(NÖV) 2/2006 - Bezirksregierung Köln
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s s = 0,41 mm. Die NN-Höhen des Niv-Netzes<br />
60 entstammen einer freien Netzausgleichung<br />
mit Anschluss an den Höhenpunkt Wallenhorst<br />
(UF I mit NN-Höhe von 1928). Diese Höhen<br />
wurden nicht als Gebrauchshöhen in den amtlichen<br />
Nachweis der NivP übernommen, sondern<br />
nur in der Höhenzeitfolgedatei (HZF-<br />
DAT) gespeichert (AdV 1975). Die NN-Höhen<br />
der UF sind in Tab. 1 unter der Jahreszahl 1960<br />
eingetragen, wenn auch die Messungen aus<br />
den Jahren 1952-1954 stammen.<br />
6 Die NN-Höhen des Deutschen Haupthöhennetzes<br />
1985 (DHHN85)<br />
Das Deutsche Haupthöhennetz 1985 (DHHN<br />
85) beruht auf den in den Jahren 1980-1985<br />
nach einheitlichen messtechnischen Vorgaben<br />
ausgeführten Wiederholungs- und Erneuerungsmessungen<br />
in den Niv-Netzen 1. Ordnung<br />
der westlichen Bundesländer. Die Kompensator-Nivellierinstrumente<br />
wurden wegen<br />
des Einflusses des Erdmagnetfeldes untersucht.<br />
Für die Niv-Latten mit doppelter Teilung<br />
wurden Teilstrichverbesserungen und Temperaturausdehnungskoeffizienten<br />
auf einem<br />
Komparator der Physikalisch-Technischen<br />
Bundesanstalt (PTB) in Braunschweig ermittelt.<br />
Die Standardabweichung aus Hin- und<br />
Rückmessung von Niv-Strecken für 1 km Doppelnivellement<br />
betrug in NRW s s = 0,39 mm.<br />
Als Ausgangspunkt für die zwangsfreie Netzausgleichung<br />
von NN-Höhen wurde wiederum<br />
der Höhenpunkt Wallenhorst (NivP 501) mit<br />
seiner DHHN12-Höhe angehalten. Somit lassen<br />
sich die DHHN85-Höhen mit den Niv-<br />
Netz60-Höhen unmittelbar vergleichen (AdV<br />
1993 S. 160, Müller 1989 und 1990). Diese<br />
Höhen wurden in NRW ebenfalls nicht als<br />
Gebrauchshöhen in den amtlichen Nachweis<br />
der NivP übernommen, sondern nur in der<br />
HZFDAT gespeichert. Die Ergebnishöhen des<br />
DHHN85 stehen in der Tab. 1 unter der Jahreszahl<br />
1985; die Höhenmessungen zu den UF<br />
wurden in den Jahren 1980-1984 ausgeführt.<br />
Die spätere Auswertung des DHHN85 mit<br />
NHN-Höhen des DHHN92 (AdV 1995) bleibt<br />
in der vorliegenden Analyse unberücksichtigt.<br />
84<br />
7 Die NN-Höhen der Kontrollmessung<br />
1997<br />
Auf Anregung der Niederlande ergaben sich<br />
im Zuge des Fünften Niederländischen Hauptnivellements<br />
in den Jahren 1996/97 grenzüberschreitende<br />
Nivellementschleifen zur<br />
Kontrolle der UF, siehe Abb. 3. Vergleichbare<br />
grenzüberschreitende Nivellements waren<br />
auch schon in früheren Jahren ausgeführt worden.<br />
Die deutschen und niederländischen<br />
Höhenunterschiede wurden ohne eine Normalorthometrische<br />
Schwerereduktion ausgeglichen,<br />
weil entsprechende Werte für die Niv-<br />
Linien in NL nicht vorlagen (siehe Abschnitt<br />
8). Die hierbei erzielte Standardabweichung<br />
aus Hin- und Rückmessung von Niv-<br />
Strecken für 1 km Doppelnivellement betrug<br />
ss = 0,38 mm. Die Kontrollrechnung der NN-<br />
Höhen wurde als freies Netz auf die vier nördlichen<br />
UF gelagert, um insbesondere für die<br />
drei südlichen, bodenunsicheren UF neue Vergleichshöhen<br />
zu erhalten. Auch diese NN-<br />
Höhen sind nur in der HZFDAT abgelegt<br />
(LVermA 1997). Die NN-Höhenergebnisse<br />
sind in Tab. 1 unter 1997 notiert.<br />
8 Die NAP-Höhen der Niederländischen<br />
Hauptnivellements vor 2005<br />
Seit 1891 führt der niederländische Höhenbezug<br />
den Namen „Normaal Amsterdams Peil<br />
(NAP)“, um diese Höhen deutlich von älteren<br />
Höhen des Amsterdamer Stadtpegels (AP von<br />
1675) unterscheiden zu können. Der Höhenbezug<br />
änderte sich dadurch aber nicht. Zur<br />
dauerhaften Sicherung der NAP-Fläche wurden<br />
im ganzen Land verteilt 48 unterirdische<br />
Festlegungen in das Nivellement einbezogen.<br />
Der unveränderte Höhenbezug auf den NAP<br />
gilt auch für die nachfolgenden Hauptnivellements<br />
der zuständigen Abteilung NAP des<br />
„Meetkundige Dienst van de Rijkswaterstaat“<br />
in Delft (heute: Adviesdienst Geoinformatie<br />
en ICT (AGI), www.rdnap.nl). Seit 1932 sind<br />
die deutschen grenznahen UF verschiedentlich<br />
angemessen worden. Es enstanden dadurch<br />
Höhenwerte des Höhensystems NAP (Tab. 1).<br />
So wurden beim zweiten Hauptnivellement<br />
1925 - 1940, beim dritten Hauptnivellement<br />
1950 - 1959 und beim vierten Hauptnivellement<br />
1965 - 1978 die unterirdischen Festle-<br />
: <strong>NÖV</strong> NRW 2/<strong>2006</strong>