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Praxistipps Online Marketing - Absolit

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Um bestehende Kontakte zu intensivieren, bieten sich E-Mail-<strong>Marketing</strong> und<br />

Newsletter an. Angeschrieben werden nur Personen, die explizit eingewilligt<br />

haben. Genau das ist das Erfolgsgeheimnis, denn nur diese Empfänger sind auch<br />

bereit, sich auf Unternehmensangebote einzulassen. Wie oben schon erwähnt,<br />

ist der ROI extrem günstig. Das ist auch der Grund, warum E-Mail-<strong>Marketing</strong> in<br />

den USA zu der Disziplin mit den höchsten Wachstumsraten zählt.<br />

Social Media-<strong>Marketing</strong> ist das Gebot der Stunde, da immer mehr Mediennutzungszeit<br />

im Social Web verbracht wird. Eine Möglichkeit ist, selbst in Facebook,<br />

Twitter, YouTube, Xing oder StudiVZ aktiv zu werden. Viel wichtiger jedoch ist<br />

Social Media-Monitoring. Das Beobachten von Kommentaren in Facebook und<br />

Twitter ermöglicht Unternehmen, wertvolle Einsichten in Kundenpräferenzen zu<br />

erhalten.<br />

Mobile <strong>Marketing</strong> wird interessant, sobald mehr Menschen ein Smartphone mit<br />

Datenflatrate besitzen. Apps und Smartphone-optimierte Webseiten sind die<br />

wichtigsten Baustellen der Unternehmen. Mobile <strong>Marketing</strong> ist jedoch noch weit<br />

entfernt davon, zum Massenphänomen zu werden. Erst 12,9 Prozent setzen<br />

iPhone-Apps oder Smartphone-optimierte Webseiten ein. Jedoch ist hier das<br />

größte Wachstumspotenzial, denn knapp ein Viertel der Unternehmen planen<br />

den Einsatz. Für manche Unternehmen macht auch der Aufbau und Betrieb<br />

eines eigenen Weblogs Sinn. Dies ist jedoch kein Pflichtprogramm, wie auch die<br />

Abbildung zeigt.<br />

Pflicht und Kür: Welche Instrumente eingesetzt werden und wo der Einsatz<br />

ausgeweitet wird (<strong>Absolit</strong>-Studie 2011)<br />

6<br />

TORSTEN SCHWARZ PRAXISTIPPS ONLINE MARKETING<br />

Customer Journey – Die Reise des Kunden<br />

Im <strong>Online</strong>-<strong>Marketing</strong> setzt sich zunehmend das Konzept der „Customer Journey“<br />

durch. Dahinter steckt die Idee, dass es keine reinen <strong>Online</strong>- und fast keine reinen<br />

Offline-Käufer mehr gibt. Immer mehr – nicht nur junge – Menschen beziehen das<br />

Internet ganz selbstverständlich in Entscheidungsprozesse mit ein, die am Ende<br />

zum Kauf eines Produkts führen. Fünf Phasen oder Stationen lassen sich dabei<br />

unterscheiden.<br />

Die „Customer Journey“ von der<br />

Bedürfnisweckung zum Kauf<br />

Phase 1: Inspiration<br />

In der Phase der Bedürfnisweckung spielte das Internet bisher eher eine geringe<br />

Rolle. Fernsehen, Zeitschriften oder Gespräche mit Bekannten sind die üblichen<br />

Ideengeber für neue Wünsche. Zunehmend spielt jedoch auch der Austausch mit<br />

Freunden über das Social Web eine Rolle. „Die neue Empfehlungsgesellschaft“<br />

ist der Titel eines meiner Buchbeiträge im „Leitfaden WOM <strong>Marketing</strong>”. Dahinter<br />

verbirgt sich, dass es über das Social Web relativ einfach ist, Empfehlungen<br />

bequem an viele Freunde gleichzeitig weiterzuleiten. Wer interessante Produkte<br />

hat, profitiert von dieser Entwicklung. Die Firma Apple macht es vor. Sobald ein<br />

neues Produkt herauskommt, diskutiert die gesamte Netzgemeinde darüber.<br />

Phase 2: Interesse<br />

Sobald das Interesse geweckt ist, springt das Internet ein: 97 Prozent aller Nutzer<br />

googeln nach Produktinformationen. Wer es in dieser Phase schafft, ins Blickfeld<br />

eines Interessenten zu kommen, hat die erste Hürde genommen. Ebenso wichtig<br />

sind auch Preis- oder Produktvergleichsplattformen. Diese enthalten oft weit mehr<br />

Informationen über die Produkte als die Homepages der Hersteller oder Händler.<br />

Phase 3: Wunsch<br />

Sobald der Wunsch nach einem konkreten Produkt besteht, ist die Homepage des<br />

Unternehmens meist die beste Informationsquelle. Unternehmen kann man nur<br />

raten, sämtliche verfügbaren Informationen über ein Produkt auf die Homepage zu<br />

stellen. Dazu gehören vergrößerungsfähige 360-Grad-Fotos, Videos, Testberichte<br />

und positive wie kritische Kommentare. Lügen haben kurze Beine. Wer falsche<br />

Erwartungen weckt, erntet nur noch mehr negative Kommentare.<br />

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