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Kawasaki Online Magazin | Ausgabe 1|2009 - Gtonline.kawasaki.info

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GT<br />

GOOD TIMES<br />

<strong>Kawasaki</strong> <strong>Online</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Ausgabe</strong> <strong>1|2009</strong><br />

Legende<br />

Zephyr-Reihe<br />

Multitalent<br />

ER-6n<br />

Dauerläufer<br />

1400GTR


Neues Jahr, neue Zeiten<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

wie ich sehe, sind Sie schon drin. Mittendrin im neuen Good Times online. Damit sind Sie mit unserer wichtigsten<br />

Änderung fürs Jahr 2009 schon vertraut: Das bislang als gedruckte Kundenzeitschrift bekannte Good Times<br />

<strong>Magazin</strong> geht online. Natürlich schwingt auch bei uns ein wenig Wehmut mit, nach immerhin 19 Jahren. Dennoch<br />

denke ich, dass Sie die Vorteile unseres neuen digitalen Mediums überzeugen werden: So werden nach und nach<br />

Downloads von Videos, Sounds und Wallpapers sowie von Hintergrund<strong>info</strong>s wie technischen Daten und Modifikationen<br />

zu den jeweiligen Motorradmodellen, ein Archiv von älteren Good Times-<strong>Ausgabe</strong>n usw. integriert werden.<br />

Einige dieser Features sind in dieser <strong>Ausgabe</strong> schon realisiert.<br />

Die Chance auf einen Gewinn bietet sich – wie gewohnt – beim Rätsel am Ende der jeweiligen <strong>Ausgabe</strong>. Festhalten<br />

werden wir zudem an den bewährten Themenschwerpunkten wie Storys über neue und alte <strong>Kawasaki</strong>-<br />

Modelle, Sport, Reisen und Hintergründe zu Aktionen etc. Und das alles in gewohnter Qualität. Denn eines<br />

verspreche ich Ihnen: Wir werden weiterhin mächtig Gas geben, um auch in Zukunft Ihre Erwartungen zu erfüllen.<br />

Viel Spaß beim Lesen und ein gutes, erfolgreiches Jahr 2009 wünscht Ihnen<br />

Andi Seiler<br />

Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

Inhalt<br />

INFORMATION<br />

Vorwort Seite 2<br />

Newsletter Seite 3<br />

Händler - Szene Seite 19<br />

Biker & Bikes Seite 32<br />

Gewinnspiel & Impressum Seite 35<br />

FASZINATION<br />

Scharfe Schwünge -<br />

Test Ride <strong>Kawasaki</strong> ER-6n Seite 7<br />

Feuer Frei! -<br />

Test Ride <strong>Kawasaki</strong> Ninja ZX-6R Seite 13<br />

FEATURE<br />

Alltags-Marathon -<br />

<strong>Kawasaki</strong> 1400GTR Seite 21<br />

HISTORY<br />

Die <strong>Kawasaki</strong> Zephyr - Reihe Seite 24<br />

<strong>Kawasaki</strong> GTonline <strong>Magazin</strong><br />

Vorwort & Inhalt<br />

Seite 2


Aus Insider News wird GTnews<br />

Nicht nur das Good Times <strong>Magazin</strong> konnte<br />

bisher stolz eine große Abonnentengemeinde<br />

vermelden, auch der <strong>Online</strong>-Newsletter<br />

„Insider News“ wurde von ca. 13.000 <strong>Kawasaki</strong><br />

Fans gerne genutzt, um schnell über alle<br />

Neuigkeiten rund um die grüne Kultmarke<br />

<strong>info</strong>rmiert zu werden. Jetzt wird aus dem<br />

Good Times <strong>Magazin</strong> das neue <strong>Online</strong>-<strong>Magazin</strong><br />

