Kinoprogramm (PDF, 7 3 MB) - Deutsches Filminstitut
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Kino im Filmmuseum<br />
Juli 2012<br />
FILM NOIR!<br />
Geld oder Leben! Bankräuber im Film<br />
Lecture & Film: Kostüm und Maske<br />
Klassiker & Raritäten: Georg Büchner<br />
Specials
INfoRmatIoN &<br />
tIckEtREsERvIERuNG<br />
≥ Tel. 069 - 961 220 220<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Deutsches</strong> <strong>Filminstitut</strong> – DIF e.V.<br />
Schaumainkai 41<br />
60596 Frankfurt am Main<br />
Vorstand:<br />
Claudia Dillmann,<br />
Dr. Nikolaus Hensel<br />
Direktorin:<br />
Claudia Dillmann (V.i.S.d.P.)<br />
Presse:<br />
Frauke Haß (Ltg.), Sarah Günter<br />
Redaktion:<br />
Katja Thorwarth, Frauke Haß<br />
Texte:<br />
Natascha Gikas, Frauke Haß,<br />
Urs Spörri, Ulrike Stiefelmayer,<br />
Katja Thorwarth, Gary Vanisian<br />
GELD ODER LEBEN!<br />
BANKRÄUBER IM FILM<br />
DILLINGER<br />
≥ Seite 15<br />
Gestaltung:<br />
Optik — Jens Müller, Karen Weiland<br />
www.optik-studios.de<br />
Druck:<br />
Fissler & Schröder – Die Produktionsagentur<br />
63150 Heusenstamm<br />
Anzeigen (Preise auf Anfrage):<br />
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,<br />
Tel.: 069 - 961 220 222;<br />
E-Mail: presse@deutsches-filminstitut.de<br />
Abbildungsverzeichnis:<br />
Alle Abbildungen stammen aus<br />
dem Bildarchiv des Deutschen<br />
<strong>Filminstitut</strong>s – DIF e.V., sofern<br />
nicht anders verzeichnet.
LECTURE & FILM<br />
ENEmY mINE<br />
≥ Seite 23<br />
INHALT<br />
Filmprogramm<br />
Aktuelles<br />
FILM NOIR!<br />
Geld oder Leben! Bankräuber im Film<br />
Klassiker & Raritäten: Georg Büchner<br />
Lecture & Film: Kostüm und Maske<br />
Late Night Kultkino<br />
Kinderkino<br />
Specials<br />
David Bordwell<br />
Nachkriegskino in Deutschland<br />
Was tut sich – im deutschen Film?<br />
Vorschau<br />
Service<br />
Programmübersicht<br />
Eintrittspreise/Anfahrt<br />
4<br />
5<br />
11<br />
19<br />
22<br />
26<br />
28<br />
30<br />
31<br />
32<br />
33<br />
34<br />
38<br />
3
4<br />
AKTUELLEs<br />
Liebe Besucherinnen und Besucher,<br />
begleitend zur Reihe „Geld oder Leben! Bankräuber<br />
im Film“ haben wir am Donnerstag, 12. Juli, Deutschlands<br />
bekanntesten Bankräuber Bernhard Kimmel<br />
zu Gast. Der „Al Capone von der Pfalz“ stellt mit<br />
Regisseur Peter Fleischmann dessen Dokumentarfilm<br />
MEIN FREUND DER MÖRDER (2006) vor und spricht<br />
anschließend über sein Leben als Bankräuber.<br />
Die Ausstellungsabteilung freut sich über die zahlreichen<br />
Gäste, die am 21. Juni zur Eröffnung der neuen<br />
Sonderausstellung FILM NOIR! ins Filmmuseum<br />
kamen. Die Schau thematisiert den Stil des Film noir,<br />
der bildlich und atmosphärisch einen Bruch mit dem<br />
klassischen Hollywood-Kino markiert. Ergänzend gibt<br />
es im Kino eine Film-noir-Reihe.<br />
Außerdem bietet die Ausstellung ein abwechslungsreiches<br />
Begleitprogramm: 24 BPS – 24 Buchstaben in<br />
der Sekunde heißt eine Veranstaltung in Kooperation<br />
mit dem Literaturhaus. Der Titel verweist auf die Tatsache,<br />
dass Kinofilme 24 Bilder pro Sekunde ablaufen<br />
lassen und das menschliche Gehirn in der selben Zeit<br />
etwa 24 Buchstaben erfassen kann. Bekannte Autoren<br />
nehmen je einen Film noir zum Ausgangspunkt eines<br />
Textes und erzählen ihn neu. Das weitere Begleitprogramm<br />
und nähere Infos unter:<br />
http://filmnoir.deutsches-filmmuseum.de/<br />
Die Sommerferien stehen vor der Tür und die<br />
Museumspädagogik bietet wieder ein abwechslungsreiches<br />
Programm für Kinder und Jugendliche an.<br />
Die Teilnehmenden können einen Film über eine Reise<br />
drehen oder als Radioreporter verschiedene Museen<br />
erkunden und einen eigenen Radiobeitrag produzieren.<br />
Infos und Kontakt:<br />
Museumspaedagogik@deutsches-filminstitut.de<br />
Haben Sie Lust auf Autokino? Dann freuen Sie sich<br />
schon jetzt auf eine Veranstaltung im August: Im neuen<br />
Stadtteil Gateway Gardens am Frankfurter Flughafen<br />
können sich Liebhaber des Kultregisseurs Quentin<br />
Tarantino am Freitag, 10. August, im eigenen Wagen<br />
bei DEATH PROOF (2007) in die Welt der 1970er-Jahre<br />
zurückversetzen lassen. Das Deutsche Filmmuseum<br />
veranstaltet die Vorführung gemeinsam mit dem „kino-<br />
Sommerhessen“ und den „Tagen der Industriekultur“.<br />
Beginn ist um 22.00 Uhr. Anmeldungen erforderlich<br />
unter autokino.deutsches-filmmuseum.de/<br />
Seien Sie gespannt auf unser vielseitiges Sommerprogramm<br />
und freuen Sie sich auf die Angebote, die es in<br />
unserem Haus am Schaumainkai zu entdecken gibt.
FILM NOIR!<br />
Glücksspiel, Schmuggel, Prostitution. Zwielichtige Ermittler<br />
im Kampf gegen brutale Gangster. An deren Seite:<br />
gefährlich schöne Frauen. Im Hollywood der 1940er- und<br />
1950er-Jahre entstanden Filme über die „Mean Streets“<br />
der nächtlichen Großstadt – eine bis dahin wenig bekannte<br />
Seite der US-amerikanischen Gesellschaft. Prominente<br />
Beispiele für diese als „Film noir“ bekannten „schwarzen“<br />
Filme sind THE MALTESE FALCON (USA 1941), SUNSET<br />
BLVD. (USA 1950) oder TOUCH OF EVIL (USA 1958). Sie<br />
setzten bildlich und atmosphärisch um, wie sich die Gesellschaft<br />
durch den Krieg verändert hatte, und machten<br />
den Bruch mit den alten Idealen ebenso deutlich, wie die<br />
Gier nach Geld und ungebremster Freiheit.<br />
Die im Juni eröffnete aktuelle Sonderausstellung FILM<br />
NOIR! widmet sich dem Stil dieser Filme mit seinen<br />
starken Licht-Schatten-Kontrasten, extremen Blickwinkeln<br />
und von Linien und Rahmen begrenzten Bildausschnitten.<br />
Auf sechs Leinwänden veranschaulicht die Ausstellung<br />
mittels Filmkompilationen die Elemente dieses Stils. So<br />
lädt FILM NOIR! zu einer atmosphärischen Reise in die<br />
bisweilen düsteren Bildwelten der 1940er- und 1950er-<br />
Jahre ein und erläutert, angelegt als Analyse in bewegten<br />
Bildern, gleichzeitig die Grundlagen filmischen Gestaltens.<br />
Das Kino des Deutschen Filmmuseums bietet eine<br />
begleitende Filmreihe. Im Juli erwarten das Publikum<br />
neun Klassiker und zwei „Neo-Noirs“, die später an den<br />
Stil anknüpften.<br />
5<br />
förderer der<br />
ausstellung:<br />
Drei weitere<br />
film-noir-filme<br />
in der Reihe Late<br />
Night Kultkino<br />
(S. 26/27)
6<br />
sonntag, 01.07.<br />
20:30 Uhr<br />
mittwoch, 04.07.<br />
20:30 Uhr<br />
freitag, 06.07.<br />
18:30 Uhr<br />
sonntag, 08.07.<br />
18:00 Uhr<br />
FILM NOIR!<br />
tHIs GuN foR HIRE Die Narbenhand<br />
USA 1942. R: Frank Tuttle.<br />
D: Veronika Lake, Alan Ladd. 80 Min. 35mm. OF<br />
Die Graham-Greene-Verfilmung von Frank Tuttle gilt als<br />
früher Höhepunkt des Film noir. Die Kritik lobte das feine<br />
Gespür für Stimmungen und den konsequent düsteren<br />
Fatalismus Tuttles. Berühmt wurde der Film durch die<br />
Unbarmherzigkeit, mit der seine Hauptfigur, der Killer<br />
Raven, seinem Beruf nachgeht und durch die Präsenz<br />
des Noir-Traumpaars Alan Ladd und Veronica Lake.<br />
Raven wird von einem seiner Auftraggeber verraten und<br />
gerät so ins Visier der Polizei. Auf seiner Flucht nimmt<br />
er die Nachtklubsängerin Ellen, Freundin eines Polizeibeamten,<br />
als Geisel. Doch Raven verliebt sich und stellt<br />
plötzlich seine Rachepläne in Frage.<br />
tHE PostmaN aLWaYs RINGs tWIcE<br />
Im Netz der Leidenschaften USA 1946. R: Tay Garnett.<br />
D: Lana Turner, John Garfield. 113 Min. 35mm. OF<br />
Frank Chambers erhält eine Arbeitsstelle als Hilfskraft in<br />
einer Tankstelle, die von Nick und seiner jungen Ehefrau<br />
Cora betrieben wird. Bald beginnt er eine Affäre mit<br />
Cora. Diese ist ihres bisherigen Lebens überdrüssig und<br />
überredet den Geliebten, ihren Ehemann umzubringen.<br />
Da eine explizite Darstellung der Affäre an den damaligen<br />
Moralvorstellungen scheiterte, vermitteln Lana Turner<br />
und John Garfield ihre sexuelle Anziehung hauptsächlich<br />
über Blicke und mittels Körpersprache. Gerade Turners<br />
ikonisches Spiel machte die Verfilmung von James M.<br />
Cains Roman zum Kultfilm.
