Biochemie-Seminar 16 - wilmnet.de
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Molekulare Wirkmechanismen <strong>de</strong>r Katecholamine<br />
<strong>Biochemie</strong>-<strong>Seminar</strong> <strong>16</strong> – Hormone2<br />
Erarbeitet von Leif, Ferdi, Enno<br />
- Adrenalin und Noradrenalin bin<strong>de</strong>n an 3 verschie<strong>de</strong>ne G-Protein gekoppelte Rezeptoren<br />
- Adrenerge Rezeptoren ( Adrenozeptoren)<br />
- α 1 und α 2 - Rezeptoren wer<strong>de</strong>n von A und NA sehr gut aktiviert<br />
- es gibt 3 α 1 und 3 α 2 -Subtypen<br />
- A und NA haben gleich Affinität zu β 1<br />
- Allerdings wirkt vornehmlich A an β -Rezeptoren<br />
- β 2 – Rezeptoren durch A viel stärker innerviert als durch NA<br />
- näheres sie unten o<strong>de</strong>r auch [DR] Abb. 20.2, S. 579<br />
- ↓ [L] S. 829, Tabelle 26. 4, „Vorlesung Hormone 2, 2010, Folie 45<br />
Zelluläre Wirkmechanismen <strong>de</strong>r Katecholamine<br />
- Vorab aus <strong>de</strong>r VL:<br />
o Bei schwerer Arbeit wird vor allem Noradrenalin Freigesetzt sympathische<br />
Steuerung <strong>de</strong>r Herzleistung<br />
o Unter Stress wird Adrenalin und Noradrenalin aus <strong>de</strong>m NNM ausgeschüttet<br />
o Bei Hypoglykämie wird vor allem Adrenalin (β 2 – Rezeptoren) freigesetzt<br />
- Wirkung lässt sich in 2 Gruppen teilen:<br />
1. Wirkungen auf <strong>de</strong>n Stoffwechsel: Mobilisierung von Energiespeichern<br />
2. Wirkungen auf Organsysteme: Regulation <strong>de</strong>s Herz-Kreislaufsystems und <strong>de</strong>r Kontraktion<br />
<strong>de</strong>r glatten Muskulatur von Organen<br />
- Stoffwechsel<br />
o NA beson<strong>de</strong>rs ausgeschüttet wenn Organ stark sympathisch aktiviert (z.B.<br />
Fettgewebe)<br />
o A bereitet Körper auf Bewältigung und Belastung vor<br />
• Energiebereitstellung<br />
• dafür Abbau Glykogenspeicher und Fett<strong>de</strong>pots<br />
o Glucosestoffwechsel:<br />
• A stimuliert <strong>de</strong>n Glykogenabbau in Leber und Skelettmuskel<br />
Durch cAMP-abhängige Phosphorylierung <strong>de</strong>r<br />
Glykogenphosphorylase (Aktivierung)<br />
Hemmung <strong>de</strong>r Glykogensynthase<br />
Muskel braucht so freigesetzt Glucose nur für <strong>de</strong>n Eigenbedarf<br />
• in Leber wird Glykolyse gehemmt und Gluconeogenese stimuliert<br />
Abbau <strong>de</strong>s allosterischen Aktivators Fructose-2,6-bisphosphat (durch<br />
PFK 2/F-BP-2) Aktivität <strong>de</strong>r PFK1↓ und Aktivität Fructose-1,6-<br />
bisphosphatase ↑<br />
• Im Herzmuskel wird Glykolyse stimuliert<br />
Hier Isoform <strong>de</strong>s bifunktionellen Enzyms durch Phosphorylierung<br />
Kinasedomäne aktiviert<br />
• Im Herzmuskel hat A. keinen Effekt<br />
Hier dritte Isoform <strong>de</strong>s bifunktionellen Enzyms ohne PKA-<br />
Phosphorylierungsstellen<br />
o Fettstoffwechsel<br />
• Über β- Rezeptoren Lipolyse gesteigert<br />
Aktivierung <strong>de</strong>r hormonsensitiven Lipase<br />
• Über α 2 – Rezeptoren parallel Insulinausschüttung inhibiert ( keine<br />
Wie<strong>de</strong>rauffüllung <strong>de</strong>r Depots)<br />
• über β 1 - β 2 - β 3 – Rezeptoren wird im braunen Fettgewebe von<br />
Neugeborenen und Säuglingen die Lipolyse stimuliert<br />
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