„GTonline“ und aus der „Insider News“ der<br />

ebenfalls als PDF-Datei erhältliche Newsletter<br />

„GTnews“. Beide Medien wechseln sich<br />

ab sofort in regelmäßigen Abständen ab und<br />

bieten zusammen noch mehr <strong>info</strong>rmative Power<br />

mit viel Unterhaltungswert. Noch dazu<br />

erhalten alle Abonnenten einen direkten Zugriff<br />

auf die <strong>Kawasaki</strong> Entertainment-Website,<br />

die neben Videos, Bildern, technischen<br />

Backgrounds auch ein Gewinnspiel enthält.<br />

Die An- und Abmeldung für beide Publikationen<br />

von <strong>Kawasaki</strong> ist jederzeit unter<br />

www.GTonline.<strong>kawasaki</strong>.<strong>info</strong> möglich.<br />

Gestalten und gewinnen Sie<br />

Ihre ER-6n<br />

Beim großen Design-Wettbewerb von<br />

<strong>Kawasaki</strong> dreht sich ab 23. Januar 2009<br />

alles um die neue ER-6n. Auf der ER-6n-Modellseite<br />

unter www.<strong>kawasaki</strong>.de haben alle<br />

Teilnehmer die Chance, in einem speziellen<br />

Designlabor ihre individuelle ER-6n farblich<br />

zu gestalten. Das Beste daran: Dem Sieger<br />

des Design-Wettbewerbs winkt eine<br />

nagelneue ER-6n, die im Gewinnerdesign<br />

lackiert wird. Das sollten Sie nicht verpassen.<br />

Wenn Sie nicht selbst mitgestalten<br />

möchten, können Sie trotzdem aktiv<br />

eingreifen, indem Sie durch Ihre Stimmabgabe<br />

unter der Rubrik „Galerie“ den Sieger<br />

mitbestimmen. Spannend wird’s auf jeden<br />

Fall. Der Design-Wettbewerb läuft noch bis<br />

zum 9. April 2009. Also, einfach mal unter<br />

www.<strong>kawasaki</strong>.de reinklicken.<br />

Die Firma ELF<br />

Ein Stück Motorradgeschichte<br />

Viele Ölkonzerne unterstützen seit vielen Jahren<br />

mit verbesserten Kraft- und Schmierstoffen<br />

den Automobil- und Motorradrennsport.<br />

Das Haus ELF – seit einigen Jahren zum TO-<br />

TAL-Konzern gehörig – erfreut sich dabei einer<br />

sehr guten Reputation, die sich vor allem<br />

an der beeindruckenden Nachfrage der Rennställe<br />

im Motorrad Grand Prix ablesen lässt.<br />

Dieser Erfolg ist den Produktentwicklern nicht<br />

in den Schoß gefallen, sondern ist auf jahrzehntelange<br />

Pionierarbeit zurückzuführen,<br />

die sogar bis hin zur Entwicklung von Rennmaschinen<br />

in den Siebziger- und Achtzigerjahren<br />

reichte. Das Thema Motorrad stand im Hause<br />

ELF immer mit im Vordergrund, wie zum Beispiel<br />

die erfolgreiche Zusammenarbeit mit<br />

den <strong>Kawasaki</strong>-Fahrern Christian Léon und<br />

Jean-Francois Baldé in den Siebzigerjahren<br />

zeigt. Die hohe Motorrad-Affinität der Firma<br />

wird auch durch die akribische Entwicklungsarbeit<br />

