Die Kastration des Hengstes<br />

Die Entfernung <strong>der</strong> Hoden und se<strong>in</strong>er<br />

Hüllen (= Kastration) stellt e<strong>in</strong>en Werkvertrag<br />

da, dessen Ziel es ist, die Befruchtungsfähigkeit<br />

und das Hengstverhalten<br />

operativ auszuschalten. An<strong>der</strong>s als beim<br />

Kryptorchiden, besteht Anspruch auf<br />

e<strong>in</strong>en komplikationslosen Verlauf. Vor<br />

<strong>der</strong> Operation müssen e<strong>in</strong>e kl<strong>in</strong>ische Allgeme<strong>in</strong>untersuchung<br />

und die spezielle<br />

Untersuchung <strong>der</strong> Gonaden erfolgen,<br />

womit e<strong>in</strong> Kryptorchismus ausgeschlossen<br />

werden soll. Bei Vorliegen e<strong>in</strong>es <strong>in</strong>traabdom<strong>in</strong>alen<br />

Kryptorchismus sollte<br />

das Tier <strong>in</strong> die Kl<strong>in</strong>ik überwiesen und<br />

dabei sowie generell auf e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>seitige<br />

Kastration verzichtet werden.<br />

Über Kosten, Aufwand, Erfolg und<br />

Risiken muss <strong>der</strong> Tierarzt im Vorh<strong>in</strong>e<strong>in</strong><br />

aufklären. Dabei gilt die bedeckte o<strong>der</strong><br />

halb-bedeckte Kastration <strong>in</strong> Allgeme<strong>in</strong>anästhesie<br />

mit Ligatur <strong>der</strong> Samenstränge<br />

und primärem Wundverschluss beim<br />

„normalen Hengst“ als <strong>der</strong>zeit sicherste<br />

Methode. Über drei Jahre alte Hengste<br />

sollten nicht unbedeckt kastriert werden.<br />

Die sachgerecht durchgeführte Operation,<br />

Nachsorgebehandlungen, Anweisungen<br />

zur Kontrolle und Dokumentationspflichten<br />

s<strong>in</strong>d Sache des Tierarztes.<br />

In welchem Umfang sie vorgenommen<br />

werden müssen, entscheidet letztlich<br />

er anhand <strong>der</strong> gegebenen Situation im<br />

E<strong>in</strong>zelfall. E<strong>in</strong>e Antibiose ist nicht unbed<strong>in</strong>gt<br />

erfor<strong>der</strong>lich. Der Tierarzt muss<br />

stets vor Ort stets auf mögliche Kompli-<br />

Foto: Gerhards/Wollankes<br />

kationen vorbereitet se<strong>in</strong> um schnellstmöglich<br />

adäquat reagieren zu können.<br />

Die Gefahr von Nachblutungen und<br />

Wund<strong>in</strong>fektionen s<strong>in</strong>d unabhängig von<br />

Art und Durchführung <strong>der</strong> Operation e<strong>in</strong><br />

stetes Risiko.<br />

Behandlung – Sorgfalt,Gewissenhaftigkeit und Vertrauen<br />

Der bei e<strong>in</strong>er Behandlung von Pferden<br />

geschlossene Vertrag zwischen Besitzer<br />

und Tierarzt for<strong>der</strong>t e<strong>in</strong>erseits Sorgfalt,<br />

an<strong>der</strong>erseits Gewissenhaftigkeit von<br />

Seiten des Tierarztes e<strong>in</strong> und basiert<br />

letztlich auf gegenseitiges Vertrauen.<br />

Wird die erfor<strong>der</strong>liche Sorgfalt außer<br />

Acht gelassen, so muss sich <strong>der</strong> Veter<strong>in</strong>är<br />

den Vorwurf <strong>der</strong> Fahrlässigkeit (lt. §<br />

276 BGB) gefallen lassen. In e<strong>in</strong>em Urteil<br />

des BGH und des OLG Stuttgart heißt<br />

es ferner, dass e<strong>in</strong> Tierarzt kraft se<strong>in</strong>er<br />

