08.11.2012 Aufrufe

(NÖV) 2/2006 - Bezirksregierung Köln

(NÖV) 2/2006 - Bezirksregierung Köln

(NÖV) 2/2006 - Bezirksregierung Köln

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Auswahl ist eine individuelle Absprache mit<br />

dem Katasteramt gemäß der oben genannten<br />

zweiten Phase erforderlich.<br />

Befindet sich das Messgebiet in einem Bereich<br />

mit homogener Katastergrundlage wird i.d.R.<br />

eine Transformation über die Stützpunkte des<br />

TP-Feldes ausreichend sein. Liegt jedoch im<br />

betreffenden Gebiet eine inhomogene Netzgrundlage<br />

vor, ist eine nachbarschaftliche<br />

Transformation über lokale Stützpunkte erforderlich.<br />

Diese werden i.d.R. erst bei der Aufmessung<br />

im Außendienst gewonnen.<br />

Liegen zudem die für die endgültige Transformation<br />

der neu ermittelten Koordinaten<br />

benötigten Stützpunkte zu Beginn der Messung<br />

noch nicht vor, können für die Vorabtransformation<br />

lediglich globale Transformationsparameter<br />

(z.B. Verwendung von<br />

Stützpunkten aus dem TP-Feld) herangezogen<br />

werden. Dies ist für die Punktsuche nach Koordinaten<br />

ausreichend.<br />

Ein Nachteil der nicht freigegebenen Stützpunktdatei<br />

(Phase 1 und 2) besteht darin, dass<br />

die in das Gebrauchssystem des Katasternachweises<br />

transformierten ETRS89-Koordinaten<br />

bei der endgültigen Überführung des Lagebezuges<br />

des Liegenschaftskatasters nach<br />

ETRS89/UTM i.d.R. nicht mehr reproduzier-<br />

44<br />

Abb. 6: Auswahl der Transformationsstützpunkte<br />

bar sind. Das heißt die ursprüngliche Qualität<br />

der berechneten ETRS89-Koordinate in Koordinatenkatasterqualität<br />

bleibt nicht erhalten.<br />

Die Transformation ist nicht eindeutig reproduzierbar.<br />

4.2 Integration von SAPOS ® - und<br />

Tachymeteranwendung<br />

Die satellitengestützte Messmethode entwickelt<br />

im Außendienst die größte Effektivität,<br />

wenn sie mit der terrestrischen Messmethode,<br />

d.h. der Tachymeteraufnahme, verknüpft wird.<br />

Für den Arbeitsbereich Liegenschaftsvermessung<br />

stellt diese Verknüpfung sogar eine Notwendigkeit<br />

dar, da es die örtlichen Gegebenheiten<br />

nur selten erlauben werden, die erforderlichen<br />

Arbeiten für Grenzuntersuchung,<br />

Absteckung und Aufmaß lediglich unter Nutzung<br />

satellitengestützter Aufnahmemethoden<br />

zu erledigen. Insofern kann es nur sinnvoll<br />

sein, das von SAPOS ® ausgehende wirtschaftlich<br />

positive Potenzial in Ergänzung zur bisherigen<br />

Arbeit mit dem Tachymeter einzusetzen.<br />

Einen Standardablauf für die Kombination beider<br />

Messverfahren im Außendienst gibt es<br />

nicht. Der Einsatz eines SAPOS ® -Rovers ist<br />

stark von den örtlichen Gegebenheiten, wie die<br />

Himmelsfreiheit der einzelnen Vermessungspunkte,<br />

im Vermessungsgebiet abhängig.<br />

: <strong>NÖV</strong> NRW 2/<strong>2006</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!