von André de Cortanze und seinem Konstrukteur<br />

Daniel Tréma deutlich, die in ihrer<br />

Freizeit das erste ELF-Motorrad entwarfen,<br />

die revolutionäre Elf X (X für experimentell). All<br />

diese Innovationen sind bis heute in der kontinuierlichen<br />

Weiterentwicklung von Kraftund<br />

Schmierstoffen fortgesetzt worden, bei<br />

denen ELF nach wie vor eine Führungsposition<br />

einnimmt. Da passt die Zusammenarbeit<br />

mit den Grünen perfekt ins Konzept. ELF und<br />

<strong>Kawasaki</strong> – zwei starke Partner.<br />

<strong>Kawasaki</strong> Versys<br />

Polizei-Einsatz<br />

Wir von <strong>Kawasaki</strong> wissen es ja schon lange,<br />

dass die Versys ein super Motorrad mit hervorragenden<br />

Allroundqualitäten ist. Spätestens<br />

seit vergangenem Sommer weiß es auch<br />

die Frankfurter Polizei. Das zuständige Amt<br />

ließ nämlich zwei <strong>Kawasaki</strong>s für die Zwecke<br />

der „mobilen Einsatztruppe“ umbauen. Die<br />

Vorteile gegenüber den bisherigen Polizei–<br />

motorrädern seien das leichte Handling im<br />

dichten Stadt- und Berufsverkehr, der sauber<br />

<strong>Kawasaki</strong> GTonline <strong>Magazin</strong><br />

Newsletter<br />

Seite 3


auf Gasbefehle reagierende, drehfreudige Motor<br />

sowie das hervorragende Preis-Leistungsverhältnis,<br />

war von Vertretern der Polizei zu<br />

hören. Zudem könne man mit der 650er im<br />

Ernstfall auch mal unbefestigte Wege fahren.<br />

Nach und nach soll die Flotte auf mehr Versys-<br />

Bikes aufgestockt werden. Da ist wohl jemand<br />

auf den Geschmack gekommen.<br />

Bridgestone Battlax BT-016<br />

Hypersport-Reifen<br />

Jetzt können auch Sie MotoGP-Technologie<br />

für Ihr Motorrad ordern! Bridgestone bietet<br />

mit dem Battlax BT-016 einen fortschrittlichen<br />

Hypersportreifen an, der die Spitzentechnologie<br />

für die MotoGP-Renner mit der<br />

modernsten Multi-Compound-Technik kombiniert.<br />

Das BT-016-Vorderrad besitzt zwei<br />

verschiedene Gummimischungen (3LC): Eine<br />

Mischung im Zentrum der Lauffläche sorgt<br />

für Spurtreue und höhere Abriebfestigkeit.<br />

Am Rand der Lauffläche sorgt auf beiden<br />

Seiten eine weitere Mischung für sicheren<br />

Grip und verbessertes Kontaktgefühl. Das<br />

BT-016-Hinterrad setzt – ein Novum bei<br />

einem Straßenreifen – auf Bridgestones<br />

neue 5LC-Technik mit drei Gummimischungen.<br />

Die Mixtur im Zentrum sorgt für gute<br />

Stabilität und hohe Laufleistung. Daran<br />

schließt je eine Mischung an, die beim Beschleunigen<br />

aus Kurven hohe Traktion bietet.<br />

Der Gummi-Mix am Rand der Lauffläche<br />