mediz<strong>in</strong>ischen Kenntnisse und se<strong>in</strong>er<br />

Erfahrung e<strong>in</strong> Tier zu untersuchen und<br />

behandeln hat. Bei e<strong>in</strong>er Pflichtverletzung<br />

haftet er im Schadenfall.<br />

Die abverlangte Sorgfalt des Tierarztes<br />

ist für jede Tätigkeit, ungeachtet des<br />

Ausbildungs-, Erfahrungs- o<strong>der</strong> Ausstattungsgrads<br />

und se<strong>in</strong>er Praxis bzw. Kl<strong>in</strong>ik<br />

gleich. Deshalb sollte e<strong>in</strong>e Tätigkeit immer<br />

nur dann verrichtet werden, wenn<br />

die erfor<strong>der</strong>liche Befähigung dafür besteht.<br />

Ausnahmen hierfür s<strong>in</strong>d Notfälle.<br />

Besteht diese Kompetenz nicht und ergibt<br />

sich aus <strong>der</strong> dennoch ausgeführten<br />

Behandlung e<strong>in</strong> Schaden, so haftet <strong>der</strong><br />

Tierarzt aufgrund e<strong>in</strong>es Übernahmeverschuldens.<br />

Neben dieser fachlichen<br />

Kompetenz spielen auch die nötige <strong>in</strong>strumentelle<br />

Ausrüstung und die apparative<br />

Ausstattung e<strong>in</strong>e Rolle.<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus ist <strong>der</strong> Tierbesitzer<br />

über eventuell e<strong>in</strong>tretende Risiken aufzuklären<br />

und ihm e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>verständniserklärung<br />

abzuverlangen. Dabei müssen<br />

Alternativen und Kosten für die Behandlung<br />

aufgezeigt werden.<br />

Je größer <strong>der</strong> f<strong>in</strong>anzielle Schaden ist<br />

und je weniger lebensnotwendig e<strong>in</strong><br />

E<strong>in</strong>griff ist, um so detallierter sollte <strong>der</strong><br />

Besitzer aufgeklärt werden. Auch hier<br />

gelten Ausnahmeregelungen für die Notfallsituation.<br />

Des Weiteren ist <strong>in</strong> <strong>der</strong> entsprechenden<br />

Situation e<strong>in</strong>e Verlaufsaufklärung<br />

vorzunehmen. Die Aufklärung<br />

enthält neben den wichtigsten Befunden<br />

auch die durchgeführten Therapiemaßnahmen,<br />

aus denen sich die Indikation<br />

Seite 1


Fortsetzung: »Sorgfalt...«<br />

stets klar ableiten lässt. Darüber h<strong>in</strong>aus<br />

s<strong>in</strong>d die wichtigsten Untersuchungen<br />

und Therapiemaßnahmen sowie <strong>der</strong><br />

Verlauf zu dokumentieren (z.B. lt. Berufsordnung<br />

und Behandlungsvertrag).<br />

Dabei gilt: Nicht dokumentiert heißt<br />

nicht gemacht!<br />

Hieraus ergibt sich e<strong>in</strong>e beson<strong>der</strong>e Bedeutung<br />

für die Fortbildungspflicht des<br />

Tierarztes. Nur wenn er sich regelmäßig<br />

fortbildet, kann er aktuell, professionell<br />

und letztlich sorgfältig und gewissenhaft<br />

arbeiten.<br />

Über sämtliche Verrichtungen am Tier,<br />

Befunde, Prognosen und Gespräche mit<br />

dem Besitzer ist stets Stillschweigen zu<br />

wahren. Gegenüber Ermittlungsbehörden<br />

und nachbehandelnden Tierärzten<br />

besteht – an<strong>der</strong>s als im humanmediz<strong>in</strong>ischen<br />

Bereich – jedoch ke<strong>in</strong>e Schweigepflicht.<br />

Das Bestreben, stets gewissenhaft<br />

und sorgfältig zu arbeiten, muss sich<br />

nicht zuletzt aus e<strong>in</strong>em entsprechenden<br />

Berufsethos ergeben.<br />

Die Aufklärung des Tierbesitzers gehört zu den<br />

tierärztlichen Sorgfaltspflichten<br />

Narkose – Nur nach Aufklärung und mit Protokoll<br />

Da das Pferd e<strong>in</strong> Fluchttier ist, ist die<br />

Narkose im Vergleich zum Kle<strong>in</strong>tier<br />

mit e<strong>in</strong>em größeren Risiko behaftet.<br />

Das Proze<strong>der</strong>e <strong>der</strong> Anästhesie ist im<br />

tiermediz<strong>in</strong>ischen Bereich nicht standardisiert,<br />

so dass es von Vorteil ist,<br />

sich an bestehenden Empfehlungen<br />

– etwa <strong>der</strong> GPM – zu orientieren, um<br />

sich im Fall e<strong>in</strong>es Falles ke<strong>in</strong>e mangelnde<br />

