DIE KAUFMÃNNISCHE SCHULE - vLw Stiftung NRW eV
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4<br />
VLW-STELLUNGNAHME<br />
Zur besseren Beurteilung der Veränderungen (BK > 500 Schülerinnen<br />
und Schüler) erfolgt an dieser Stelle eine Gegenüberstellung:<br />
Schüler +<br />
Auszubildendenvertreter<br />
Eltern +<br />
Ausbildendenvertreter<br />
Regelung im<br />
Schulgesetz<br />
2006<br />
10 Personen +<br />
2 beratend<br />
4 Personen +<br />
2 beratend<br />
Regelung im<br />
geltenden<br />
Schulgesetz<br />
4 Personen + 2<br />
mit Stimmrecht<br />
1 Person +<br />
2 mit Stimmrecht<br />
Geplante<br />
Regelung im<br />
Schulgesetz,<br />
sofern Abs. 1<br />
entsprechend<br />
angepasst wird<br />
8 Personen + 2<br />
mit Stimmrecht<br />
2 Personen +<br />
2 mit Stimmrecht<br />
Lehrkräfte 10 Personen 9 10<br />
Insgesamt 28 Personen,<br />
davon 24 mit<br />
Stimmrecht<br />
18 Personen<br />
mit Stimmrecht<br />
24 Personen<br />
Dem <strong>vLw</strong> ist derzeit nicht bekannt, dass sich Elternvertreter oder<br />
Schülervertreter an Berufskollegs gegen die derzeit geltende Regelung<br />
im Verhältnis 3:1:2 bei 18 Mitgliedern ausgesprochen haben.<br />
Insofern befürwortet der <strong>vLw</strong> die schlanke ‚18er‘-Variante, da für die<br />
Berufskollegs insbesondere auch zu beachten ist, dass die Schüler nur<br />
sehr kurz – in der Mehrheit zwei Jahre – im System verbleiben und<br />
die Identifikation mit dem System schwer bis kaum herzustellen ist.<br />
Zudem sind 50 % unserer ca. 622.000 Schülerinnen und Schüler im<br />
dualen System nur an 1 1/2 Tagen in der Woche als Teilzeitberufsschüler<br />
in unseren Berufskollegs, was die Identifikation zusätzlich<br />
erschwert.<br />
Die Elternvertreter – sofern überhaupt welche gewonnen werden<br />
können – verbleiben zumeist maximal für ein Jahr in der Schulpflegschaft<br />
– mit Wirkung auf die Teilnahme in der Schulkonferenz –, da<br />
die Kinder volljährig werden.<br />
Insofern macht die Parität zwischen Eltern und Schülern auf der einen<br />
Seite und den Lehrern auf der anderen Seite im Berufskolleg Sinn<br />
und sollte für die Berufskollegs aus den hier dargestellten Gründen<br />
bei behalten werden.<br />
§ 84 – Schuleinzugsbereiche – Absatz 1<br />
Gemäß derzeit geltendem Absatz 1 kann der Schulträger lediglich für<br />
Förderschulen durch Rechtsverordnung ein räumlich abgegrenztes<br />
Gebiet als Schuleinzugsbereich bilden.<br />
„Die Regelung im Schulgesetz aus 2005 lautete: Für jede öffentliche<br />
Grundschule und jede öffentliche Berufsschule wird durch Rechtsverordnung<br />
ein räumlich abgegrenztes Gebiet als Schulbezirk gebildet …“<br />
Nach Ansicht des <strong>vLw</strong> ist eine generelle Regelung im Gegensatz zur<br />
‚Kann-Regelung’ – auch hinsichtlich auf den im Begründungstext<br />
erwähnten planerischen Aspekt sowie der Möglichkeit der Steuerung<br />
– für Berufsschulen dringend erforderlich.<br />
Stellungnahme zum Gesetzentwurf der Fraktion <strong>DIE</strong> LINKE<br />
Gesetz zur Stärkung der Mitbestimmung von Schülerinnen<br />
und Schülern – Drucksache 15/28<br />
Der <strong>vLw</strong> verweist im Wesentlichen auf seine Ausführungen zur Drucksache<br />
15/24.<br />
Zur Klarheit erfolgt an dieser Stelle eine Gegenüberstellung mit den<br />
in der Drucksache 15/28 vorgeschlagenen Änderungen:<br />
Schüler +<br />
Auszubildendevertreter<br />
Eltern +<br />
Ausbildendenvertreter<br />
Regelung im<br />
Schulgesetz<br />
2006<br />
10 Personen +<br />
2 beratend<br />
4 Personen +<br />
2 beratend<br />
Regelung im<br />
geltenden<br />
Schulgesetz<br />
4 Personen +<br />
2 mit Stimmrecht<br />
1 Person +<br />
2 mit Stimmrecht<br />
Geplante<br />
Regelung<br />
7 Personen +<br />
2 mit Stimmrecht<br />
1 Personen +<br />
2 mit Stimmrecht<br />
Lehrkräfte 10 Personen 9 6<br />
Insgesamt 28 Personen,<br />
davon 24 mit<br />
Stimmrecht<br />
18 Personen<br />
mit Stimmrecht<br />
18 Personen<br />
mit Stimmrecht<br />
Aufgrund der Realitäten an den Berufskollegs (s. Stellungnahme zu<br />
Drucksache 15/24) lehnt der <strong>vLw</strong> die von der Fraktion <strong>DIE</strong> LINKEN<br />
vorgeschlagene Verhältnisregelung strikt ab.<br />
Stellungnahme zum Gesetzentwurf der Fraktion <strong>DIE</strong> LINKE:<br />
Gesetz zur Abschaffung der Kopfnoten an Schulen<br />
Drucksache 15/29<br />
Der <strong>vLw</strong> verweist auf seine Stellungnahme zur Drucksache 15/24.<br />
Aufgrund der grundsätzlich befürwortenden Position zu Aussagen<br />
zum Arbeits- und Sozialverhalten auf Zeugnissen wird die vorgeschlagene<br />
Regelung in der Drucksache 15/29 abgelehnt.<br />
Der <strong>vLw</strong> weist auf eine Inkonsequenz in der sprachlichen Regelung<br />
hin: Der geltende § 49, Absatz 2, Punkt 3, bezieht sich auf Punkt 2.<br />
Durch Streichung des Absatzes 2 macht der Begriff der ‚weiteren‘<br />
Bemerkungen keinen Sinn. Gleiches gilt für die Formulierung in § 71<br />
Absatz 2.<br />
27.10.2010 <br />
Die jetzt vorgesehene Regelung schließt die Berufskollegs durch die<br />
Formulierung „Für jede öffentliche Schule kann der Schulträger durch<br />
Rechtsverordnung ein räumlich abgegrenztes Gebiet als Schuleinzugsbereich<br />
bilden“.<br />
<strong>DIE</strong> KAUFMÄNNISCHE <strong>SCHULE</strong> 12/10