bietet hohen Grip und ein sicheres Kontaktgefühl<br />

in tiefen Schräglagen. Ein Fahrgefühl<br />

wie auf Schienen! Vorn und hinten baut der<br />

BT-016 auf Bridgestones bewährter HTSPC-<br />

Plattform (High Tensile Super Penetrated<br />

Cord) mit MSB-Stahlgürtel (Mono Spiral Belt)<br />

auf. Durch die Konstruktion aus einem Guss<br />

wird die Kontrollierbarkeit von Slides und die<br />

Linientreue in Kurven optimiert, ohne auf<br />

gute Stoßdämpfung verzichten zu müssen.<br />

Die erhöhte Steifigkeit hilft, eine gleichbleibende<br />

Kontaktfläche und gute Stabilität bei<br />

hohen Geschwindigkeiten zu garantieren.<br />

Das Profil des Vorderrads besitzt S-förmige<br />

Querdiagonalen im Zentrum der Lauffläche.<br />

Leichtes Handling, klares Feedback und gute<br />

Haftung bei Nässe sind das Resultat. Dem<br />

Hinterrad spendierte man L-förmige Profilrillen<br />

ohne Querrillen in der Mitte der Lauffläche.<br />

Das erhöht die Traktion und verringert<br />

das Laufgeräusch. Der Battlax BT-016<br />

ist in vier Vorderrad- und sieben Hinterradgrößen<br />

erhältlich.<br />

Größenpalette<br />

Vorderrad:<br />

130/70ZR16M/C (61W)<br />

110/70ZR17M/C (54W)<br />

120/60ZR17M/C (55W)<br />

120/70ZR17M/C (58W)<br />

Hinterrad:<br />

150/60ZR17M/C (66W)<br />

160/60ZR17M/C (69W)<br />

170/60ZR17M/C (72W)<br />

180/55ZR17M/C (73W)<br />

190/50ZR17M/C (73W)<br />

190/55ZR17M/C (75W)<br />

160/60ZR18M/C (70W)<br />

SX-Saison 2008/2009: Zahlreiche<br />

Erfolge für <strong>Kawasaki</strong> Piloten<br />

Auch in diesem Winter lockten zahlreiche<br />

Supercross-Events Tausende von Zuschauern<br />

in die Hallen von Zürich bis Dortmund.<br />

Selbstverständlich waren auch wieder die<br />

<strong>Kawasaki</strong> Teams Pfeil <strong>Kawasaki</strong> Hitachi<br />

Power Tools und EBS Racing mit von der<br />

Partie. Und die Bilanz ist sehenswert: Zahl-<br />

Mit zwei verschiedenen Gummimischungen am Vorderrad und<br />

drei unterschiedlichen Mischungen am Hinterrad stellt der BT-016<br />

den bisherigen Höhepunkt der BRIDGESTONE<br />

Multi-Compound-Technologie dar.<br />

NEU<br />

FAHRSPASS<br />

DIE INNOVATION<br />

• Hohe Traktion in der Beschleunigungsund<br />

Bremsphase.<br />

• Hohe Temperaturkonstanz beim harten<br />

Beschleunigen in mittlerer Schräglage.<br />

• Hohe Haftung bei extremen Schräglagen.<br />

Die neue Profilgestaltung optimiert die Stoßdämpfung,<br />

das Handling und sichert ein hervorragendes<br />

Kontaktgefühl.<br />

VERSICHERUNG<br />

BRIDGESTONE Deutschland GmbH • Industriestr. 1 • 61352 Bad Homburg<br />

Technischer Kundendienst • Tel.: 0 61 72 / 40 82 55 • Fax: 0 61 72 / 40 82 49<br />