Sorgfalt vorwerfen lassen zu<br />

müssen.<br />

Die Gefahr <strong>der</strong> Todesfolge bei Narkosen<br />

liegt beim Pferd bei 0,1 bis 1 %.<br />

Deswegen sollte vor <strong>der</strong> Operation die<br />

E<strong>in</strong>willigung des Besitzers e<strong>in</strong>geholt und<br />

diese – wie auch die Indikation und die<br />

damit verbundenen Risiken des E<strong>in</strong>griffs<br />

– entsprechend dokumentiert werden.<br />

Die von <strong>der</strong> GPM vorgeschlagenen Empfehlungen<br />

unterscheiden klar zwischen<br />

e<strong>in</strong>er <strong>in</strong> <strong>der</strong> Außenpraxis durchgeführten<br />

Narkose und <strong>der</strong>jenigen, die <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kl<strong>in</strong>ik<br />

erfolgt.<br />

Generell darf e<strong>in</strong>e Narkose lt. Tierschutzgesetz<br />

nur <strong>der</strong> Tierarzt (TA) o<strong>der</strong><br />

e<strong>in</strong>e vom TA beaufsichtigte sachkundige<br />

Person vornehmen.<br />

Die Anästhesie sollte sich <strong>in</strong> <strong>der</strong> Außenpraxis<br />

auf längstens 60 M<strong>in</strong>uten<br />

beschränken (davon ausgenommen<br />

s<strong>in</strong>d natürlich Notfallsituationen). E<strong>in</strong><br />

Hungernlassen drei bis vier Stunden vor<br />

dem E<strong>in</strong>griff ist ratsam. Auch muss e<strong>in</strong>e<br />

kl<strong>in</strong>ische Voruntersuchung, die e<strong>in</strong>e erweiterte<br />

Allgeme<strong>in</strong>untersuchung mit Beurteilung<br />

des Pferdes <strong>in</strong> <strong>der</strong> Bewegung im<br />

Schritt be<strong>in</strong>haltet, erfolgen. Unbed<strong>in</strong>gt<br />

s<strong>in</strong>d Impfstatus (Tetanus), evtl. Trächtigkeitsmonat<br />

und Unverträglichkeitsreaktionen<br />

auf Medikamente zu erfragen. E<strong>in</strong><br />

Narkoseprotokoll ist zu führen, welches<br />

Eckdaten wie Befunde aus <strong>der</strong> Voruntersuchung,<br />

geschätztes Körpergewicht,<br />

Medikation, Verlauf <strong>der</strong> Narkose und <strong>der</strong><br />

Außenpraxis<br />

Notwendige Utensilien und<br />

Medikamente für die Narkose<br />

Venenkatheter (fixiert)<br />

Kl<strong>in</strong>ik o<strong>der</strong> stationär<br />

- entsprechend <strong>der</strong> Außenpraxis und<br />

darüber h<strong>in</strong>aus aus:<br />

- Maulöffner - Narkose und Aufwachraum mit<br />

Transporte<strong>in</strong>richtung, Wandpolsterung,<br />

Abfluss, Vorrichtung für<br />

Beatmung<br />

- Endotrachealtubus für den Notfall - gepolsterter OP-Tisch mit Fixationsmöglichkeiten<br />

- Wurfzeug, Fixationsausstattung - Narkoseapparat mit Beatmungsmöglichkeit<br />

- Sedativa und Analgetika - apparative Überwachung (EKG,<br />

- Injektionsnarkotika<br />

- Lokalanästhetika<br />

- Infusionslösung<br />

- Medikamente für die Notfallversorgung<br />

- Neuerd<strong>in</strong>gs: Alpha-2-Antagonist<br />

Aufwachphase enthält. Der Leitfaden<br />

schreibt für die zur Durchführung e<strong>in</strong>er<br />

Narkose notwendigen Utensilien und<br />

Medikamente für die Außenpraxis und<br />

kl<strong>in</strong>ische E<strong>in</strong>richtungen vor (s. Tabelle).<br />

Von e<strong>in</strong>er Kl<strong>in</strong>ik bzw. e<strong>in</strong>er stationären<br />

