luden wir die Öko Inspektorin Barbara Würmli - WWF Schweiz

»
So
Medienbeobachtung AG
© Züriberg, Erlenbach
«Ein sehr ärgerlicher Fehler»
Ein neues amtliches
Magazin will mit dem Bild
vom «verstaubten
Baupolizisten» aufräumen
Ob das der von einer PR
Agentur bergestellten
Hochglanz Postille gelingt
ist zweifelhaft
«Wir bringen Sie ins Gespräch »
umschreibt die «Umsatz und mitar
beiterstärkste PR Gruppe in der
Schweiz» Eigenwerbung Frehner
Consulting AG aus St Gallen ihre Tä
tigkeit für die Kunden Seit neustem
gehört auch das Hochbaudeparte
ment der Stadt Zürich dazu Kürzlich
flatterte eine Hochglanz Postille aufs
Redaktionspult Der 60 seitige «Kata
log für Schau und Baulustige» so
die Medienmitteilung dazu soll «si
gnalisieren wie pragamatisch und in
die Zukunft gerichtet die Stadt Zürich
planen bauen bewilligen und bewirt
schaften will» Auffällig ist wie viele
der Inserenten aus der Bau und In
stallationsbranche kommen Gegen
über dem «Tages Anzeiger» bestritt
Urs Spinner vom Hochbaudeparte
ment allerdings dass dadurch Abhän
gigkeitsverhältnisse entstünden Al
lerdings lässt sich unschwer erken
nen dass die Texte von allen Beteilig
ten gegengelesen wurden und ent
sprechend wohlwollend und unkri
tisch daherkommen Sogenannte Pu
blireportagen halt jedoch nur ein ein
ziges Mal als solche gekennzeichnet
Aber das ist ja auch der Job von
Züriberg
23.08.2007 Seite 1 / 1
Auflage/ Seite 25208 / 6 7116
Ausgaben 50 / J. 5929349
PR Agenturen wie der Frehner Con
sulting AG Und was kostet dieses PR
Blatt den Steuerzahler Urs Spinner
vom Hochbaudepartement «Da das
Heft praktisch vollumfänglich von der
Frehner AG berappt wird kann ich
keine Angaben über Gesamtkosten
machen Die zusätzlichen Sachkosten
für uns betrugen rund 7000 Franken
Das waren unter anderem das Hono
rar für den Gastautoren Jürg Ram
speck Blick drei zusätzliche Seiten
sowie die Grafik Beratung
Einstampfen weniger nachhaltig
Eigenartig ist dass sich diese Publi
kation einmal mehr über die städ
tischen Öko Vorgaben hinwegsetzt
obwohl sich die Stadt regelmässig als
«ökologische Vorreiterin» preist
«Dass das Heft auf hochweissem ge
strichenem Papier gedruckt wurde
ist ein sehr ärgerlicher Fehler auf
grund eines Kommunikations
problems mit der Druckerei des ex
ternen Partners Ich hatte FSC Papier
bestellt Nachdem der Fehler aber be
merkt wurde war es schon zu spät
Und einstampfen wäre dann noch we
niger nachhaltig gewesen» erklärt
Spinner «Das machen wir das nächste
Mal aufjeden Fall besser» verspricht
er Ob es zu einer zweiten Ausgabe
kommt ist allerdings noch nicht klar
Zuerst wolle man die Reaktionen auf
die erste Nummer auswerten
Ein Nachtrag Die im Impressum
selbstredend nicht genannte Drucke
rei verpflichtete sich immerhin die
gesparten 1500 Franken an die FSC
Vereinigung zu bezahlen ls
Das Magazin des Hochbaudepartementes
ist kostenlos zu bestellen unter www stadt
zuerich ch hochbau oder 044412 11 11