www.bikersprofi.eu<br />

Für alle BATTLAX- und BATTLE WING-Profile<br />

gewährt BRIDGESTONE eine kostenlose Versicherung<br />

gegen Einfahr verlet zungen aller Art<br />

für 12 Monate ab Kauf!<br />

Bitte lassen Sie sich beim Kauf der Reifen Ihren<br />

Fahrspaßaufkleber geben.<br />

NEWSLETTER | Seite 4<br />

comic_az_bt016_a4.indd 1<br />

04.09.2008 18:08:19 Uhr


eiche Laufsiege und Podiumsplätze wurden<br />

gekrönt vom Titel „König von Stuttgart“ für<br />

Jeff Gibson und durch den 2. Platz von Filip<br />

Neugebauer beim SX Dortmund. Bereits<br />

Mitte November 2008 hatte der Internationale<br />

Stuttgarter ADAC Supercross-Event<br />

einen eindeutigen Sieger: <strong>Kawasaki</strong>. Insgesamt<br />

belegten die grünen Piloten sieben<br />

der neun möglichen Podiumsplätze in der<br />

SX1-Klasse. Jeff Gibson vom Pfeil <strong>Kawasaki</strong><br />

Hitachi Power Tools-Team wurde zum „König<br />

von Stuttgart“ gekürt. Ein weiteres Highlight<br />

und den traditionellen Saisonabschluss<br />

stellte dann der ADAC Supercross Dortmund<br />

Anfang Januar dar. Hier präsentierte<br />

sich vor allem Filip Neugebauer in der<br />

SX2-Klasse auf KX250F von seiner besten<br />

Seite. Der <strong>Kawasaki</strong>-Pilot kletterte neben<br />

dem späteren Sieger Ken Roczen als einziger<br />

Fahrer immer aufs Podest. „Das war<br />

ein fantastisches Wochenende. Ich bin<br />

glücklich, hier in Dortmund zwei Rennen gewonnen<br />

zu haben und heute Tagessieger zu<br />

sein“, so Neugebauer nach drei anstrengenden<br />

Tagen Supercross.Wir bedanken uns<br />

bei den Teams für die spannenden Events<br />

und wünschen schon jetzt viel Erfolg in der<br />

kommenden Outdoor-Saison.<br />

Modelloffensive bei <strong>Kawasaki</strong><br />

Über die Vorzüge der neuen Ninja ZX-6R und<br />

ER-6n berichten wir in dieser GTonline-<strong>Ausgabe</strong><br />

bereits ausführlich. Das ist aber bei weitem<br />

noch nicht alles, was <strong>Kawasaki</strong> an neuen<br />

Modellen in der Saison 2009 für Sie bereit<br />

hält. Das Schwestermodell der ER-6n, die ER-<br />

6f, erscheint im Frühjahr ebenfalls komplett<br />

überarbeitet. Besonders gelungen ist die neu<br />

gestylte Vollverkleidung im Ninja-Look. Ein Paukenschlag<br />

für alle Cruiser-Fans wird dann die<br />

Einführung der neuen VN1700-Modelle. Drehmoment<br />

satt und jede Menge Chrom sind natürlich<br />

mit an Bord. Neben der VN1700 Classic<br />

im puren Cruiser-Outfit warten auch die<br />

beiden reisefreudigen Modelle VN1700 Classic<br />

Tourer und die vollkommen neue VN1700<br />

Voyager auf ihren Einsatz. Die Voyager ist der<br />

erste japanische Full-Dress-Touring-Cruiser<br />

mit V2-Motor (Der Verkaufsstart steht noch<br />

nicht fest – wir werden Sie <strong>info</strong>rmieren.). Für<br />

eine vollkommen andere Biker-Zielgruppe<br />

eignet sich das letzte neue <strong>Kawasaki</strong>-Modell:<br />

Die KLX250 ist der perfekte Allrounder für<br />

alle, die eine kleine Enduro suchen, die aber<br />

absolut straßen- und citytauglich ist. Zum Redaktionsschluss<br />

standen die Preise für viele<br />

neue Modelle bereits fest. Ein Übersicht dazu<br />

finden Sie unter www.GTonline.<strong>kawasaki</strong>.<strong>info</strong><br />

