Schwerpunkt: Funktionelle Lebensmittel ... - BMELV-Forschung
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<strong>Funktionelle</strong> <strong>Lebensmittel</strong><br />
Health Claims –<br />
Was bedeutet das?<br />
Eine neue Verordnung soll die Glaubwürdigkeit von<br />
gesundheitsbezogenen Werbeaussagen bei funktionellen<br />
<strong>Lebensmittel</strong>n verbessern<br />
Rolf Großklaus (Berlin)<br />
Wozu angereicherte <strong>Lebensmittel</strong> dienen sollen, ist längst nicht allen Verbrauchern klar. Andere<br />
wiederum bezweifeln, dass sich probiotische Milchgetränke und andere so genannte funktionelle<br />
<strong>Lebensmittel</strong> wirklich positiv auf die Gesundheit auswirken. Das sind die beiden größten<br />
Hürden für den Kauf solcher Produkte.<br />
Was versteht man eigentlich unter dem Begriff „funktionelle <strong>Lebensmittel</strong>“<br />
oder „functional food“? Eine verbindliche Definition existiert<br />
nicht. Ganz allgemein kann ein <strong>Lebensmittel</strong> als „funktionell“ bezeichnet<br />
werden, wenn es über seine reine Nährfunktion hinaus<br />
nachgewiesenermaßen die Gesundheit bzw. das Wohlbefinden verbessert<br />
oder ein Krankheitsrisiko verringert. Dabei muss es sich um<br />
ein übliches <strong>Lebensmittel</strong> handeln, also nicht um Pillen, Pulver,<br />
Kapseln oder ähnliches.<br />
Doch schon an der Frage, ob es mit natürlichen oder chemisch synthetisierten<br />
Zusatzstoffen angereichert ist oder ob es sich auch um<br />
ein natürliches, unverarbeitetes <strong>Lebensmittel</strong> mit besonders hohem<br />
Gehalt an positiven Inhaltsstoffen handeln kann, scheiden sich die<br />
Geister. Und was heißt eigentlich konkret „Gesundheit verbessern“<br />
oder „Krankheitsrisiko verringern“? Fragen über Fragen!<br />
FORSCHUNGSREPORT 1/2007