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(NÖV) 2/2006 - Bezirksregierung Köln

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eine schriftliche Form, eine Fortbildungsveranstaltung<br />

und die Beratung durch alle beteiligten<br />

Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft.<br />

Das erste Projekt wurde im Handbuch „Auswertung<br />

von SAPOS ® -Messungen im Kataster“<br />

(Handbuch I) dargestellt. In der zugehörigen<br />

Informationsveranstaltung am 4.<br />

Dezember 2002 wurden neben dem Handbuch<br />

SAPOS ® -Anwendungen im Liegenschaftskataster<br />

und die GPS-Richtlinien vorgestellt.<br />

Bereits kurz darauf wurde durch neue Softwareprodukte<br />

eine neue überarbeitete Auflage<br />

notwendig.<br />

3 Projekt „Arbeitsabläufe bei Liegenschaftsvermessungen<br />

mit SAPOS ® “<br />

Bereits während der Beratungen zum Handbuch<br />

I hat die Arbeitsgemeinschaft festgestellt,<br />

dass das Thema SAPOS ® -Anwendung in der<br />

Liegenschaftsvermessung noch viel breiter<br />

angelegt werden müsste. Alle Prozesse der Liegenschaftsvermessung<br />

sind mehr oder minder<br />

durch die Anwendung von SAPOS ® beeinflusst.<br />

Die Fortbildungsangebote beziehen sich<br />

bisher schwerpunktmäßig auf die technische<br />

Durchführung von SAPOS ® -HEPS-Messungen,<br />

der Fortbildungsbedarf bei der Vorbereitung<br />

und Nachbereitung der Messung und der<br />

Integration von SAPOS ® in die bestehenden<br />

Arbeitsprozesse im Außendienst wird bisher<br />

vernachlässigt. Ein Grund für diesen Mangel<br />

ist sicher die komplexe Materie aus der sich die<br />

bestehenden Prozeduren entwickelt haben.<br />

Allein sie zu beschreiben, wäre ein umfangreiches<br />

Projekt.<br />

„Das ist aber viel Arbeit“ war die einhellige<br />

Meinung der Arbeitsgemeinschaft über unser<br />

neues Projekt im Mai 2003. Deswegen hatten<br />

wir ein Jahr Zeit bis zur Präsentation des nächsten<br />

Handbuches eingeplant. Es dauerte dennoch<br />

2 1/2 Jahre bis zum Redaktionsschluss für<br />

das aktuelle Handbuch „Arbeitsabläufe bei<br />

Liegenschaftsvermessungen mit SAPOS ® “.<br />

Obwohl wir von Anfang an die Verhältnisse in<br />

den bestehenden Arbeitsabläufen bei Liegenschaftsvermessungen<br />

als sehr inhomogen eingeschätzt<br />

haben, waren wir immer wieder aufs<br />

neue überrascht, wie schwierig es ist, die<br />

Arbeitsabläufe allgemeingültig zu beschreiben.<br />

Die unterschiedlichen Interessen und<br />

Sichtweisen der beteiligten Stellen in eine Darstellungsform<br />

zu bringen, die für alle Stellen in<br />

ihrer Begründung nachvollziehbar ist und<br />

dabei gleichzeitig ein Interesse an den Inhalten<br />

erzeugt, gestaltete sich von Anfang an als<br />

schwierig. Wenn man bedenkt, dass es sich<br />

hierbei um täglich angewandte Routinen handelt,<br />

ist es erstaunlich, wie unterschiedlich die<br />

Arbeitsprozesse ausfallen können, die doch<br />

zum gleichen Produkt führen und den gleichen<br />

Verwaltungsvorschriften folgen.<br />

Neben der Vereinheitlichung sollten aber auch<br />

die Erfahrungen der Mitglieder, die sich<br />

abzeichnenden Entwicklungen bei der Anwendung<br />

von SAPOS ® im Liegenschaftskataster<br />

und der bevorstehende Lagebezugswechsel des<br />

Katasternachweises in das ETRS89 in der<br />

Abbildung UTM dargestellt werden. Hier war<br />

die Erarbeitung eines Arbeitsablaufes notwendig,<br />

der den Zielzustand nach dem Lagebezugswechsel<br />

und der Etablierung von SAPOS ®<br />

als Standardmessmethode im Liegenschaftskataster<br />

beschreibt. Denn nur mit diesem konkreten<br />

Arbeitsablauf als Entwicklungsziel<br />

konnten die notwendigen Veränderungen im<br />

derzeitigen Arbeitsablauf ermittelt werden.<br />

Auch hier waren die Ergebnisse zunächst<br />

unkonkret und deswegen schwierig zu gebrauchen.<br />

Denn Anfang 2003 war SAPOS ® zwar<br />

bereits realisiert, aber die Erfahrungen der<br />

Anwendung im Liegenschaftskataster noch<br />

sehr dürftig. Als konzeptionelle Basis für unsere<br />

Arbeit dienten uns die vorhandenen Entwürfe<br />

der beim Innenministerium im Jahr 2001<br />

eingerichteten Arbeitgruppe ETRS89 und<br />

ihrer Unterarbeitsgruppen. Die Unterarbeitsgruppe<br />

1 erarbeitete dabei Überführungsstrategien<br />

für den Katasternachweis, die Unterarbeitsgruppe<br />

3 beschrieb Verfahrensabläufe bei<br />

Katastervermessungen im ETRS89/UTM. Im<br />

späteren Verlauf war der Einführungserlass<br />

ETRS89/UTM vom 09.08.2004 eine wichtige<br />

Absicherung für unsere Arbeit.<br />

Durch den frühen Zeitpunkt unserer Tätigkeit<br />

wollten wir einen einheitlichen Arbeitsablauf<br />

anbieten, bevor sich zu viele individuelle<br />

Lösungen etabliert haben. Mit den tief greifenden<br />

Veränderungen der Realisierung des<br />

Lagebezuges bei Liegenschaftsvermessungen<br />

durch SAPOS ® sollte der komplette Arbeitsab-<br />

: <strong>NÖV</strong> NRW 2/<strong>2006</strong> 39

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