E<strong>in</strong>richtung erwartet <strong>der</strong> Besitzer stets<br />

Blutdruckmessung, evtl. Kapnograph<br />

und arterielle Blutgasmessung)<br />

Seite 2


Fortsetzung: »Narkose ...«<br />

e<strong>in</strong>e risikoärmere Narkose, die somit<br />

e<strong>in</strong>e gewisse apparative sowie personelle<br />

Ausstattung voraussetzt.<br />

Auf ke<strong>in</strong>en Fall darf bei e<strong>in</strong>er Narkose<br />

die eigene Sicherheit, die des Personals<br />

bzw. des Besitzers <strong>in</strong> Gefahr gebracht<br />

werden. Dies gilt unabhängig davon, wo<br />

die Narkose durchgeführt wird.<br />

Kurznarkosen (weniger als 90 M<strong>in</strong>uten<br />

Dauer) können mit Injektionsnarkotika<br />

erfolgen. Bei längeren E<strong>in</strong>griffen<br />

(dann Inhalationsnarkose empfohlen)<br />

sollte Sauerstoff über e<strong>in</strong>en Tubus verabreicht<br />

werden. Auf e<strong>in</strong>e ausreichende<br />

Analgesie ist zu achten, unabhängig davon,<br />

ob es sich um e<strong>in</strong>e Inhalations- o<strong>der</strong><br />

Injektionsnarkose handelt.<br />

Sonographie – Standard <strong>der</strong> gynäkologischen Untersuchung<br />

Ungeachtet ihrer Indikation beg<strong>in</strong>nt<br />

jede Untersuchung mit <strong>der</strong> Identifikation<br />

<strong>der</strong> Stute. Danach ist die Anamnese<br />

zu erheben: Zuchtalter und -status, Anzahl<br />

<strong>der</strong> Geburten, Graviditätsverläufe,<br />

Datum und Verlauf <strong>der</strong> letzten Geburt<br />

mit Nachgeburtsphase und Puerperium<br />

s<strong>in</strong>d wichtige Eckpunkte. Zudem sollte<br />

die Dauer und Intensität <strong>der</strong> Rosse, Vorbehandlungen<br />

und sonstige Beson<strong>der</strong>heiten<br />

erfragt werden.<br />

Die allgeme<strong>in</strong>e Untersuchung bezieht<br />

sich beson<strong>der</strong>s auch auf die Funktion <strong>der</strong><br />

Geschlechtsorgane und daraus resultierende<br />

Allgeme<strong>in</strong>störungen.<br />

Bei <strong>der</strong> speziellen Untersuchung wird<br />

e<strong>in</strong>e äußere Untersuchung vorgenommen,<br />

bei <strong>der</strong> die Adspektion des Abdomens,<br />

des äußeren Genitals und se<strong>in</strong>er<br />

Umgebung und ggf. die Überprüfung des<br />

Sexualverhaltens vorgenommen werden<br />

sollte. Auch die Inaugensche<strong>in</strong>nahme<br />

<strong>der</strong> Mamma darf nicht vergessen werden.<br />

Die Innere Untersuchung umfasst die<br />

transrektale Palpation sowie die Sonographie<br />

von Uterus, Ovarien und Adnexen.<br />

Die Adspektion <strong>der</strong> Vag<strong>in</strong>a muss über e<strong>in</strong><br />

Spekulum und e<strong>in</strong>e Lichtquelle erfolgen.<br />

Bei <strong>der</strong> graviden Stute sollte diese Untersuchung<br />

nur im Verdachtsfall erfolgen.<br />

Alle Befunde s<strong>in</strong>d zu dokumentieren.<br />

Je nach Indikation erfolgt über die<br />

Sonographie e<strong>in</strong>e Untersuchung <strong>der</strong><br />

<strong>in</strong>neren Geschlechtsorgane <strong>in</strong> puncto<br />

morphologischer Beschaffenheit, Größe<br />

und Funktionszustand. Die Ovarien werden<br />

auf Funktionsgebilde, <strong>der</strong> Uterus auf<br />

e<strong>in</strong>e (Zwill<strong>in</strong>gs)Gravidität, Flüssigkeitsansammlungen<br />

o<strong>der</strong> Zysten untersucht.<br />

Die Hysterokospie und die diagnostische<br />

Laparoskopie erfor<strong>der</strong>n e<strong>in</strong>en entsprechend<br />