DaRk PassaGE Die schwarze Natter<br />
USA 1947. R: Delmer Daves.<br />
D: Humphrey Bogart, Lauren Bacall. 106 Min. 35mm. OF<br />
Um seine Unschuld zu beweisen, flieht der wegen<br />
Mordes an seiner Frau verurteilte Vincent Parry (Humphrey<br />
Bogart) aus dem Gefängnis San Quentin. Kurz<br />
darauf begegnet er der schönen Irene (Lauren Bacall),<br />
die ihn in ihrer Wohnung in San Francisco versteckt.<br />
In den ersten 30 Minuten des Films nimmt die Kamera<br />
die Perspektive der Bogart-Figur ein, die man erst spät<br />
zu sehen bekommt; dann nämlich, als sich Parry einer<br />
Gesichtsoperation unterzieht, um ungestört der Wahrheit<br />
auf den Grund zu gehen. Sowohl dieses filmische<br />
Kabinettstück als auch die spannende Handlung<br />
machen DARK PASSAGE zum Klassiker.<br />
tHE LaDY fRom sHaNGHaI Die Lady von Shanghai<br />
USA 1947. R: Orson Welles.<br />
D: Rita Hayworth, Orson Welles. 87 Min. 35mm. OF<br />
Im Central Park trifft der Seemann O’Hara auf die wunderschöne<br />
Elsa, die gerade mit ihrem invaliden Mann<br />
Arthur Bannister nach New York gezogen ist. O’Hara<br />
heuert auf Bannisters Yacht an und verliebt sich in Elsa.<br />
Bannisters Geschäftspartner Grisby plant einen Versicherungsbetrug<br />
und verwickelt O’Hara in das dubiose Geschäft,<br />
das sich für diesen rasch fatal entwickelt. Der von<br />
Welles‘ Arbeit enttäuschte Columbia-Chef Cohn ließ den<br />
Film stark verändern, verhinderte ein Debakel an den Kinokassen<br />
jedoch nicht. Wie fast alle nach CITIZEN KANE<br />
(1941) produzierten Werke Orson Welles’ wurde auch<br />
dieses erst Jahre später als Meisterleistung gewürdigt.<br />
7<br />
sonntag, 08.07.<br />
20:30 Uhr<br />
mittwoch, 11.07.<br />
20:30 Uhr<br />
freitag, 13.07.<br />
18:00 Uhr<br />
samstag, 14.07.<br />
20:30 Uhr
8<br />
sonntag, 15.07.<br />
20:30 Uhr<br />
mittwoch, 18.07.<br />
20:30 Uhr<br />
freitag, 20.07.<br />
18:00 Uhr<br />
samstag, 21.07.<br />
20:30 Uhr<br />
FILM NOIR!<br />
tHE BIG sLEEP Tote schlafen fest<br />
USA 1946. R: Howard Hawks.<br />
D: Humphrey Bogart, Lauren Bacall. 114 Min. 35mm. OF<br />
In der Verfilmung des Romans The Big Sleep von<br />
Raymond Chandler erweist sich Humphrey Bogart als<br />
Idealbesetzung für den hartgesottenen Vieltrinker Philip<br />
Marlowe. Hinter dessen rauer Fassade verbirgt sich ein<br />
weicher Kern – ein Fremdkörper in der von Korruption<br />
und Sittenverfall geprägten US-amerikanischen Gesellschaft.<br />
Marlowes Auftraggeber ist ein todkranker Ex-<br />
General, der behauptet, wegen der Spielschulden seiner<br />
Tochter erpresst zu werden. Während der Ermittlungen<br />
bestärken zahlreiche undurchsichtige Vorkommnisse<br />
Marlowes Vermutung, dass hinter diesem Auftrag dubiose<br />
Machenschaften stecken.<br />
scaRLEt stREEt Straße der Versuchung<br />
USA 1945. R: Fritz Lang.<br />
D: Edward G. Robinson, Joan Bennett. 102 Min. 35mm. OF<br />
Nach monotonen und deprimierenden Jahren wird der<br />
Kassierer Christopher Cross von seinem Arbeitgeber für<br />
25 Jahre Arbeit geehrt. Auf dem Heimweg rettet Cross<br />
die Prostituierte Kitty vor einem Angreifer und verliebt<br />
sich in die verführerische junge Frau. Diese erkennt<br />
schnell seinen Liebeshunger und nutzt seine emotionale<br />
Abhängigkeit aus. Cross verschuldet sich immer mehr<br />
und schreckt bald auch vor kriminellen Methoden nicht<br />
zurück. Aus dem bereits 1931 von Jean Renoir verfilmten<br />
Stoff gestaltete Lang ein vielschichtiges menschliches<br />
Drama in einer verkommenen Welt.
BERLIN EXPREss<br />
USA 1948. R: Jacques Tourneur.<br />
D: Paul Lukas, Merle Oberon. 87 Min. 35mm. OF<br />
Kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs bringt<br />
ein Zug der US-Armee Menschen verschiedener<br />
Nationalitäten nach Berlin. Während der Fahrt wird ein<br />
Bombenanschlag auf den deutschen Friedensvermittler<br />
Dr. Bernhardt verübt. Der Zug hält in Frankfurt, wo<br />
die Reisenden verhört werden. Bald stellt sich heraus,<br />
dass Bernhardt noch am Leben ist. Kurz darauf wird er<br />
entführt und seine französische Sekretärin macht sich<br />
zusammen mit Vertretern der vier Besatzungsmächte<br />
in den Trümmern der Frankfurter Altstadt auf die Suche<br />
nach ihm. Der Film wurde an Originalschauplätzen<br />
gedreht, was Tourneurs Inszenierung einen dokumentarischen<br />
Charakter verleiht.<br />
tHE NakED cItY Die nackte Stadt<br />
USA 1948. R: Jules Dassin.<br />
D: Barry Fitzgerald, Howard Duff. 96 Min. 35mm. OF<br />
Jules Dassins packende Polizeigeschichte, deren<br />
Realismus viele Nachahmer im US-Krimi-Genre fand,<br />
besitzt dokumentarische Qualität. Der berühmt gewordene<br />
Off-Kommentar des Produzenten und Kolumnisten<br />
Mark Hellinger führt den Zuschauer durch die Handlung:<br />
Eines Morgens töten zwei Männer das Fotomodell Jean<br />
Dexter. Die mit dem Fall beauftragten Ermittler finden<br />
heraus, dass die junge Frau mit einer Diebesbande in<br />
Verbindung stand. Weitere Spuren führen durch alle Gesellschaftsschichten<br />
– mit Vorliebe aber in die dunkelsten<br />
Ecken von New York.<br />
9<br />
mittwoch, 25.07.<br />
20:30 Uhr<br />
Donnerstag, 26.07.<br />
20:30 Uhr<br />
freitag, 27.07.<br />
18:00 Uhr
10<br />
samstag, 28.07.<br />
20:30 Uhr<br />
sonntag, 29.07.<br />
20:30 Uhr<br />
FILM NOIR!<br />
tHE sPIRaL staIRcasE Die Wendeltreppe<br />
USA 1948. R: Robert Siodmak.<br />
D: Dorothy McGuire, George Brent. 83 Min. 35mm. OF<br />
Die stumme Helen Capel arbeitet im Neuengland<br />
des frühen 20. Jahrhunderts als Haushälterin für die<br />
vermögende bettlägerige Mrs. Warren. In der Nachbarschaft<br />
ereignen sich zahlreiche Mordfälle, und der Täter<br />
scheint es auf behinderte Frauen abgesehen zu haben.<br />
Aus Angst um die stumme Helen bittet Mrs. Warren<br />
ihren Arzt, sie fortzubringen. Doch ein Mord auf dem<br />
Anwesen kommt diesem Plan zuvor – die titelgebende<br />
Wendeltreppe spielt eine entscheidende Rolle. Das<br />
besondere Gespür Siodmaks für Spannung und die suggestive<br />
Lichtsetzung machten diesen Film berühmt.<br />
SIE HABEN<br />
EINE NEUE<br />
NACHRICHT ...<br />
Jeden Mittwoch erscheint unser Newsletter und<br />
berichtet über das aktuelle <strong>Kinoprogramm</strong> und<br />
alle Ereignisse rund um das Deutsche Filmmuseum.<br />
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und abonnieren Sie den Newsletter unter:<br />
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GELD ODER LEBEN!<br />
BANKRÄUBER IM FILM<br />
Bankräuber faszinieren die Menschen von jeher. Insgeheim<br />
sympathisiert wohl so mancher mit dem Bankräuber,<br />
der es wagt, die scheinbar übermächtige Bank<br />
herauszufordern. Zahllose Spielfilme über das häufig<br />
romantisierte Verbrechen des „kleinen Mannes“, der<br />
sich ein Stück vom Kuchen nimmt, künden von diesem<br />
Phänomen.<br />
Im Juli präsentieren wir acht Bankräuber-Filme, darunter<br />
so grandiose wie BONNIE AND CLYDE (1972) und<br />
so lustige wie Woody Allens Spielfilmdebüt TAKE THE<br />
MONEY AND RUN (1969). Allens Film ist nicht die einzige<br />
Bankraub-Komödie: In AD OGNI COSTO (1966/67) wird<br />
ein Diamantenraub in Rio zum komischen Spektakel und<br />
in THE LAVENDER HILL MOB (1951) erheitert das kuriose<br />
Vorhaben, zu Eiffeltürmchen umgearbeitete Goldbarren<br />
aus dem Land zu schmuggeln.<br />
Glaubt man den Filmen, sind die wichtigsten Elemente für<br />
den perfekten Bankraub der Plan, ein zuverlässiges Team<br />
und ein Fluchtweg. Doch Gewalt markiert nicht selten das<br />
Ende des scheinbar sicheren Wegs zum Reichtum. Was<br />
für Warren Beatty in BONNIE AND CLYDE den Anfang<br />
vom Ende bedeutete, war für Deutschlands bekanntesten<br />
Bankräuber Bernhard Kimmel bittere Realität: Ein gescheiterter<br />
Banküberfall endete mit dem Mord an einem<br />
Polizisten. Gemeinsam mit Regisseur Peter Fleischmann<br />
ist Bernhard Kimmel am Donnerstag, 12. Juli, zu Gast und<br />
spricht nach dem Dokumentarfilm MEIN FREUND DER<br />
MÖRDER (2006) über das Leben als Bankräuber.<br />
11
12 GELD ODER LEBEN! BANKRÄUBER IM FILM<br />
sonntag, 01.07.<br />
18:00 Uhr<br />
Dienstag, 03.07.<br />
20:30 Uhr<br />
Donnerstag, 05.07.<br />
18:00 Uhr<br />
freitag, 20.07.<br />
20:30 Uhr<br />
BoNNIE aND cLYDE<br />
USA 1972. R: Arthur Penn. D: Warren Beatty, Faye Dunaway,<br />
Gene Hackman. 111 Min. 35mm. OmU<br />
Bonnie Parker träumt schon lange davon, etwas Aufregendes<br />
zu erleben. Als sie den Gelegenheitsdieb Clyde<br />
Barrow dabei ertappt, wie er das Auto ihrer Mutter<br />
knackt, beginnt für beide ein gefährliches Abenteuer.<br />
Scheinbar spielerisch rauben sie eine Bank nach der<br />
anderen aus, und die Barrow-Bande ist in aller Munde.<br />
Doch dann begeht Clyde seinen ersten Mord. Faye<br />
Dunaway und Warren Beatty verkörpern in dem auf<br />
einer wahren Geschichte basierenden Film ein Gangsterpaar,<br />
das zu Zeiten der Weltwirtschaftskrise den<br />
Südwesten der USA in Angst und Schrecken versetzte.<br />
tHE LavENDER HILL moB Einmal Millionär sein<br />
Großbritannien 1951. R: Charles Crichton. D: Sir Alec Guinness,<br />
Stanley Holloway, Audrey Hepburn. 78 Min. BluRay. OF<br />
In dieser temporeichen britischen Komödie überwacht<br />
der brave Londoner Bankangestellte Henry Holland<br />
den Transport von Goldbarren. Bereits seit 20 Jahren<br />
träumt er davon, das Gold zu stehlen. Gemeinsam mit<br />
Alfred, einem Hersteller von Souvenir-Briefbeschwerern,<br />
schmiedet er einen Plan: Die Goldbarren sollen<br />
zu kleinen Eiffeltürmchen verarbeitet und nach Paris<br />
geschmuggelt werden. Doch aufgrund eines Missverständnisses<br />
misslingt das scheinbar geniale Vorhaben.<br />
An der Seite von Sir Alec Guinness geben Robert Shaw<br />
und Desmond Llewelyn, der später als „Q“ in der<br />
James-Bond-Reihe berühmt wurde, ihr Spielfilmdebüt.