Preis-Tuning!<br />

ER-6n<br />

5.495 € *<br />

statt 6.595 €<br />

E2B-Rate: 69 €**<br />

VN900 Custom<br />

6.995 € *<br />

statt 7.695 €<br />

E2B-Rate: 88 €**<br />

Ninja ZX-6R<br />

8.995 € *<br />

statt 10.655 €<br />

E2B-Rate: 112 €**<br />

ER-6f<br />

5.995 € *<br />

statt 6.995 €<br />

E2B-Rate: 76 €**<br />

VN900 Classic<br />

7.295 € *<br />

statt 7.695 €<br />

E2B-Rate: 92 €**<br />

Ninja ZX-10R Special Edition<br />

11.990 € *<br />

statt 14.547 €<br />

E2B-Rate: 148 €**<br />

Versys<br />

6.295 € *<br />

Z750<br />

statt 7.295 €<br />

E2B-Rate: 79 €**<br />

6.995 € *<br />

statt 7.895 €<br />

E2B-Rate: 88 €**<br />

ZZR1400<br />

11.990 € *<br />

statt 13.795 €<br />

E2B-Rate: 148 €**<br />

Versys Travel Edition<br />

6.695 € *<br />

statt 7.695 €<br />

E2B-Rate: 84 €**<br />

Z1000<br />

8.995 € *<br />

1400GTR<br />

statt 9.895 €<br />

E2B-Rate: 112 €**<br />

12.990 € *<br />

statt 15.750 €<br />

E2B-Rate: 151 €**<br />

NEWSLETTER | Seite 5


Modelloffensive bei <strong>Kawasaki</strong><br />

Modelloffensive bei <strong>Kawasaki</strong><br />

NEU - <strong>Kawasaki</strong> VN1700 Voyager | Download Wallpaper<br />

VN1700 Voyager<br />

Full-Dress-Tourer<br />

NEWSLETTER | Seite 6


NEU - Test Ride <strong>Kawasaki</strong> ER-6n<br />

Scharfe Schwünge<br />

FASZINATION | Seite 7


Mit 22.000 verkauften Exemplaren in zwei Modelljahren<br />

war die ER-6-Reihe ein heißer Feger in der Publikumsgunst.<br />

Nun kommt die neue ER-6n. Kantig, kernig, zackig, würzig.<br />

Ein echter Charakterkopf, aber stets mit guten Manieren.<br />

Um mich rum tanzt der Bär! Motoren heulen<br />

und kreischen, Bremsscheiben sirren<br />

durch die Löcher beim harten Anbremsen,<br />

Hinterradreifen malen schwarze Striche auf<br />

den Teer. Ein Inferno! Die Jungs scheinen’s<br />

ernst zu meinen. Mittendrin ich oder besser<br />

gesagt wir, die blütenweiße ER-6n und ihr Fahrer.<br />

Locker-lässig nehmen wir die Schwünge<br />

des Asphaltbandes auf, tanzen unseren ganz<br />

eigenen Tanz. Und sind dabei entspannter als<br />

die Helden der Landstraße – nicht unbedingt<br />

langsamer. Nach einer Weile lassen wir sie<br />

aber ziehen. Des reinen Fahrerlebnisses, des<br />

Vergnügens wegen. Fahrgenuss definiert<br />

sich eben nicht allein durch Highspeed.<br />

Der Twin bollert freudig vor sich hin, wenn<br />

ich aus den Spitzkehren beschleunige. Und<br />

gibt einem das wohlige Gefühl im Bauch, das<br />

zum Motorradfahren einfach dazu gehört.<br />

Jede Tour bleibt einzigartig und einem erst<br />

recht in Erinnerung, wenn das Bike die nötige<br />

Würze dazu beisteuert. So wie diese ER-6n,<br />

die auch beim Anbremsen Riesenspaß bereitet.<br />

Die Front taucht nicht ins Bodenlose ab<br />

(dank strafferer Abstimmung), wenn man die<br />

Doppelkolben-Schwimmsättel in die Petal-<br />

Scheiben beißen lässt. Ein trockener Druckpunkt<br />

am Handbremshebel macht die Sache<br />

einfach, das serienmäßige ABS erst recht.<br />

Da kommt so schnell nichts ins Trudeln,<br />

wenn’s mal eng wird. So zum Beispiel im Falle<br />

des Traktors, der beim Kreuzen der Straße<br />

mal kurz seine volle Breitseite zeigt. Oder<br />

wie vorhin Krauses Dackel von nebenan, der<br />

wieder mal durch die Nachbarschaft pfiff.<br />

Null problemo, wenn man mit entsprechend<br />

vorausschauender Fahrweise unterwegs<br />

ist. Denn der Pilot hat nach wie vor alles in<br />