höheren Aufwand und e<strong>in</strong>e<br />

bessere apparative Ausstattung und gehören<br />

nicht zum Standardrepertoire.<br />

Die ätiologische Untersuchung erfolgt<br />

am besten mit e<strong>in</strong>em Spreizspekulum<br />

und e<strong>in</strong>er Cervixfasszange. Soll<br />

e<strong>in</strong>e Tupferprobe entnommen werden,<br />

ist darauf zu achten, dass diese aus dem<br />

Corpus uteri gewonnen wird und nicht<br />

nur aus <strong>der</strong> Cervix. Die Probe kann hiernach<br />

auf Bakterien und Pilze untersucht<br />

werden. Bei <strong>der</strong> Untersuchung auf CEM<br />

werden außerdem Proben aus <strong>der</strong> Fossa<br />

clitoridis (S<strong>in</strong>us clitoridis dorsales et dorsolaterales)<br />

entnommen. Die Frage, ob<br />

e<strong>in</strong>e Belegung erfolgen darf, muss <strong>der</strong><br />

untersuchende Tierarzt dann unter Berücksichtigung<br />

des kl<strong>in</strong>ischen Zustands<br />

beantworten.<br />

Die zytologische Untersuchung von<br />

Abstrichen und die Endometriumsbiopsie<br />

dienen dem Nachweis von Endometritiden.<br />

Soll das Milchsekret mikrobiologisch<br />

auf Bakterien und Pilze untersucht werden,<br />

ist es nach Säuberung <strong>der</strong> Mamma<br />

aus beiden Euterhälften <strong>in</strong> sterilen Probenröhrchen<br />

zu gew<strong>in</strong>nen. Über die<br />

Blutuntersuchung kann e<strong>in</strong> Hormonprofil<br />

zur Zyklus- und Graviditätsdiagnostik<br />

erstellt werden. Untersucht werden<br />

dabei z.B. Progesteron, 17-ß-Estraidol,<br />

Östronsulfat und Testosteron.<br />

Kolikuntersuchung – Nasenschlundsonde und Rektalpalpation<br />

Koliken verlaufen milde bis hoch dramatisch,<br />

so dass stets e<strong>in</strong> <strong>in</strong>dividuelles<br />

Vorgehen bei <strong>der</strong> Untersuchung erfor<strong>der</strong>lich<br />

ist. Die rektale Untersuchung<br />

und das Schieben e<strong>in</strong>er Schlundsonde<br />

aber sollte, wann immer möglich, unbed<strong>in</strong>gt<br />

erfolgen – notfalls auch unter<br />

Sedation.<br />

Der gesamte Untersuchungsgang, so<br />

weiß Prof. Karsten Feige von <strong>der</strong> TiHo<br />

Hannover auf <strong>der</strong> diesjährigen Tagung<br />

über Pferdekrankheiten <strong>in</strong> Essen zu berichten,<br />

ist beim Kolikpatienten abhängig<br />

von <strong>der</strong> Schwere <strong>der</strong> Erkrankung.<br />

Schon die Anamnese muss darauf abzielen,<br />

so viel wie möglich Informationen<br />

über den Hergang <strong>der</strong> Erkrankung zu<br />

erfahren. Wichtig s<strong>in</strong>d hierbei: Beg<strong>in</strong>n,<br />

Verlauf und Schweregrad <strong>der</strong> Kolik, letztmaliger<br />

Kotabsatz und Vorbehandlungen<br />

zu eruieren. Impfungen, Entwurmungen,<br />

Haltung und Fütterung, Zahnstatus und<br />

Vorerkrankungen s<strong>in</strong>d darüber h<strong>in</strong>aus zu<br />

erfragen.<br />

Die Untersuchung des Kolikers gestaltet<br />

sich mitunter schwierig. Die Messung<br />

von Herzfrequenz, Temperatur und die<br />

Bewertung des Verhaltens sollten aber<br />

unbed<strong>in</strong>gt neben Adspektion, Palpation<br />

und Auskultation des Abdomens erfolgen.<br />

Oft ist es aber unerlässlich, das Pferd<br />

vor <strong>der</strong> Untersuchung zu analgesieren<br />

bzw. sedieren, auch wenn dadurch evtl.<br />

Befunde verfälscht werden.<br />

Die rektale Untersuchung ist beim<br />

normal großen Pferd, wenn <strong>der</strong> Patient<br />

sich nicht zu sehr wehrt, nie<strong>der</strong>zustürzen<br />

droht, o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>weitig e<strong>in</strong>e Gefahr<br />

<strong>der</strong> Verletzung gegeben ist, <strong>in</strong> jedem Fall<br />