aD oGNI costo Top Job<br />
Italien/Spanien/BRD 1967. R: Giuliano Montaldo.<br />
D: Janet Leigh, Adolfo Celi, Klaus Kinski. 121 Min. 35mm. DF<br />
Professor James Anders unterrichtet seit 30 Jahren an<br />
der französischen Schule in Rio de Janeiro. Aus Beobachtungen<br />
weiß er, dass im Gebäude gegenüber Diamanten<br />
empfangen, gelagert und verkauft werden. Nach seiner<br />
Pensionierung fasst Anders den Plan seines Lebens: einen<br />
Diamantenraub. Mit einem internationalen Team aus<br />
Meisterdieben, Einbruch-Experten und einem charmanten<br />
Playboy beginnt der Showdown während des Karnevals<br />
in Rio. Zunächst scheint das Vorhaben zu gelingen, doch<br />
dann kommt alles anders als geplant. Die Filmmusik komponierte<br />
Ennio Morricone, der 2007 den Oscar für sein<br />
Lebenswerk erhielt.<br />
takE tHE moNEY aND RuN Woody, der Unglücksrabe<br />
USA 1969. R: Woody Allen. D: Woody Allen, Janet Margolin,<br />
Dan Frazer. 85 Min. 16mm. OF<br />
vorfilm:<br />
RoB<br />
Neuseeland 2007.<br />
R: Niko Kühnel.<br />
9 Min. miniDV.<br />
OmU<br />
Woody Allens erste komplett eigene Regiearbeit erzählt<br />
von dem aus ärmlichen Verhältnissen stammenden Virgil,<br />
der beschließt, seinem Milieu zu entfliehen. Der kleine<br />
Gauner ist jedoch nicht nur vom Pech verfolgt, sondern<br />
auch Opfer seiner eigenen Tollpatschigkeit. Nichts<br />
gelingt ihm, weder ein Gefängnisausbruch mithilfe einer<br />
selbst geschnitzten Pistole, noch der Banküberfall mit<br />
einem handgeschriebenen Schild. Dann lernt er die hübsche<br />
Louise kennen, die sich offenbar für ihn interessiert.<br />
Allens Frühwerk begeistert mit Einfallsreichtum, vielen<br />
Gags und hintergründigem Humor und lässt bereits die<br />
große Kunst dieses Ausnahmeregisseurs erkennen.<br />
13<br />
Donnerstag, 12.07.<br />
17:30 Uhr<br />
Dienstag, 24.07.<br />
20:30 Uhr<br />
freitag, 13.07.<br />
20:30 Uhr<br />
sonntag, 22.07.<br />
18:00 Uhr
14<br />
sonntag, 15.07.<br />
18:00 Uhr<br />
Donnerstag, 26.07.<br />
18:00 Uhr<br />
Dienstag, 17.07.<br />
20:30 Uhr<br />
sonntag, 29.07.<br />
18:00 Uhr<br />
GELD ODER LEBEN! BANKRÄUBER IM FILM<br />
DoG DaY aftERNooN Hundstage<br />
USA 1975. R: Sidney Lumet.<br />
D: Al Pacino, John Kazale, Charles Durning. 125 Min. BluRay. OF<br />
Sidney Lumets Regiearbeit beruht auf einer wahren<br />
Geschichte: Anfang der 1970er-Jahre gerät in New York<br />
der Banküberfall einer dreiköpfigen Bande außer Kontrolle.<br />
Sonny Wortzig, verkörpert von Al Pacino, fordert<br />
seinen Komplizen auf, die Waffe auf einen Bankangestellten<br />
zu richten. Doch der Komplize hat Hemmungen<br />
und flieht vom Tatort. Als dann kaum Bargeld im Tresor<br />
ist und die Polizei das Gebäude umstellt, wird aus dem<br />
Banküberfall eine Geiselnahme. Das Fernsehen und<br />
zahlreiche Schaulustige sind „live dabei“ und Sonny<br />
wird schließlich zum Liebling der Menge. Dann eskaliert<br />
die Situation.<br />
DIE katZE<br />
BRD 1988. R: Dominik Graf.<br />
D: Götz George, Gudrun Landgrebe, Heinz Hoenig. 118 Min. 35mm<br />
Der Gangster Probek hat den perfekten Coup ausgeheckt:<br />
Während seine beiden Komplizen eine Bank<br />
überfallen, in dem von Polizei belagerten Gebäude<br />
Geiseln nehmen und ein Lösegeld in Millionenhöhe<br />
fordern, beobachtet er in aller Ruhe das Geschehen von<br />
einem gegenüberliegenden Hotel aus – und gibt seinen<br />
Männern per Funk Tipps und Instruktionen. Zunächst<br />
läuft alles nach Plan, bis sich die Aktion zu einem Katzund-Maus-Spiel<br />
zwischen Probek und dem Einsatzleiter<br />
der Polizei entwickelt. Der packende Thriller von Dominik<br />
Graf war seinerzeit einer der wenigen deutschen Filme<br />
des Genres, die an den Kinokassen erfolgreich waren.
DILLINGER Jagd auf Dillinger<br />
USA 1973. R: John Milius.<br />
D: Warren Oates, Ben Johnson, Richard Dreyfuss. 107 Min. 16mm. OF<br />
John Herbert Dillinger und seine Gangsterbande sorgen<br />
mit spektakulären Banküberfällen und tollkühnen Raubzügen<br />
in den USA der 1930er-Jahre für Schlagzeilen.<br />
Mit ihren neuartigen Waffen und den schnellen Wagen<br />
werden sie von der Bevölkerung in Zeiten der Depression<br />
gleichermaßen gefürchtet und als Helden verehrt. Dann<br />
erklärt FBI-Chef J. Edgar Hoover den Kopf der Bande<br />
zum „Staatsfeind Nummer eins“ und stattet seinen<br />
Top-Agenten Melvin Purvis mit Spezialvollmachten aus.<br />
Er soll Dillinger zur Strecke bringen – die Jagd beginnt.<br />
John Milius gelang mit dieser Gangsterballade nach einer<br />
wahren Begebenheit ein beeindruckendes Regiedebüt.<br />
Freunde des Kinos<br />
15<br />
Donnerstag, 19.07.<br />
18:00 Uhr<br />
freitag, 27.07.<br />
20:30 Uhr<br />
Das Kino im Deutschen Filmmuseum sucht filmbegeisterte<br />
Freunde, die sich engagieren und für unser besonderes<br />
Programm interessieren. Lernen Sie uns kennen, und seien Sie<br />
gespannt auf das, was das Haus zu bieten hat. So erhalten Sie<br />
für unser Kino vergünstigte Eintrittspreise sowie Vorzugskarten<br />
zu besonderen Veranstaltungen und haben die Möglichkeit,<br />
Filmschaffende zu treffen. Selbstverständlich bekommen die<br />
Freunde des Hauses unseren Newsletter und alle Programme<br />
kostenfrei zugeschickt.<br />
Sie möchten das Kino unterstützen?<br />
Einzelpersonen: 30,- Euro Jahresbeitrag<br />
Unter 30-Jährige: 20,- Euro Jahresbeitrag<br />
Weitere Informationen:<br />
freunde@deutsches-filminstitut.de<br />
Tel.: 069 – 961 220 225
16<br />
16<br />
DER „AL CApONE vON DER pFALz“<br />
Mit Bernhard Kimmel ist Deutschlands wohl bekanntester<br />
Bankräuber zu Gast im Kino des Deutschen Filmmuseums,<br />
das an diesem Abend Peter Fleischmanns<br />
Film MEIN FREUND DER MÖRDER zeigt. Der Film<br />
ist ein über Jahrzehnte angelegtes Porträt Kimmels.<br />
Fleischmann und Kimmel sprechen im Anschluss an den<br />
Film mit Urs Spörri (<strong>Deutsches</strong> Filmmuseum) über die<br />
Dokumentation und die Faszination, die von Kimmels<br />
einstigem Metier ausgeht.<br />
Über Bernhard Kimmel<br />
Bernhard Kimmel – bis heute bekannt als der „Al Capone<br />
von der Pfalz“ – verübte mit seiner Bande mehr als 100<br />
Überfälle. Er verbüßte zwei Haftstrafen, darunter eine<br />
lebenslange für den Mord an einem Polizisten beim Überfall<br />
auf eine Sparkasse. 2003 wurde er nach insgesamt 31<br />
Jahren Gefängnis wegen guter Führung entlassen.<br />
Über Peter Fleischmann<br />
Peter Fleischmann gehört zu den herausragenden<br />
Regisseuren des Neuen Deutschen Films. In zahlreichen<br />
Werken setzte er sich kontrovers mit der bundesrepublikanischen<br />
Nachkriegsgesellschaft auseinander, so unter<br />
anderem in JAGDSZENEN AUS NIEDERBAYERN (1969).<br />
Donnerstag, 12.07.<br />
20:00 Uhr<br />
Im anschluss:<br />
Peter Fleischmann<br />
und Bernhard Kimmel<br />
diskutieren mit<br />
Urs Spörri (<strong>Deutsches</strong><br />
Filmmuseum).<br />
Dienstag, 31.07.<br />
20:30 Uhr<br />
spECIAL<br />
mEIN fREuND DER mÖRDER<br />
Deutschland 1970-2006. R: Peter Fleischmann.<br />
Dokumentarfilm. 90 Min. DigiBeta<br />
Bernhard Kimmels spektakuläre Einbrüche und Überfälle<br />
hielten Polizei und Medien in den frühen 60ern und<br />
späten 70er Jahren in Atem. Mehr als 30 Jahre lang<br />
filmte und interviewte Peter Fleischmann Deutschlands<br />
berühmtesten Bankräuber immer wieder – auch als<br />
dessen Einstieg in ein rechtschaffenes Leben misslang.<br />
Entstanden ist ein sehr persönliches Dokument über<br />
Schuld, Sühne und Freundschaft.<br />
aL caPoNE voN DER PfaLZ<br />
BRD 1970-1987. R: Peter Fleischmann.<br />
Dokumentarfilm. 87 Min. 16mm<br />
Bernhard Kimmel ist nach seiner ersten Haftstrafe<br />
wieder in Freiheit. Peter Fleischmann begleitet in dieser<br />
ersten Dokumentation den scheinbar resozialisierten<br />
Bankräuber, während dieser heimlich bereits neue<br />
Raubzüge plant.
