DIE KAUFMÄNNISCHE SCHULE - vLw Stiftung NRW eV

AKTUELLES
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DPA-DIENST FÜR KULTURPOLITIK
Wissenschafts- und Bildungspolitik in Bund und Ländern
November 2010 – Redaktionelle Bearbeitung: Harald Fielenbach
Suche nach Auszubildenden mit modernen Methoden
Die Suche nach geeigneten Auszubildenden fordert neue Methoden, so
immer mehr Marketingexperten. Die bislang genutzten Wege der
Suche nach geeigneten Auszubildenden greifen in zunehmendem
Maße nicht mehr. So nutzen immer mehr Unternehmen auf ihrer Suche
nach Nachwuchs die stark frequentierten Zentren jugendlicher Freizeitgestaltung
wie soziale Netzwerke. Dabei bedienen sie sich sogenannter
Blogs bei facebook und Co. Auch das Job-Speed-Dating oder veranstaltete
Castings erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Rund 80 % der
Ausbildungsplätze respektive Jobsuchenden bedienen sich heutzutage
fast ausschließlich des Internets. So wird die Forderung laut, die „Suche
mit Party- und Eventcharakter“ zu versehen. Ob so allerdings geeignetere
Bewerber zu finden sind, bleibt abzuwarten.
Migrantenquote im öffentlichen Dienst gefordert
Nach dem in Berlin stattfindenden Integrationsgipfel fordern die
Muslime in Deutschland nun eine Quote für die zu beschäftigenden
Migranten im öffentlichen Dienst. Diese seien, so der Sprecher, bei
oft gleicher oder gar höherer Qualifikation häufig benachteiligt. Die
Bundesregierung reagierte auf die Forderung mit der Ankündigung,
konkrete Ziel- und Zeitvorgaben zu machen und ausreichende regelmäßige
Kontrollen durchzuführen. Eine heftige politische Diskussion
findet nun vor allem über die Frage statt, in welchen Bereichen
Migranten besonders adäquat und hilfreich eingesetzt werden
können.
Ein-Euro-Jobs bringen keine reguläre Beschäftigung
Ein-Euro-Jobs bringen Langzeitarbeitslose laut einer Studie des ZEW
(Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung) nicht schneller in ein
reguläres Beschäftigungsverhältnis. Das Gegenteil scheint sogar der
Fall zu sein. Gründe hierfür sind wohl vor allem in einer Stigmatisierung
der Arbeitslosen sowie der Tatsache, dass die neu erworbenen
Qualifikationen an denen der „regulären“ Jobs vorbeigehen, zu
sehen. Stimmen, die eine Reduktion der Ein-Euro-Jobs fordern,
werden zunehmend laut.
Lehrer können Arbeitszimmer wieder absetzen
Künftig können Lehrer ihr heimisches Arbeitszimmer wieder steuerlich
geltend machen. Einschränkung bleibt jedoch, dass in der Schule
kein eigenes Büro zur Verfügung steht. Bis zu einer Grenze von 1.250
Euro im Jahr können nun, und zwar rückwirkend für die Jahre 2007
bis 2009, Ausgaben für das heimische Arbeitszimmer wieder abgesetzt
werden. Bereits im Juli dieses Jahres hatte das Bundesverfassungsgericht
die Streichung der steuerlichen Absetzbarkeit für
bestimmte Berufsgruppen wie Lehrer und Richter und die restriktiveren
Regelungen für verfassungswidrig erklärt.
Frauen verdienen real acht Prozent weniger
Anhand einer Veröffentlichung des Statistischen Bundesamtes bezüglich
der Lohnsituation in der Bundesrepublik gilt nun als bestätigt:
Frauen verdienen bei uns bei gleicher Qualifikation und gleicher Tätigkeit
rund acht Prozent weniger als Männer in vergleichbarer Situation.
Dabei wurde die Berechnung der Durchschnittslöhne um Unterschiede
wie Berufswahl, Position, Ausbildung und Beschäftigungsart bereinigt.
Auffällig war, dass der bereinigte Unterschied im Ost-West-Vergleich
positiv für die neuen Bundesländer ausfiel. Die vom Bundesfraueninstitut
in Auftrag gegebene Studie belegte, was vielen bereits klar war,
und sorgte für Kritik aus allen Lagern. Nach Lösungsmöglichkeiten für
diese Problematik wird seit Langem fieberhaft gesucht.
Forderung nach frühzeitiger Reaktion auf Schülerschwund
Die nordrhein-westfälische Bildungsministerin Sylvia Löhrmann
kom mentierte die demografischen Ergebnisse des statistischen Landesamtes
mit der Forderung, bereits jetzt auf die zu erwartenden Einbrüche
der Schülerzahlen zu reagieren. Die Lösung der Probleme sieht die
Minis terin in der seit einiger Zeit in der öffentlichen Debatte anzutreffenden
Gemeinschaftsschule. Unstrittig ist, dass reagiert werden muss.
Über Maßnahmen herrscht dagegen weiterhin Unstimmigkeit.
Neue alte Forderung: Abschaffung des Beamtenstatus für
Lehrer
Die altbekannte Forderung der Abschaffung des Beamtenstatus für
die nachwachsende Pädagogengruppe kommt diesmal aus dem
Lager der baden-würtembergischen FDP. Befürworter aus Kreisen der
Kultusminister geben jedoch zu bedenken, dass Bildung die
Ressource der Zukunft darstellt und der Lehrerberuf dadurch zunehmend
unattraktiv für den Lehrernachwuchs werde. Dass dies kein
angemessenes Signal im Rahmen der Aufwertung des Lehrerberufes
und so auch kaum guter Nachwuchs zu erwarten ist, bleibt dagegen
unstrittig.
Fahrzeugrabatte
Auf der Internetplattform www.verband-auto.de sind die Rabatte
für Fahrzeuge umgestellt worden. Die Eingangsseite weist jetzt
die Eingabefelder Benutzername und Password auf. Für unsere
Verbandsmitglieder sind folgende Eingaben erforderlich:
Benutzername: vlw
Password: 513143 (die ersten 6 Stellen der MasterCard Gold,
Verbandskreditkarte)
Ab Januar wird eine eigene Seite mit etwas mehr Text und verbesserter
Verbandslogodarstellung aufgeblendet. Benutzername und
Password bleiben aber bestehen.
DIE KAUFMÄNNISCHE SCHULE 12/10