Pflicht. Fohlen und Ponies sollten zum<strong>in</strong>dest<br />

digital palpiert werden. Ebenso<br />

grundsätzlich unerlässlich ist das Schie-<br />

Seite 3


Fortsetzung: »Kolikuntersuchung«<br />

ben e<strong>in</strong>er Nasenschlundsonde. Es kann<br />

nötig se<strong>in</strong>, wenn die Verwendung e<strong>in</strong>er<br />

Oberlippenbremse nicht ausreicht, das<br />

Pferd zu sedieren. Der richtige Sitz <strong>der</strong><br />

Sonde muss kontrolliert werden. E<strong>in</strong><br />

Unterlassen <strong>der</strong> Sondierung ist nur <strong>in</strong><br />

Ausnahmefällen unter Dokumentation<br />

gestattet.<br />

Labordiagnostische Untersuchungen,<br />

Bauchhöhlenpunktion, Sonographische<br />

und Röntgenuntersuchung wie auch<br />

die Gastroskopie s<strong>in</strong>d weiterführende<br />

Diagnostika, die im E<strong>in</strong>zelfall benötigt<br />

werden.<br />

Die Erstbehandlung erfolgt entwe<strong>der</strong><br />

im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>er Therapie bei e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>deutigen<br />

Diagnose als Analgesie o<strong>der</strong> wenn<br />

die Diagnose unklar ist, als diagnostische<br />

Maßnahme. Bei letzterem muss darauf<br />

geachtet werden, dass die Symptome<br />

nicht verschleiert werden. Der Patient<br />

ist nach zwei Stunden erneut zu kontrollieren.<br />

Kommt es zu ke<strong>in</strong>er Besserung,<br />

ist e<strong>in</strong>e chirurgische Therapie <strong>in</strong>diziert.<br />

Für den Tierarzt bedeutet dies, dass er<br />

zum<strong>in</strong>dest bis zum Wirkungse<strong>in</strong>tritt<br />

beim Patienten verbleibt und dem Besitzer<br />

beim Verlassen genaue Instruktionen<br />

erteilt, wie zu verfahren sei. Alle<br />

Befunde, Aufklärung und Anweisungen<br />

s<strong>in</strong>d schriftlich zu dokumentieren, um<br />

e<strong>in</strong>e Weiterbehandlung durch Kollegen<br />

zu erleichtern und für den Fall e<strong>in</strong>es<br />

Rechtsstreits gewappnet zu se<strong>in</strong>.<br />

Leitungsanästhesien und <strong>in</strong>trasynoviale Injektionen<br />

Die diagnostische Anästhesie stellt<br />

im Rahmen <strong>der</strong> Lahmheitsdiagnostik<br />

e<strong>in</strong>e <strong>der</strong> wichtigsten Methoden dar<br />

und die Injektion synovialer E<strong>in</strong>richtungen<br />

e<strong>in</strong>e wertvolle Therapiemaßnahme.<br />

Dennoch s<strong>in</strong>d beide mit gewissen<br />

Risiken behaftet, so dass e<strong>in</strong>e<br />

sorgfältige Durchführung erfor<strong>der</strong>lich<br />

ist.<br />

Zunächst, so erläutert Prof. Dr. Peter<br />

Stadler, muss die jeweilige Indikation<br />

bestehen und <strong>der</strong> Besitzer se<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>willigung<br />

geben. E<strong>in</strong>e Lokalanästhesie sollte<br />

nur dann vorgenommen werden, wenn<br />

ke<strong>in</strong>e pathologischen Verän<strong>der</strong>ungen<br />

erkennbar s<strong>in</strong>d. Auch ist bei plötzlich<br />

auftretenden Lahmheiten die Indikation<br />

streng abzuwägen. Die Anästhesien<br />

werden dabei stets von distal nach<br />

proximal durchgeführt. Das Vorführen<br />

des Patienten sollte an <strong>der</strong> Hand auf <strong>der</strong><br />

Geraden und nur unter Umständen auf<br />

dem Bogen an <strong>der</strong> Longe bzw. unter dem<br />

Reiter erfolgen. Die Durchführung e<strong>in</strong>er<br />

diagnostischen Anästhesie aufgrund<br />

e<strong>in</strong>er positiven Beugeprobe gilt als kritisch.<br />

Vor <strong>der</strong> Leitungsanästhesie sollte<br />

e<strong>in</strong>e Re<strong>in</strong>igung von Haut und Haarkleid<br />

von grobem Schmutz erfolgen. Das Scheren<br />

<strong>der</strong> Haare ist nur dann erfor<strong>der</strong>lich,<br />

wenn e<strong>in</strong>e palpatorische Orientierung<br />

nicht möglich ist. Danach sollte die<br />

Injektionsstelle des<strong>in</strong>fiziert werden. Ist<br />

e<strong>in</strong>e Penetration <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Synovialhöhle<br />

zu befürchten, ist e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>tensive antiseptische<br />