Mein Leben, mein Festival,<br />
meine Frankfurter Sparkasse<br />
„Filme beeinflussen unsere Kinder. Anspruchsvolle Produktionen<br />
fördern sie. Danke an die Förderer.“<br />
Die Stiftung der Frankfurter Sparkasse unterstützt das<br />
Internationale Kinderfilmfestival LUCAS sowie viele andere<br />
Projekte in Kunst, Kultur und Sport.<br />
Petra Kappler | Festivalleitung LUCAS<br />
<strong>Deutsches</strong> <strong>Filminstitut</strong> | <strong>Deutsches</strong> Filmmuseum<br />
17
18<br />
DAS<br />
Alien<br />
wArtet<br />
Auf<br />
Dich ...<br />
Schaumainkai 41 · Frankfurt am Main<br />
Di-So 10-18 Uhr, Mi 10-20 Uhr, Mo geschlossen<br />
www.deutsches-filmmuseum.de
KLAssIKER & RARITÄTEN<br />
Georg Büchner<br />
Das Kino des Deutschen Filmmuseums nimmt die hessischen<br />
Georg Büchner-Jahre 2012 und 2013 zum Anlass,<br />
fünf Filme zu präsentieren, die sich dem Leben und Werk<br />
Georg Büchners widmen. Neben zwei werkgetreuen Verfilmungen<br />
des Woyzeck von Georg C. Klaren und Werner<br />
Herzog zeigen wir eine freie filmische Adaption des Lenz<br />
von Thomas Imbach, der seine Titelfigur in die heutige Zeit<br />
verlagert. Büchners letzte Lebensjahre, sein politisches<br />
Handeln und die revolutionäre Zeit des Vormärz sind Thema<br />
des Films EINE DEUTSCHE REVOLUTION (1982) von<br />
Helmut Herbst und der Biografie ADDIO, PICCOLA MIA<br />
(1979) von Lothar Warneke.<br />
aDDIo, PIccoLa mIa<br />
DDR 1979. R: Lothar Warneke.<br />
D: Hilmar Eichhorn, Wolfgang Arnst. 123 Min. 35mm<br />
Die Biografie der letzten Lebensjahre Georg Büchners<br />
beginnt 1833. Büchner, Medizinstudent in Straßburg,<br />
kehrt zu seiner Familie nach Hessen zurück und erlebt<br />
dort, wie sich vereinzelt politischer Widerstand regt.<br />
In einer „Gesellschaft für Menschenrechte“ trifft er auf<br />
Gleichgesinnte und schreibt zusammen mit dem Pfarrer<br />
Weidig den „Hessischen Landboten“. Diese erste<br />
politische Tat zieht Repressalien nach sich und Büchner<br />
flieht zurück nach Straßburg in die politische Isolation.<br />
Dieser Bilderbogen aus einer Zeit der Repression und<br />
Restauration ist zugleich das Porträt einer Generation<br />
scheiternder Revolutionäre.<br />
19<br />
Weitere<br />
Informationen<br />
zu den Büchner-<br />
Gedenkjahren<br />
unter<br />
www.buechner<br />
1213.de<br />
Dienstag, 03.07.<br />
18:00 Uhr
20<br />
Dienstag, 10.07.<br />
18:00 Uhr<br />
Dienstag, 17.07.<br />
18:00 Uhr<br />
Dienstag, 24.07.<br />
18:00 Uhr<br />
KLAssIKER & RARITÄTEN<br />
WoZZEk<br />
DDR 1947. R: Georg C. Klaren.<br />
D: Kurt Meisel, Helga Zülch. 101 Min. 35mm<br />
WOZZECK ist einer der ersten Filme der DEFA. Regisseur<br />
Klaren, der in Georg Büchners Woyzeck-Fragment<br />
vor allem eine große antimilitaristische Parabel sieht,<br />
hatte den Stoff bereits zur Zeit der Weimarer Republik<br />
verfilmen wollen, konnte sein Projekt aber angesichts<br />
der politischen Lage erst nach dem Zweiten Weltkrieg<br />
umsetzen. Im Anatomiesaal einer Universität liegt der<br />
leblose Körper des Füsiliers Wozzeck, der erhängt<br />
wurde. In einer Rahmenhandlung tritt Büchner selbst<br />
auf, um die Geschichte des gedemütigten Wozzecks zu<br />
erzählen.<br />
WoYZEck<br />
BRD 1979. R: Werner Herzog.<br />
D: Klaus Kinski, Eva Mattes. 81 Min. 35mm<br />
Eine weitgehend vorlagengetreue Verfilmung von Büchners<br />
Dramenfragment: In einer kleinen Garnisonsstadt<br />
Mitte des 19. Jahrhunderts kümmert sich der Füsilier<br />
Woyzeck um seine Freundin Marie und sein uneheliches<br />
Kind. Dafür lässt er sich sogar für medizinische Versuche<br />
missbrauchen, bis er erfährt, dass sich Marie mit einem<br />
Tambourmajor eingelassen hat. Herzog drehte WOYZECK<br />
direkt im Anschluss an NOSFERATU im tschechischen<br />
Telc in nur 17 Tagen und blieb mit langen Einstellungen<br />
und wenigen Schnitten stilistisch nahe am Theater. Insbesondere<br />
die Besetzung des Woyzeck mit Kinski wurde in<br />
der zeitgenössischen Kritik heftig diskutiert.
EINE DEutscHE REvoLutIoN<br />
BRD 1982. R: Helmut Herbst.<br />
D: Greger Hansen, Franz Wittich, Marquard Bohm. 97 Min, 35mm<br />
Dieser historische Film basiert auf Kasimir Edschmids<br />
Roman Büchner, eine deutsche Revolution. Im Jahre<br />
1834 verfassen der Darmstädter Medizinstudent Georg<br />
Büchner und der Butzbacher Pfarrer Friedrich Ludwig<br />
Weidig das berühmte Flugblatt, mit dem sie die hessischen<br />
Bauern zum Aufstand gegen Gewaltherrschaft<br />
und Unterdrückung aufrufen. Doch eine deutsche Revolution<br />
nach französischem Vorbild findet nicht statt. Weidig<br />
wird verhaftet und im Gefängnis gefoltert, während<br />
Büchner fliehen kann. Der Film entfaltet im ersten Teil<br />
die Geschichte Büchners, während der Pfarrer Weidig<br />
im zweiten Teil zur Hauptperson wird.<br />
LENZ<br />
Schweiz/Deutschland 2006. R: Thomas Imbach.<br />
D: Milan Peschel, Barbara Maurer, Noah Gsell. 96 Min. 35mm<br />
Der Filmemacher Lenz verlässt seine Heimatstadt<br />
Berlin, um in den Vogesen die Hintergründe von Georg<br />
Büchners Fragment Lenz zu erforschen. Vom Wunsch<br />
getrieben, seinen neunjährigen Sohn Noah zu sehen,<br />
reist er stattdessen in den Wintersportort Zermatt in<br />
den Schweizer Alpen. Dort arrangiert er mit Noahs Hilfe<br />
ein Treffen mit seiner Exfrau Natalie, die er immer noch<br />
liebt. Doch die Illusion eines glücklichen Familienlebens<br />
ist nur von kurzer Dauer, allzu schnell wird sie überschattet<br />
von Lenz‘ Verhalten.<br />
21<br />
Donnerstag, 19.07.<br />
20:30 Uhr<br />
Dienstag, 31.07.<br />
18:00 Uhr
22<br />
„If clothes make the men,<br />
then costumes certainly make the actors.“<br />
Audrey Hepburn<br />
LECTURE & FILM:<br />
KOsTÜM UND MAsKE<br />
Die Reihe Lecture & Film umfasst insgesamt zehn<br />
Vorträge, die jeden ersten Donnerstag im Monat um<br />
20 Uhr Filminteressierten die Möglichkeit bieten, mehr<br />
über die Wirkung und die verschiedenen Funktionsweisen<br />
des filmischen Erzählens zu erfahren. Anknüpfend<br />
an die Themenkomplexe im zweiten Teil der neuen<br />
Dauerausstellung – Bildgestaltung, Ton, Montage und<br />
Schauspiel – geben renommierte Filmwissenschaftler<br />
und Filmschaffende Einblick in die facettenreiche Welt<br />
der Filmsprache.<br />
Im Anschluss an die Lecture ist jeweils exemplarisch ein<br />
Film zum Thema zu sehen, das immer mittwochs und<br />
samstags um 18 Uhr anhand weiterer Filme vertieft wird.
