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Merkblatt Siloplatten - Wuemme-Meerforelle

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4. Anforderungen an die Bauausführung der Siloplatte<br />

Die gesamte Anlage (Siloplatte, Auffangbehälter, Rohrleitungen) muss dicht,<br />

standsicher und gegen die zu erwartenden mechanischen, thermischen und chemischen<br />

Einflüsse hinreichend widerstandsfähig sein.<br />

4.1. Vorhandener Untergrund<br />

- Voraussetzung für die Dauerhaftigkeit ist eine ausreichende Tragfähigkeit des<br />

Untergrundes. Natürlich gewachsene Böden sind geeignet, wenn sie frei von<br />

weichen, bindigen Böden, Torf, Wurzelresten, größeren Felsgesteinen, Bauwerksresten<br />

u.ä. sind.<br />

- Aufschüttungen sind lagenweise einzubauen und im erdfeuchten Zustand<br />

maschinell gleichmäßig zu verdichten. Das Gefälle der Bodenplatte ist bereits im<br />

Untergrund auszubilden.<br />

4.2. Tragender Unterbau<br />

- Entscheidend für die dauerhafte Standfestigkeit und somit auch Dichtheit der Fläche<br />

ist der tragende Unterbau. Die Siloplatte ist daher auf geeignetem und<br />

tragfähigen Unterbau herzustellen. Diese Tragschicht ist ausreichend mächtig<br />

und mit entsprechendem Material auszubilden. Dabei sind die möglichen statischen<br />

Belastungen (Verkehrslasten, Belegungshöhe etc.) bei der Berechnung zu<br />

berücksichtigen. Die max. mögliche Belegungshöhe ist im Bauantrag anzugeben<br />

und durch Schnittzeichnungen zu belegen.<br />

4.3. Alternative Bauweisen<br />

a) Betonoberfläche, ausgeführt entsprechend der DIN 1045, DIN EN 206-1<br />

(Beton und Stahlbeton) und der DIN 11622 (Gärsaftsilos und Güllebehälter)<br />

Die dort angegebenen Expositionsklassen sind insbesondere hinsichtlich des<br />

zu erwartenden chemischen Angriffes durch saure Flüssigkeiten zu beachten.<br />

Ein statischer Nachweis, der den Unterbau einschließt, ist erforderlich.<br />

b) Asphaltdeckschicht, ausgeführt als:<br />

• Gussasphalt in einer Mindeststärke von 3,5 cm<br />

oder<br />

• Walzasphalt in einer Mindeststärke von 4 cm und<br />

einem Hohlraumgehalt von maximal 3 Vol. %<br />

Ein statischer Nachweis, der den Unterbau einschließt, ist erforderlich.<br />

Hinweis: Anhang 1 enthält detaillierte Beispiele an geeigneten<br />

Bauausführungen für <strong>Siloplatten</strong> in Walzasphalt.<br />

4.4. Weitere bauliche Anforderungen<br />

- Die Bodenplatte muss ein an die topographischen Verhältnisse angepasstes<br />

Gefälle von mindestens 1,5 % zu Abläufen hin besitzen. Dabei muss sich der<br />

tiefste Punkt in einem Abstand von mind. 0,5 m vom Rand der befestigten Fläche<br />

befinden.<br />

- Zur Ableitung der anfallenden Säfte sowie des belasteten Niederschlagswassers<br />

sind möglichst Straßenabläufe Klasse D zu verwenden. Rinnensysteme dürfen<br />

nur dann eingesetzt werden, wenn der Gitterabstand ausreichend groß ist, so dass<br />

es nicht zum Verstopfen kommen kann.<br />

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