Re<strong>in</strong>igung wie vor e<strong>in</strong>er synovialen<br />

Injektion erfor<strong>der</strong>lich. Dies kann <strong>in</strong><br />

Seite 4<br />

<strong>der</strong> Region <strong>der</strong> hohen und tiefen Vier-<br />

Punkt-Anästhesie, des hohen Palmarbzw.<br />

Plantarblocks und des lateralen<br />

Palmarblocks möglich se<strong>in</strong>.<br />

Stadler weist darauf h<strong>in</strong>, dass die Injektion<br />

synovialer E<strong>in</strong>richtungen generell<br />

mit e<strong>in</strong>em nur ger<strong>in</strong>gen Risiko behaftet<br />

(weniger als 0,1 %) ist. Die Folgen<br />

e<strong>in</strong>er Infektion aber s<strong>in</strong>d schwerwiegend.<br />

Darüber sowie über erfor<strong>der</strong>liche Nachbehandlungen<br />

ist aufzuklären. Dabei ist<br />

die Behandlung stets risikoreicher als die<br />

Anästhesie von synovialen Strukturen.<br />

Der Gelenkanästhesie soll die Leitungsanästhesie<br />

vorausgehen. Vor <strong>der</strong><br />

Injektion <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e synoviale E<strong>in</strong>richtung<br />

sollte e<strong>in</strong> Scheren erfolgen. M<strong>in</strong>destens<br />

fünf M<strong>in</strong>uten muss gere<strong>in</strong>igt, dann gespült,<br />

getrocknet und schließlich des<strong>in</strong>fiziert<br />

werden. Das Anästhetikum ist aus<br />

e<strong>in</strong>er noch orig<strong>in</strong>al verschlossenen Flasche<br />

zu entnehmen. Sterile Handschuhe<br />

sollen getragen und e<strong>in</strong>e möglichst<br />

kle<strong>in</strong>lumige Kanüle verwendet werden.<br />

Als geeignetes Lokalanästhetikum<br />

nennt Stadler Mepivaca<strong>in</strong>, das jedoch<br />

umgewidmet werden muss. Lidoca<strong>in</strong><br />

wird bezüglich se<strong>in</strong>er Wirkdauer kontrovers<br />

diskutiert. E<strong>in</strong>e Reizung des Gewebes<br />

ist nicht nur vom verwendeten<br />

Anästhetikum (z.B. irritiert Bupivaca<strong>in</strong><br />

mehr als an<strong>der</strong>e Mittel), son<strong>der</strong>n auch<br />

vom Ort <strong>der</strong> Injektion (z.B. Vier-Punkt-<br />

Anästhesien) abhängig.<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus ist wichtig, dass das<br />

Pferd ausreichend gut fixiert ist, um Injektionen<br />

sicher durchführen zu können.<br />

Dabei kann gegebenenfalls sogar e<strong>in</strong>e Sedation<br />

erfor<strong>der</strong>lich se<strong>in</strong>. Nach <strong>der</strong> <strong>in</strong>trasynovialen<br />

Injektion ist e<strong>in</strong> Schutzverband<br />

anzulegen.<br />

Der Tierarzt muss sich darüber im<br />

Klaren se<strong>in</strong>, so <strong>der</strong> Fachmann, dass trotz<br />

aller Sorgfalt e<strong>in</strong>e Kontam<strong>in</strong>ation <strong>der</strong> Gelenke<br />

nicht immer verh<strong>in</strong><strong>der</strong>t werden<br />

kann. Dies muss auch dem Besitzer vor<br />

dem E<strong>in</strong>griff verdeutlicht werden.