LECTURE & FILM: KOsTÜM UND MAsKE<br />
LautER HosEN oHNE ÄRmEL<br />
Lecture von Monika Bauert<br />
Sie wirken hinter den Kulissen, doch kein Film funktioniert<br />
ohne sie: die Kostüm- und Maskenbildner.<br />
Aber wie werden Filmkostüme entworfen? Welche<br />
Rolle spielt die Maske in der täglichen Arbeit am Set?<br />
Mit Monika Bauert, die für die Sektion „Szenen- und<br />
Kostümbild“ Vorstandsmitglied der Deutschen Filmakademie<br />
ist, ist eine der renommiertesten Vertreterinnen<br />
ihrer Zunft zu Gast im Deutschen Filmmuseum. Die<br />
in Wuppertal aufgewachsene Bühnen-, Kostüm- und<br />
Szenenbildnerin arbeitete zunächst in mehr als 80<br />
Theaterproduktionen, ehe sie für Wolfgang Petersens<br />
DAS BOOT (BRD 1981) in die Filmbranche wechselte.<br />
Monika Bauert wirkte an zahlreichen gefeierten Filmproduktionen<br />
wie KNOCKIN’ ON HEAVEN’S DOOR<br />
(Deutschland 1997) mit und blickt auf eine lange internationale<br />
Karriere zurück. Die Dreharbeiten zu ENEMY<br />
MINE (USA 1985) bezeichnet sie als eine ihrer größten<br />
Herausforderungen – wir zeigen den Film im Anschluss<br />
an ihren Vortrag, in dem Monika Bauert im wahrsten<br />
Sinne des Wortes „aus dem Nähkästchen“ plaudert.<br />
ENEmY mINE Enemy Mine – Geliebter Feind<br />
USA 1985. R: Wolfgang Petersen. D: Dennis Quaid,<br />
Louis Gossett Jr., Brion James. 113 Min. 16mm. DF<br />
Im Weltraum tobt ein gnadenloser Krieg zwischen den<br />
Menschen und den echsenartigen Dracs. Nach einem<br />
erbitterten Gefecht müssen der Pilot Willis Davidge<br />
und der Drac Shigan auf einem trostlosen Planeten<br />
notlanden. Im gemeinsamen Überlebenskampf werden<br />
sie zu Partnern – doch das Misstrauen ist nur schwer<br />
zu überwinden. Monika Bauert über ihre Arbeit bei<br />
Wolfgang Petersens US-Regiedebüt: „Überlebensklamotten<br />
für Gestrandete im All! Sklavenklamotten für<br />
Außerirdische! Diese Anforderungen konnte ich nicht<br />
mit den üblichen Seidenstöffchen aus der Stoffabteilung<br />
bewältigen.“<br />
23<br />
Donnerstag, 05.07.<br />
20:00 Uhr<br />
Donnerstag, 05.07.<br />
ca. 21:00 Uhr
24 LECTURE & FILM: KOsTÜM UND MAsKE<br />
mittwoch, 04.07.<br />
18:00 Uhr<br />
mittwoch, 25.07.<br />
18:00 Uhr<br />
samstag, 07.07.<br />
17:30 Uhr<br />
mittwoch, 11.07.<br />
18:00 Uhr<br />
DRacuLa Bram Stokers Dracula<br />
USA 1992. R: Francis Ford Coppola. D: Anthony Hopkins,<br />
Keanu Reeves, Gary Oldman. 128 Min. 35mm. OmU<br />
Der transsilvanische Graf Dracula kämpft im 15. Jahrhundert<br />
gegen die in Europa einfallenden Türken. Als er<br />
nach Hause zurückkehrt, hat seine Frau Elisabeta nach<br />
der Botschaft seines angeblichen Todes Selbstmord begangen.<br />
Erfüllt von Zorn und Trauer wendet sich Dracula<br />
vom Christentum ab und wird zum ewigen Leben als<br />
Vampir verdammt. 400 Jahre später sticht dem greisen<br />
Vampir das Bild von Mina ins Auge, die Elisabeta bis<br />
aufs Haar gleicht. Dracula hat fortan nur ein Ziel: sich<br />
mit Mina zu vereinen. Der film-dienst zählt Coppolas<br />
Oscar-prämierte Dracula-Verfilmung „zu den Sternstunden<br />
des Genres“.<br />
sHakEsPEaRE IN LovE<br />
USA 1999. R: John Madden<br />
D: Gwyneth Paltrow, Ben Affleck, Judi Dench. 124 Min. 35mm. OmU<br />
London, 1593: Der Autor „Will“ Shakespeare leidet<br />
unter einer Schreibblockade. Theaterbesitzer Philip<br />
Henslowe bedrängt ihn, das Stück Romeo und Ethel,<br />
die Tochter des Piraten endlich zu vollenden. Durch<br />
die unfreiwillige Hilfe seines Kontrahenten Christopher<br />
Marlowe und seiner Muse Viola findet Will zurück zu<br />
seiner Schreibkunst. Hautnah erlebt der Zuschauer, wie<br />
die Entstehungsgeschichte des Klassikers Romeo und<br />
Julia ausgesehen haben könnte. Judi Dench als Queen<br />
Elizabeth I. und Gwyneth Paltrow als androgyne Geliebte<br />
des Schriftstellers begeistern in dieser meisterhaften<br />
Komödie.
aLIEN - DIREctoR‘s cut<br />
USA 1979/2003. R: Ridley Scott. D: Sigourney Weaver, John Hurt,<br />
Veronica Cartwright. 116 Min. 35mm. OmU<br />
Im Weltraumfrachter Nostromo wird die Besatzung aus<br />
dem künstlichen Koma geweckt: Von einem fremden<br />
Planeten empfängt das Raumschiff ein Signal, das sich<br />
im Abstand weniger Sekunden wiederholt. Die Nostromo<br />
nimmt Kurs auf den Planeten, um die Quelle des<br />
Signals zu untersuchen. Auf ihrer Erkundungstour stößt<br />
die Crew auf außerirdische Wesen, die Aliens. Sie überwältigen<br />
ein Alien und bringen es zu Forschungszwecken<br />
an Bord – nicht ahnend, dass damit ein Kampf um<br />
Leben und Tod beginnt. Das von H.R. Giger entworfene<br />
Stuntkostüm des Aliens ist in der Dauerausstellung des<br />
Deutschen Filmmuseums zu sehen.<br />
LuDWIG Ludwig II.<br />
Frankreich/Italien/BRD 1972. R: Luchino Visconti.<br />
D: Helmut Berger, Romy Schneider. 245 Min. 35mm. OmU<br />
1864 kommt der bayerische Märchenkönig Ludwig II.<br />
an die Macht. Doch bald zerstören Neid und Missgunst<br />
Ludwigs Vertrauen in seine Umwelt und er beginnt,<br />
sich nur noch dem Bau seiner Märchenschlösser zu<br />
widmen. 1886 wird er für geisteskrank erklärt und<br />
gezwungen abzudanken. Die eindringliche Darstellung<br />
der Homosexualität des Königs führte nach der<br />
Uraufführung zu drastischen Zensurauflagen. Im Kino<br />
des Deutschen Filmmuseums ist Viscontis Meisterwerk<br />
als rekonstruierte Originalversion in voller Länge zu sehen.<br />
Romy Schneiders Kostüm der „Sisi“ ist eines der<br />
Glanzstücke der Dauerausstellung des Filmmuseums.<br />
25<br />
samstag, 14.07.<br />
18:00 Uhr<br />
mittwoch, 18.07.<br />
18:00 Uhr<br />
samstag, 21.07.<br />
16:00 Uhr<br />
samstag, 28.07.<br />
16:00 Uhr
26<br />
freitag, 06.07.<br />
22:30 Uhr<br />
samstag, 14.07.<br />
22:30 Uhr<br />
samstag, 07.07.<br />
22:30 Uhr<br />
freitag, 13.07.<br />
22:30 Uhr<br />
LATE NIGHT KULTKINO<br />
Das Late Night Kultkino beendet die Surferfilmreihe mit<br />
einer Dokumentation, die zur Popularität des Sports beitrug.<br />
Außerdem sind zur gewohnt späten Stunde drei<br />
Filme aus der FILM NOIR!-Reihe zu sehen.<br />
tHE ENDLEss summER<br />
USA 1966. R: Bruce Brown. Dokumentation.<br />
95 Min. 35mm. OF<br />
THE ENDLESS SUMMER gilt als einer jener Surferfilme,<br />
die entscheidend zur Popularität des Surfsports beigetragen<br />
haben. Der Soundtrack der kalifornischen Band „The<br />
Sandals“, Bruce Browns brillante 16mm-Aufnahmen<br />
und der erfrischende Dokumentationsstil machen aus<br />
dem sechsten Surferfilm des Regisseurs ein Meisterwerk<br />
des Genres. Den beiden Hauptprotagonisten, die einen<br />
endlosen Sommer verbringen wollen, dabei traumhafte<br />
Strände und Menschen auf der ganzen Welt kennenlernen,<br />
sollten bald zahlreiche junge Surfer nacheifern.<br />
DEaD REckoNING Späte Sühne<br />
USA 1947. R: John Cromwell.<br />
D: Humphrey Bogart, Lizabeth Scott. 100 Min. 35mm. OF<br />
Der Fallschirmjäger Johnny Drake sitzt in einem Zug nach<br />
Washington, wo er eine Ehrenmedaille für seinen Einsatz<br />
im Zweiten Weltkrieg erhalten soll. Doch er kommt nie an<br />
seinem Ziel an. Sein Kamerad Murdock beginnt mit Nachforschungen,<br />
die ihn nach Gulf City führen. Dort erfährt<br />
er nicht nur, dass Drake bei einem Autounfall gestorben<br />
ist, sondern begegnet auch Coral, für die Drake angeblich<br />
gemordet haben soll. Für die Rolle der Coral war zunächst<br />
Rita Hayworth vorgesehen, sie wurde aber nach Unstimmigkeiten<br />
durch Lizabeth Scott ersetzt, die Humphrey<br />
Bogart mit ihrer kühlen Erscheinung perfekt ergänzt.