seiner Hand.<br />

Die ER-6n lässt sich gerne führen. Durch verwinkeltes<br />

Hinterland, durch dichten Stadtverkehr<br />

oder durch weitläufiges Terrain.<br />

Leichtfüßig lässt sie sich umlegen, pirscht<br />

sich katzengleich auf Samtpfoten an die<br />

nächste Kehre heran. Ein neuer Rahmen<br />

mit sauber verarbeiteter Hinterradschwinge<br />

sorgt für noch leichteres Handling. Und<br />

ist dank besserer Oberflächenbearbeitung<br />

schöner anzuschauen. Dieses Bike wird nie<br />

langweilig. Ein perfektes Rezept mit ideal aufeinander<br />

abgestimmten Zutaten und Würze,<br />

das selbst im Stand noch sticht.<br />

Die neue zackige Linienführung macht sie<br />

umso schärfer, selbstbewusst stellt die neue<br />

„n“ ihr Kleid zur Schau. Mit kantiger Maske<br />

FASZINATION | Seite 8


Die ER-6n kommt 2009 in den Farben:<br />

Die ER-6n kommt 2009 in den Farben:<br />

Pearl Stardust White (Weiß) | Metallic Diablo Black (Schwarz) | Candy Burnt Orange (Orange)<br />

NEU - Test Ride <strong>Kawasaki</strong> ER-6n<br />

Dresscode<br />

FASZINATION | Seite 9


nebst martialisch wirkendem Scheinwerfer.<br />

Beinahe jedes Bauteil dieses neuen<br />

Modells trägt zum kerniger wirkenden<br />

Gesamtbild bei. Die Instrumente neu gestylt<br />

und sortiert, der Hauptbremszylinder<br />

mit schöner Kugelkopfanlenkung des<br />

Hebels, die etwas niedriger angeordneten<br />

Beifahrerhaltegriffe aus massivem<br />

Aluminium. Selbst die neu gestylten Blinker,<br />

Rückspiegel und Fußrastenausleger<br />

wirken wie kleine heiße Peperoni in der<br />

fein vor sich hin köchelnden Suppe. Und<br />

wer die Suppe stärker zum Kochen bringen<br />

will, dem sei ein Dreh am Gasgriff<br />

empfohlen. Ohne Murren verrichten die<br />

beiden gegenläufigen Kolben ihre Arbeit,<br />

setzen das Gemisch ordentlich unter<br />

Druck. Und das bereits unweit über<br />

Leerlaufdrehzahl. Die Gasannahme ist<br />

perfekt, ohne Verzögerung und immer<br />

gut kalkulierbar. Genauso, wie es sich<br />

für einen echten nackten Allrounder gehört.<br />

Das alles übrigens noch einen Tick<br />

besser als beim 2008er-Modell, dank einer<br />

überarbeiteten Motorabstimmung.<br />

Nebenbei reduzierten die Ingenieure in<br />

Grün ganz gezielt das Vibrationsaufkommen<br />

des Charakter-Twins: durch Gummilagerung<br />

des Lenkers und der hinteren<br />

oberen Motoraufhängung sowie gummierte<br />

Fußrasten. Ebenfalls neu sind der<br />

breitere Kühler, der ebenfalls zum bulligeren<br />

Auftritt beiträgt, und der Katalysator<br />

mit 300 statt 200 Zellen.<br />

Unterm Strich zählt aber vor allem eines,<br />

der Fahrspaß. Und der gehört zum<br />

Pikantesten, was die Gourmetküche der<br />

Motorradszene zu bieten hat. Da darf’s<br />

auch ruhig mal etwas gepfefferter zur<br />

Sache gehen. Gut möglich, dass so mancher<br />

Hubraumliebhaber Kawas kompakten<br />

Wirbelwind nur von hinten sieht.<br />

Aber die schlanke Heckpartie mit feinem<br />

Diodenrücklicht ist ja auch ein appetitlicher<br />

Anblick…<br />

FASZINATION | Seite 10


Design-Ikone ER-6n<br />

Design-Ikone ER-6n<br />

Vorstufe zum fertigen Produkt | Download Wallpaper<br />

NEU - Test Ride <strong>Kawasaki</strong> ER-6n<br />

Formensprache<br />

FASZINATION | Seite 11


<strong>Kawasaki</strong> ER-6n<br />

Motor Flüssigkeitsgekühlter Zweizylinder-Viertakt-Reihenmotor, dohc, vier Ventile pro Brennraum . Hubraum 649 cm³ . Bohrung<br />