Injektion und Infusion<br />

Um Injektionen an e<strong>in</strong>em Pferd vornehmen<br />

zu dürfen, bedarf es <strong>der</strong> Indikation,<br />

<strong>der</strong> E<strong>in</strong>willigung des Besitzers<br />

und <strong>der</strong> erfor<strong>der</strong>lichen Sorgfalt. Lokale<br />

o<strong>der</strong> systemische Nebenwirkungen<br />

können dabei nicht immer ganz<br />

vermieden werden, weshalb die GPM<br />

entsprechende Empfehlungen herausgegeben<br />

hat, um das Risiko zum<strong>in</strong>dest<br />

überschaubar zu halten.<br />

Prof. Dr. Ohnesorge von <strong>der</strong> TiHo<br />

Hannover referierte hierzu auf <strong>der</strong> XX.<br />

Tagung über Pferdekrankheiten <strong>in</strong> Essen.<br />

Die Durchführung e<strong>in</strong>er i.v.-Injektion<br />

sieht die Verwendung von geeignetem,<br />

sterilem Instrumentarium vor. Die gewählte<br />

Vene muss für e<strong>in</strong>e Injektion<br />

geeignet se<strong>in</strong> und das Pferd gut fixiert<br />

werden. Die Stelle muss zuvor gere<strong>in</strong>igt<br />

und des<strong>in</strong>fiziert werden und die Kanüle<br />

auf den korrekten Sitz vor <strong>der</strong> Injektion<br />

überprüft werden. Nach Abwehrbewegungen<br />

ist e<strong>in</strong>e neuerliche Überprüfung<br />

erfor<strong>der</strong>lich.<br />

I.m.- und s.c.-Injektionen sollten am<br />

Hals, <strong>der</strong> Vor<strong>der</strong>brust, Kruppe o<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

langen Sitzbe<strong>in</strong>muskulatur vorgenommen<br />

werden. Es gelten die gleichen Regeln<br />

für die i.v.-Injektion. Darüber h<strong>in</strong>aus<br />

ist zu beachten, so <strong>der</strong> Referent, dass<br />

vor <strong>der</strong> Injektion e<strong>in</strong>e Aspiration erfolgen<br />

muss, um sicher zu stellen, dass sich<br />

die Kanüle extravasal bef<strong>in</strong>det.<br />

Der Tierarzt sollte nach <strong>der</strong> Injektion<br />

e<strong>in</strong> paar wenige M<strong>in</strong>uten beim Patienten<br />

verbleiben, um bei akut e<strong>in</strong>tretenden<br />

Nebenwirkungsreaktionen unmittelbar<br />

reagieren zu können.<br />

Die Durchführung e<strong>in</strong>er Infusion ist<br />

mit <strong>der</strong> Implantation e<strong>in</strong>es Verweilkatheters<br />

verknüpft. Auch dies bedarf e<strong>in</strong>er<br />

Indikation, da von diesem Vorgang<br />

die Gefahr e<strong>in</strong>er Venenreizung und das<br />

Risiko e<strong>in</strong>er Infektion ausgehen. Hierüber<br />

ist <strong>der</strong> Besitzer aufzuklären (nicht<br />

im Notfall o<strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Intensivüberwachung).<br />

Nicht unerheblich, so weiß <strong>der</strong><br />

Fachmann, ist die Verweildauer des Katheters.<br />

E<strong>in</strong>e lange Verweildauer bedarf<br />

<strong>der</strong> Verwendung e<strong>in</strong>es Katheters z.B. aus<br />

Polyurethan, wobei Braunülen sich nur<br />

zum kurzzeitigen Belassen eignen. Wich-<br />

tig ist neben den bei <strong>der</strong> i.v.-Injektion<br />

genannten Punkten, dass die Stelle unter<br />

dem Katheter geschoren – nicht rasiert! –<br />

wird. Der Katheter muss <strong>in</strong> Flussrichtung<br />

des Blutes e<strong>in</strong>gebracht werden. Dazu<br />

s<strong>in</strong>d vorher die Hände zu des<strong>in</strong>fizieren,<br />

dann den Katheter zu legen, diesen zu<br />

verschließen und ihn letztlich an <strong>der</strong><br />

Haut zu fixieren. Der Sitz ist täglich zu<br />

überprüfen. Bei Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>stichstelle<br />

ist <strong>der</strong> Katheter sofort zu entfernen.<br />

Nach <strong>der</strong> Entfernung sollte die<br />

E<strong>in</strong>stichstelle bei aufgehobenem Pferdekopf<br />

komprimiert werden, bis ke<strong>in</strong> Blut<br />

mehr aus <strong>der</strong> E<strong>in</strong>stichstelle hervortritt<br />

und ggf. e<strong>in</strong>e systemische Thromboseprophylaxe<br />

(Hepar<strong>in</strong>isierung) e<strong>in</strong>zuleiten.<br />

Durch die E<strong>in</strong>haltung <strong>der</strong> Empfehlungen<br />

können die Risiken von Injektion<br />

und Infusion entsprechend m<strong>in</strong>imiert<br />

werden und <strong>der</strong> Tierarzt etwa <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Rechtsstreit entlastet werden.<br />

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