muLHoLLaND DR. Mulholland Drive - Straße der Finsternis<br />
USA/Frankreich 2001. R: David Lynch.<br />
D: Naomi Watts, Laura Harring. 147 Min. 35mm. OF<br />
Der Film MULHOLLAND DR., benannt nach einer<br />
durch Hollywood und Los Angeles führenden Straße,<br />
erzählt vom tragischen Ende einer angehenden<br />
Hollywood-Schauspielerin. Noch extremer als etwa in<br />
BLUE VELVET blickt David Lynch hinter die scheinbar<br />
makellose Fassade des Filmbusiness, die er in glamouröse<br />
Bilder kleidet – orientiert an der Hollywood-Optik<br />
der 1950er-Jahre. Lynchs Faszination für den Film noir<br />
zeigt sich unter anderem in der Figur einer geheimnisvollen<br />
Frau, die nach einem Gedächtnisverlust auf<br />
der Suche nach ihrer Identität ist. Durch die komplexe<br />
Handlung geistern zahlreiche dunkle Gestalten.<br />
BasIc INstINct<br />
USA/Frankreich 1992. R: Paul Verhoeven.<br />
D: Michael Douglas, Sharon Stone. 127 Min. 35mm. OF<br />
Der Kriminalpolizist Nick Curran wird auf einen Mordfall<br />
angesetzt, bei dem ein Rockstar von seiner Geliebten<br />
beim Sex mit einem Eispickel umgebracht wurde. Der<br />
Verdacht fällt schnell auf die faszinierende Catherine<br />
Tramell, eine Schriftstellerin, die in ihrem jüngsten Buch<br />
ebenfalls einen Mann mit einem Eispickel ermorden<br />
ließ. Bald erliegt Curran ihrem Charme und gefährdet<br />
neben seinen Ermittlungen auch sein Leben. Plot und<br />
Figurenzeichnung variieren die Muster des Film noir.<br />
Verhoevens Film wurde insbesondere aufgrund seiner<br />
hocherotischen Szenen und der sexuellen Anziehung<br />
zwischen Curran und Tramell weltberühmt.<br />
27<br />
freitag, 20.07.<br />
22:30 Uhr<br />
samstag, 28.07.<br />
22:30 Uhr<br />
samstag, 21.07.<br />
22:45 Uhr<br />
freitag, 27.07.<br />
22:30 Uhr
28<br />
sonntag, 01.07.<br />
15:00 Uhr<br />
freitag, 06.07.<br />
14:30 Uhr<br />
sonntag, 08.07.<br />
15:00 Uhr<br />
freitag,13.07.<br />
14:30 Uhr<br />
sonntag,15.07.<br />
15:00 Uhr<br />
freitag, 20.07.<br />
14:30 Uhr<br />
sonntag, 22.07.<br />
15:00 Uhr<br />
freitag, 27.07.<br />
14:30 Uhr<br />
sonntag, 29.07.<br />
15:00 Uhr<br />
KINDERKINO<br />
Im Juli präsentiert das Kinderkino drei besondere Filme,<br />
die sonst selten auf der großen Leinwand zu sehen sind.<br />
scHNEEWIttcHEN uND Das GEHEImNIs DER ZWERGE<br />
Deutschland/CSSR 1992. R: Ludvik Raza. D: Gudrun Landgrebe,<br />
Dietmar Schönherr. 91 Min. Ab 6 Jahren<br />
Das berühmte Märchen um das schöne Schneewittchen<br />
und ihre Zwerge wird hier durch tschechische Märchenelemente<br />
erweitert. Die deutsch-tschechische Koproduktion<br />
bietet einen ungewöhnlichen Zugang zu dem<br />
vielfach verfilmten und beliebten Märchenklassiker.<br />
fERIEN auf saLtkRokaN<br />
Schweden 1966. R: Olle Hellbom. D: Torsten Lilliecrona,<br />
Louise Edlind. 87 Min. 35mm. Empfohlen ab 6 Jahren<br />
Der Film nach einer Geschichte von Astrid Lindgren<br />
handelt von den Kindern Pelle, Stina, Tjorven und Skrollan,<br />
die sich in einer Fischerbucht auf der Insel Saltkrokan<br />
eine Piratenschlacht mit Erwachsenen liefern.<br />
Auf einem zum Piratenschiff umgebauten alten Kahn<br />
entbrennt der Kampf um den berühmten „Mühsak-<br />
Diamanten“ – mit ungewöhnlichem Ausgang.<br />
Das GRossE RENNEN<br />
Deutschland/Irland 2008. R: André F. Nebe. D: Niamh McGirr,<br />
Colm Meaney. 84 Min. 35mm. Empfohlen ab 8 Jahren<br />
Die elfjährige Mary lebt in Irland und liebt alles, was<br />
Räder hat und schnell fahren kann. Jede freie Minute<br />
verbringt der Rotschopf in einer selbstgebauten Seifenkiste.<br />
Als in ihrem Heimatdorf ein Seifenkistenrennen<br />
stattfindet, zeigt Mary, was in ihr steckt. Doch die Konkurrenz<br />
schläft nicht.
30<br />
Dienstag, 10.07.<br />
20:00 Uhr<br />
(Vortrag in<br />
englischer Sprache)<br />
Eine Kooperation<br />
mit dem Institut<br />
für Theater-,<br />
Film- und Medienwissenschaft<br />
der<br />
Goethe-Universität<br />
Frankfurt.<br />
Dienstag, 10.07.<br />
ca. 21:00 Uhr<br />
klavierbegleitung:<br />
Ulrich Rügner<br />
spECIALs<br />
Auch im Sommermonat Juli bietet das Deutsche<br />
Filmmuseum dem Publikum wieder besondere Specials.<br />
DAvID BORDWELL<br />
Der renommierte Filmwissenschaftler David Bordwell<br />
ist dank einer Kooperation mit der Goethe-Universität<br />
Frankfurt zu Gast im Kino des Deutschen Filmmuseums.<br />
Der US-Amerikaner hält einen Vortrag über die<br />
Frühgeschichte des Films. David Bordwell ist ein weltweit<br />
hochgeschätzter Experte. Sein Buch Film Art: An<br />
Introduction in Zusammenarbeit mit Kristin Thompson<br />
ist Pflichtlektüre für jeden Cineasten und angehenden<br />
Filmwissenschaftler. Im Anschluss an den Vortrag präsentiert<br />
Bordwell den Film INGEBORG HOLM (1913).<br />
Vortrag: How Motion Pictures Became Movies<br />
Welches war die wichtigste Epoche der Filmgeschichte?<br />
Für Bordwell sind die Jahre zwischen 1908 und<br />
1920 Schlüsseljahre, in denen sich der Film in Europa<br />
und den USA zur populären Kunstform entwickelte. In<br />
kultureller, industrieller und künstlerischer Hinsicht fällt<br />
die komplette Entstehung der modernen Institution<br />
Kino in diese zwölf Jahre. Bordwells Vortrag zeichnet<br />
die Vielfalt der künstlerischen Entwicklungen dieser<br />
Epoche nach, verdeutlicht den raschen Wandel der filmischen<br />
Darstellungsformen und analysiert Techniken<br />
des filmischen Erzählens.<br />
INGEBoRG HoLm<br />
Schweden 1913. R: Victor Sjöström. D: Hilda Borgström,<br />
Aron Lindgren, Erik Lindholm. Ca. 96 Min. 35mm. OmU<br />
„INGEBORG HOLM ist ein echter Meilenstein des europäischen<br />
Films“, lobt David Bordwell dieses frühe Werk<br />
des Stummfilmmeisters Victor Sjöström. Für Ingeborg<br />
Holm und ihren Mann ist nach der Eröffnung eines eigenen<br />
Lebensmittelladens ein Traum in Erfüllung gegangen.<br />
Doch plötzlich stirbt der Ehemann und sie muss sich alleine<br />
um das Geschäft und die drei Kinder kümmern. Dabei<br />
verarmt Ingeborg – mit fatalen Folgen für die Familie.
NACHKRIEGsKINO IN DEUTsCHLAND<br />
REFLEXIONEN DEs<br />
BEsCHÄDIGTEN LEBENs?<br />
tagung und filme in kooperation<br />
mit der Goethe-universität frankfurt am main<br />
Das Deutsche Filmmuseum begleitet mit zwei<br />
Filmen das Tagungsprogramm „Nachkriegskino in<br />
Deutschland. Reflexionen des beschädigten Lebens?“<br />
der Goethe-Universität, das von Freitag, 6. Juli, bis<br />
Sonntag, 8. Juli, in Frankfurt stattfindet. Die Tagung<br />
geht unter anderem der Frage nach, inwiefern das<br />
frühe Nachkriegskino Stellung zu den sozialen Fragen<br />
seiner Zeit bezieht und ob es von den Kriegs- und<br />
Verlusterfahrungen beeinflusst wurde. Vollzog sich mit<br />
dem Ende der Diktatur ein Umbruch auf der Leinwand<br />
oder waren die populären Filme nicht eher geprägt von<br />
einer ästhetischen Kontinuität? Vorträge führen in die<br />
Filme ein.<br />
LaNG Ist DER WEG<br />
Deutschland 1948. R: Herbert B. Fredersdorf, Marek Goldstein.<br />
D: Israel Beker, Bettina Moissi. 78 Min. 35mm<br />
LANG IST DER WEG erzählt von der Vertreibung einer<br />
jüdischen Familie aus Warschau und kombiniert Filmszenen<br />
geschickt mit Dokumentaraufnahmen aus dem<br />
Zweiten Weltkrieg. Die Stimmung der Aussöhnung in<br />
dem Film lässt allerdings keinen Raum, Fragen nach<br />
Schuld und Verantwortung zu stellen.<br />
tHE sEaRcH Die Gezeichneten<br />
USA/Schweiz 1948. R: Fred Zinnemann. D: Montgomery Cliff,<br />
Aline MacMahon. 107 Min. 35mm. OmU<br />
THE SEARCH, gedreht an Originalschauplätzen wie dem<br />
zerstörten Nürnberg und Würzburg, erzählt die Geschichte<br />
des jugendlichen KZ-Überlebenden und Vertriebenen<br />
Karel. Er wird in den Nachkriegstrümmern von dem US-<br />
Soldaten Steve aufgelesen, der Karels Mutter für tot hält.<br />
Daher will er den Jungen in die USA mitnehmen.<br />
vor dem film:<br />
Vortrag<br />
(20 Min.)<br />
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freitag, 06.07.<br />
20:30 Uhr<br />
vor dem film:<br />
Vortrag<br />
(20 Min.)<br />
samstag, 07.07.<br />
20:00 Uhr
32 spECIALs<br />
Das epd Film-<br />
Sonderheft zur<br />
Reihe ist im<br />
Museumsshop<br />
erhältlich.<br />
WAs TUT sICH –<br />
IM DEUTsCHEN FILM?<br />
In der renommierten Reihe WAS TUT SICH – IM<br />
DEUTSCHEN FILM? präsentiert das Kino des Deutschen<br />
Filmmuseums einmal im Monat ein aktuelles<br />
Werk. Im Anschluss an die Vorführung sprechen<br />
Journalisten mit den Filmemachern über das deutsche<br />
Filmgeschehen. Im Juli ist mit der Drei-Generationen-<br />
Komödie SOHNEMÄNNER (2011) der Publikumsliebling<br />
der Festivals in Hamburg und Mainz zu sehen.<br />
Über Ingo Haeb<br />
Der 1970 in Hamburg geborene Ingo Haeb machte<br />
sich zunächst als Drehbuchautor einen Namen, unter<br />
anderem mit AM TAG ALS BOBBY EWING STARB<br />
(2005) unter der Regie von Lars Jessen. Neben seiner<br />
Tätigkeit als Autor und Regisseur arbeitet Haeb als<br />
Dozent für Drehbuch und Dramaturgie an der Kunsthochschule<br />
für Medien in Köln. SOHNEMÄNNER ist<br />
nach NEANDERTAL (2006) seine zweite Langfilm-<br />
Regiearbeit.<br />
sonntag, 22.07.<br />
20:00 Uhr<br />
Im anschluss<br />
diskutiert<br />
Ingo Haeb mit<br />
Ulrich Sonnenschein<br />
von epd Film.<br />
soHNEmÄNNER<br />
Deutschland 2011. R: Ingo Haeb.<br />
D: Peter Franke, Marc Zwinz, Renate Delfs. 105 Min. DCP<br />
Vorfilm<br />
vatERscHaftstEst<br />
Deutschland 2008.<br />
R: Katherine Landgrebe.<br />
Animationsfilm.<br />
2 Min. Digital<br />
Hilde ist 83 Jahre alt und lebt in einem Hamburger<br />
Seniorenstift. Sie ist Hanseatin durch und durch, doch<br />
ihr Enkel Uwe entführt sie in den Schwarzwald - allerdings<br />
ohne seinen Vater Edgar darüber zu informieren.<br />
Wütend reist Edgar den beiden nach. Es kommt zum<br />
Showdown zwischen dem hemdsärmeligen, sturen<br />
Vater und dem feinsinnigen, homosexuellen Sohn. Ein<br />
absurder Wettbewerb um die perfekte Betreuung der<br />
Seniorin beginnt – dabei geraten jedoch die Bedürfnisse<br />
der alten Dame immer mehr aus dem Blickfeld. Die<br />
Flensburger Volksschauspielerin Renate Delfs brilliert<br />
als eigenwillige Großmutter.
HIGHLIGHTs IM<br />
AUGUsT 2012<br />
vORsCHAU<br />
Carte Blanche: Dominik Graf<br />
Im August ist eine herausragende Persönlichkeit der<br />
deutschen Filmlandschaft zu Gast im Kino des Deutschen<br />
Filmmuseums: Dominik Graf. Acht Filme stellt<br />
er vor, die eine besondere Bedeutung für ihn haben.<br />
Hinter jedem Film verbirgt sich eine persönliche<br />
Geschichte. Unser Publikum erwartet eine spannende<br />
Begegnung mit einem der bedeutendsten deutschen<br />
Film- und Fernsehmacher.<br />
Was tut sich – im deutschen Film?<br />
WAS TUT SICH – IM DEUTSCHEN FILM? präsentiert<br />
auch im kommenden Monat mit BIS ZUM HORIZONT,<br />
DANN LINKS ein besonders sehenswertes Werk. Regisseur<br />
Bernd Böhlich diskutiert im Anschluss an die<br />
Vorstellung mit dem Publikum.<br />
BIs Zum HoRIZoNt, DaNN LINks<br />
Deutschland 2012. R: Bernd Böhlich. D: Otto Sander,<br />
Angelica Domröse, Herbert Feuerstein. 93 Min. DCP<br />
sonntag, 05.08.<br />
20:00 uhr<br />
Lecture & Film: Krisen im Kino<br />
Gleich zwei Lectures erwarten unser Publikum im August.<br />
Anja Peltzer und Burkhard Röwekamp referieren<br />
über folgende Themen:<br />
Die finanzkrise im film<br />
Vortrag von Dr. Anja Peltzer (Universität Mannheim)<br />
Donnerstag, 02.08.<br />
20:00 uhr<br />
Die krise des männlichen im film noir<br />
Vortrag von Dr. Burkhard Röwekamp (Universität Marburg)<br />
Donnerstag, 30.08.<br />
20:00 uhr<br />
© Jim Rakete/<strong>Deutsches</strong> Filmmuseum<br />
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Im Kino 01.-15. Juli 2012<br />
tagsüber<br />
scHNEEWIttcHEN uND Das<br />
GEHEImNIs DER ZWERGE ≥ S. 28<br />
DE/CS 1992. Ludvik Raza. 91 Min. 15:00 uhr<br />
MONTAGS KEINE VORSTELLUNGEN<br />
fERIEN auf saLtRokaN ≥ S. 28<br />
SE 1966. Olle Hellbom. 87 Min.<br />
14:30 uhr<br />
fERIEN auf saLtRokaN ≥ S. 28<br />
SE 1966. Olle Hellbom. 87 Min.<br />
15:00 uhr<br />
MONTAGS KEINE VORSTELLUNGEN<br />
fERIEN auf saLtRokaN ≥ S. 28<br />
SE 1966. Olle Hellbom. 87 Min.<br />
14:30 uhr<br />
fERIEN auf saLtRokaN ≥ S. 28<br />
SE 1966. Olle Hellbom. 87 Min.<br />
15:00 uhr<br />
FILM NOIR!<br />
18.00 Uhr<br />
Geld oder Leben! Bankräuber im Film<br />
BoNNIE aND cLYDE ≥ S. 12<br />
USA 1972. Arthur Penn.<br />
111 Min. OmU<br />
aDDIo, PIccoLa mIa ≥ S. 19<br />
DDR 1979. Lothar Warneke.<br />
123 Min.<br />
DRacuLa ≥ S. 24<br />
USA 1992. Francis Ford Coppola.<br />
128 Min. OmU<br />
tHE LavENDER HILL moB<br />
≥ S. 12 Einmal Millionär sein<br />
GB 1951. Charles Crichton. 78 Min. OF<br />
tHE PostmaN aLWaYs RINGs<br />
tWIcE ≥ S. 6 Im Netz der Leidenschaften<br />
USA 1946. Tay Garnett. 113 Min. OF 18:30<br />
sHakEsPEaRE IN LovE ≥ S. 24<br />
USA 1999. John Madden.<br />
124 Min. OmU 17:30 uhr<br />
tHE PostmaN aLWaYs RINGs<br />
tWIcE ≥ S. 6 Im Netz der Leidenschaften<br />
USA 1946. T. Garnett. 113 Min. OF<br />
WoZZEck ≥ S. 20<br />
DDR 1947. Georg C. Klaren. 101 Min.<br />
sHakEsPEaRE IN LovE ≥ S. 24<br />
USA 1999. John Madden.<br />
124 Min. OmU<br />
aD oGNI costo ≥ S. 13<br />
Top Job IT/ES/BRD 1967.<br />
Giuliano Montaldo. 121 Min. DF 17:30 uhr<br />
tHE LaDY fRom sHaNGHaI<br />
≥ S. 7 USA 1947. Orson Welles.<br />
87 Min. OF<br />
aLIEN - DIREctoR‘s cut ≥ S. 25<br />
USA 1979/2003. Ridley Scott.<br />
116 Min. OmU<br />
DoG DaY aftERNooN ≥ S. 14<br />
Hundstage<br />
USA 1975. Sidney Lumet. 125 Min. OF<br />
Klassiker & Raritäten<br />
OmU Original mit deutschen Untertiteln OmeU Original mit englischen Untertiteln
20.30 Uhr 22.30 Uhr<br />
tHIs GuN foR HIRE ≥ S. 6<br />
Die Narbenhand<br />
USA 1942. Frank Tuttle. 80 Min. OF<br />
BoNNIE aND cLYDE ≥ S. 12<br />
USA 1972. Arthur Penn.<br />
111 Min. OmU<br />
tHIs GuN foR HIRE ≥ S. 6<br />
Die Narbenhand<br />
USA 1942. Frank Tuttle. 80 Min. OF<br />
ENEmY mINE ≥ S. 23 USA 1985.<br />
W. Petersen. 113 Min. DF 21:00 uhr<br />
Lecture Monika Bauert 20:00 uhr<br />
LaNG Ist DER WEG ≥ S. 31<br />
DE 1948. Herbert B. Fredersdorf, Marek<br />
Goldstein. 78 Min. mit vortrag<br />
tHE sEaRcH Die Gezeichneten<br />
≥ S. 31 USA/CH 1948. Fred Zinnemann.<br />
107 Min. OmU mit vortrag 20:00 uhr<br />
DaRk PassaGE ≥ S. 7<br />
Die schwarze Natter<br />
USA 1947. Delmer Daves. 106 Min. OF<br />
INGEBoRG HoLm ≥ S. 30<br />
SE 1913. V. Sjöström. 96 Min. OmU 21:00<br />
vortrag: David Bordwell 20:00 uhr<br />
DaRk PassaGE ≥ S. 7<br />
Die schwarze Natter<br />
USA 1947. Delmer Daves. 106 Min. OF<br />
mEIN fREuND DER mÖRDER<br />
≥ S. 16 DE 1970-2006. Peter Fleischmann.<br />
90 Min. mit Gästen 20:00 uhr<br />
takE tHE moNEY aND RuN ≥ S. 13<br />
Woody, der Unglücksrabe USA 1969.<br />
Woody Allen. 85 Min. OF mit vorfilm<br />
tHE LaDY fRom sHaNGHaI<br />
≥ S. 7 USA 1947. Orson Welles.<br />
87 Min. OF<br />
tHE BIG sLEEP ≥ S. 8<br />
Tote schlafen fest<br />
USA 1946. Howard Hawks. 114 Min. OF<br />
Lecture & Film<br />
Late Night Kultkino<br />
tHE ENDLEss summER ≥ S. 26<br />
USA 1966. Bruce Brown.<br />
95 Min. OF<br />
DEaD REckoNING ≥ S. 26<br />
Späte Sühne<br />
USA 1947. John Cromwell. 100 Min. OF<br />
DEaD REckoNING ≥ S. 26<br />
Späte Sühne<br />
USA 1947. John Cromwell. 100 Min. OF<br />
tHE ENDLEss summER ≥ S. 26<br />
USA 1966. Bruce Brown.<br />
95 Min. OF<br />
Kinderkino<br />
Specials<br />
DF Deutsche Fassung OF Originalfassung o.D. Ohne Dialog Änderungen vorbehalten.<br />
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Im Kino 16.-31. Juli 2012<br />
tagsüber<br />
MONTAGS KEINE VORSTELLUNGEN<br />
Das GRossE RENNEN ≥ S. 28<br />
DE/ IE 2008. André F. Nebe. 84 Min.<br />
14:30 uhr<br />
Das GRossE RENNEN ≥ S. 28<br />
DE/ IE 2008. André F. Nebe. 84 Min.<br />
14:30 uhr<br />
18.00 Uhr<br />
WoYZEck ≥ S. 20<br />
BRD 1979. Werner Herzog. 81 Min.<br />
aLIEN - DIREctoR‘s cut ≥ S. 25<br />
USA 1979/2003. Ridley Scott.<br />
116 Min. OmU<br />
DILLINGER ≥ S. 15<br />
Jagd auf Dillinger<br />
USA 1973. John Milius. 107 Min. OF<br />
LuDWIG ≥ S. 25<br />
FR/IT/BRD 1972. Luchino Visconti.<br />
245 Min. OmU 16:00 uhr<br />
WoYZEck ≥ S. 20<br />
BRD 1979. Werner Herzog. 81 Min.<br />
DRacuLa ≥ S. 24<br />
USA 1992. Francis Ford Coppola.<br />
128 Min. OmU<br />
Do DoG DaY aftERNooN ≥ S. 14<br />
Hundstage<br />
USA 1975. Sidney Lumet. 125 Min. OF<br />
So<br />
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Das GRossE RENNEN ≥ S. 28<br />
DE/ IE 2008. André F. Nebe. 84 Min.<br />
15:00 uhr<br />
MONTAGS KEINE VORSTELLUNGEN<br />
Das GRossE RENNEN ≥ S. 28<br />
DE/ IE 2008. André F. Nebe. 84 Min.<br />
15:00 uhr<br />
MONTAGS KEINE VORSTELLUNGEN<br />
FILM NOIR!<br />
Geld oder Leben! Bankräuber im Film<br />
scaRLEt stREEt ≥ S. 8<br />
Straße der Versuchung<br />
USA 1945. Fritz Lang. 102 Min. OF<br />
takE tHE moNEY aND RuN ≥ S. 13<br />
Woody, der Unglücksrabe USA 1969.<br />
Woody Allen. 85 Min. OF mit vorfilm<br />
tHE NakED cItY ≥ S. 9<br />
Die nackte Stadt<br />
USA 1948. Jules Dassin. 96 Min. OF<br />
LuDWIG ≥ S. 25<br />
FR/IT/BRD 1972. Luchino Visconti.<br />
245 Min. OmU 16:00 uhr<br />
DIE katZE ≥ S. 14<br />
BRD 1988. Dominik Graf. 118 Min.<br />
LENZ ≥ S. 21<br />
CH/DE 2006. Thomas Imbach<br />
96 Min.<br />
Klassiker & Raritäten<br />
OmU Original mit deutschen Untertiteln OmeU Original mit englischen Untertiteln
20.30 Uhr 22.30 Uhr<br />
DIE katZE ≥ S. 14<br />
BRD 1988. Dominik Graf. 118 Min.<br />
tHE BIG sLEEP ≥ S. 8<br />
Tote schlafen fest<br />
USA 1946. Howard Hawks. 114 Min. OF<br />
EINE DEutscHE REvoLutIoN<br />
≥ S. 21<br />
BRD 1982. Helmut Herbst. 97 Min.<br />
tHE LavENDER HILL moB<br />
≥ S. 12 Einmal Millionär sein<br />
GB 1951. Charles Crichton. 78 Min. OF<br />
scaRLEt stREEt ≥ S. 8<br />
Straße der Versuchung<br />
USA 1945. Fritz Lang. 102 Min. OF<br />
soHNEmÄNNER ≥ S. 32<br />
DE 2010/2011. Ingo Haeb. 105 Min.<br />
Zu Gast: Ingo Haeb 20:00 uhr<br />
aD oGNI costo ≥ S. 13<br />
Top Job IT/ES/BRD 1967.<br />
Giuliano Montaldo. 121 Min. DF<br />
BERLIN EXPREss ≥ S. 9<br />
USA 1948. Jacques Tourneur.<br />
87 Min. OF<br />
BERLIN EXPREss ≥ S. 9<br />
USA 1948. Jacques Tourneur.<br />
87 Min. OF<br />
DILLINGER ≥ S. 15<br />
Jagd auf Dillinger<br />
USA 1973. John Milius. 107 Min. OF<br />
tHE sPIRaL staIRcasE ≥ S. 10<br />
Die Wendeltreppe<br />
USA 1948. Robert Siodmak. 83 Min. OF<br />
tHE sPIRaL staIRcasE ≥ S. 10<br />
Die Wendeltreppe<br />
USA 1948. Robert Siodmak. 83 Min. OF<br />
aL caPoNE voN DER PfaLZ<br />
≥ S. 16 BRD 1970-1987.<br />
Peter Fleischmann. 87 Min.<br />
Lecture & Film<br />
Late Night Kultkino<br />
muLHoLLaND DR. ≥ S. 27<br />
USA/FR 2001. David Lynch.<br />
147 Min. OF<br />
BasIc INstINct ≥ S. 27<br />
USA/FR 1992. Paul Verhoeven.<br />
127 Min. OF 22:45 uhr<br />
BasIc INstINct ≥ S. 27<br />
USA/FR 1992. Paul Verhoeven.<br />
127 Min. OF<br />
muLHoLLaND DR. ≥ S. 27<br />
USA/FR 2001. David Lynch.<br />
147 Min. OF<br />
Kinderkino<br />
Specials<br />
DF Deutsche Fassung OF Originalfassung o.D. Ohne Dialog Änderungen vorbehalten.<br />
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sERvICE<br />
kino des Deutschen filmmuseums<br />
Schaumainkai 41 · 60596 Frankfurt am Main<br />
Information & Ticketreservierung:<br />
Tel.: 069 - 961 220 220<br />
kino<br />
Eintrittspreise<br />
Regulär: 7,- Euro<br />
Ermäßigt (Schüler/Studenten): 5,- Euro<br />
Schwerbehinderte: 3,50 Euro<br />
Filme mit Gästen, Musikbegleitung, Lecture, 3D: 2,- Euro Zuschlag<br />
Für Frankfurt-Pass-Inhaber ermäßigen sich die regulären Preise um die Hälfte.<br />
Kinderkino<br />
Für Kinder und begleitende Erwachsene: 3,50 Euro<br />
Kinocard<br />
Ermäßigter Eintritt zu allen Kinoveranstaltungen<br />
Jahresbeitrag: 30,- Euro · ermäßigt: 20,- Euro<br />
Ticket: je 4,- Euro · ermäßigt: 3,- Euro<br />
Für Sonderveranstaltungen: 1,50 Euro Zuschlag<br />
freundeskreise<br />
Freunde des Kinos<br />
erhalten die Kinocard, Vorzugskarten bei besonderen Filmveranstaltungen<br />
und bekommen das aktuelle Programm<br />
sowie den wöchentlichen Newsletter zugeschickt.<br />
Jahresbeitrag: 30,- Euro · unter 30-Jährige: 20,- Euro.<br />
Freunde des Museums<br />
erhalten freien Eintritt in alle Ausstellungen,<br />
Einladungen zu den Eröffnungen, den Newsletter<br />
und exklusive Informationen zu den Ausstellungen.<br />
Jahresbeitrag: 65,- Euro · unter 30-Jährige: 55,- Euro.<br />
Informationen: freunde@deutsches-filminstitut.de<br />
filmcafé<br />
Das filmcafé ist immer von Museumsöffnung bis zum Beginn<br />
der letzten Filmvorführung geöffnet.<br />
Flaschengetränke können mit ins Kino genommen werden.<br />
Newsletter<br />
Unser wöchentlicher Newsletter informiert per E-Mail mittwochs<br />
über Kino- und Ausstellungs-Programme.<br />
Anmeldung unter http://newsletter.deutsches-filmmuseum.de<br />
Programmheft<br />
Das monatlich erscheinende Programmheft liegt aus im Deutschen<br />
Filmmuseum sowie an ausgewählten Orten in Frankfurt und der Region.<br />
Kulturpartner des Deutschen <strong>Filminstitut</strong>s<br />
Gegen Vorlage eines Škoda-Autoschlüssels erhält der<br />
Autobesitzer freien Eintritt in unsere Dauer- und Sonderausstellung.
museum<br />
Dauerausstellung<br />
Di /Do-So 10:00 - 18:00 Uhr · Mi 10:00 - 20:00 Uhr · Mo geschlossen<br />
Eintrittspreise: 5,- Euro · ermäßigt: 2,50 Euro<br />
www.deutsches-filmmuseum.de<br />
Sonderausstellung<br />
FILM NOIR! — 22. Juni bis 14. Oktober 2012<br />
Di /Do-So 10:00 - 18:00 Uhr · Mi 10:00 - 20:00 Uhr · Mo geschlossen<br />
Eintrittspreise: 7,- Euro · ermäßigt: 5,- Euro<br />
www.deutsches-filmmuseum.de<br />
Kombitickets<br />
Dauerausstellung und Sonderausstellung: 10,- Euro · ermäßigt: 6,- Euro<br />
aktiv im filmmuseum<br />
Führungen für Privatpersonen und Unternehmen, Filmanalyse, Seminare,<br />
Workshops und Kindergeburtstage nach Absprache<br />
Informationen, Preise und Anmeldung unter:<br />
museumspaedagogik@deutsches-filminstitut.de<br />
Tel.: 069 - 961 220 223<br />
http://deutsches-filminstitut.de/filmmuseum/museumspaedagogik/<br />
Öffentliche, kostenfreie führungen<br />
(Anmeldung nicht erforderlich; die Teilnehmer bezahlen<br />
lediglich den regulären Eintritt)<br />
Dauerausstellung: jeden Sonntag, 15:00 Uhr, Treffpunkt: 1. Stock<br />
Sonderausstellung: jeden Samstag, 15:00 Uhr, Treffpunkt: 3. Stock<br />
Offenes Filmstudio am Wochenende<br />
Samstags und sonntags von 14:00 - 18:00 Uhr<br />
Kostenfreies Angebot, Anmeldung nicht erforderlich<br />
Veranstaltungsort: 4. Stock<br />
After Work im Deutschen Filmmuseum<br />
Jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat<br />
Informationen: museumspaedagogik@deutsches-filminstitut.de<br />
Tel.: 069 - 961 220 223<br />
anfahrt<br />
Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln<br />
U1, U2, U3, U8 (Schweizer Platz) · U4, U5 (Willy-Brandt-Platz)<br />
Straßenbahn 15/16 (Schweizer-/Gartenstraße)<br />
Buslinie 46 (Museumsuferlinie 46)<br />
Mitglieder und Förderer<br />
39
<strong>Deutsches</strong> Filmmuseum<br />
<strong>Deutsches</strong> <strong>Filminstitut</strong><br />
Schaumainkai 41<br />
60596 Frankfurt am Main<br />
www.deutsches-filmmuseum.de