x Hub 83 x 60 mm . Verdichtung 11,3:1 . Leistung 72,1 PS (53,0 kW) bei 8500/min . Max. Drehmoment 66 Nm (6,7<br />

mkp) bei 7000/min . Gemischaufbereitung Elektronische Benzineinspritzung, Ø 38 mm . Getriebe Sechsgang . Hinterradantrieb<br />

Kette . Rahmen Stahl-Diamond-Brückenrahmen . Radstand 1405 mm . Lenkkopfwinkel/Nachlauf 65,5 Grad/102<br />

mm . Sitzhöhe 785 mm . Federung vorn Telegabel, Ø 41 mm . Federung hinten Stahl-Profilrohrschwinge mit rechts angelenktem<br />

Monofederbein . Federweg vorn/hinten 120/125 mm . Räder Leichtmetall-Gussräder . Reifen vorn 120/70 ZR<br />

17 M/C (58W) . Reifen hinten 160/60 ZR 17 M/C (69W) . Bremse vorn Petal-Doppelscheibe, Ø 300 mm . Bremse hinten<br />

Petal-Scheibe, Ø 220 mm . Leergewicht (vollgetankt) 204 kg . Tankinhalt 15,5 Liter . Abgasreinigung G-Kat und KCA (Euro 3)<br />

. Höchstgeschwindigkeit 200 km/h . Farben Pearl Stardust White (Weiß), Candy Burnt Orange (Orange-Metallic), Metallic<br />

Diablo Black (Schwarz-Metallic) - siehe Seite 9 . UVP 6.695 Euro (inkl. 19 % MwSt)<br />

Auf einen Blick - Modifikationen <strong>Kawasaki</strong> ER-6n, Modelljahr 2009 ><br />

NEU - Test Ride <strong>Kawasaki</strong> ER-6n<br />

Technische Daten<br />

FASZINATION | Seite 12


NEU - Test Ride <strong>Kawasaki</strong> Ninja ZX-6R<br />

Feuer frei!<br />

FASZINATION | Seite 13


Mit der neuen Ninja ZX-6R katapultiert sich <strong>Kawasaki</strong> ins<br />

600er-Supersportjahr 2009. Gezielte Änderungen an Antrieb,<br />

Chassis, Ergonomie und Aerodynamik machen die<br />

Sechser zum schlagkräftigen Gerät für flotte Runden.<br />

Eingangs Start und Ziel passiert es. Der Reihenvierer<br />

unter mir schnaubt wild durch seine<br />

Ram-Air-Nüstern, scheint jede Muskelfaser<br />

anzuspannen und schiebt explosiv voran.<br />

Schon nach wenigen Metern lässt der Four<br />

die Mitstreiter einfach stehen, fast so, als ob<br />

er hier mit mehr Hubraum antreten würde.<br />

Doch mitnichten, die Sechser misst weiterhin<br />

599 Kubikzentimeter Hubvolumen, nur<br />

dass die jetzt vor allem in der Drehzahlmitte<br />

noch besser im Futter stehen. Wohlgemerkt:<br />

Drehzahlmitte meint bei einer aktuellen<br />

600er den Bereich zwischen zirka 7000<br />

und 11.000 Kurbelwellenumdrehungen. Was<br />

nicht heißen soll, dass die Maschine drunter<br />

nicht zu fahren wäre.<br />

Ganz im Gegenteil: Im Alltagsbetrieb überzeugt<br />

das Aggregat mit gleichmäßiger Leistungsabgabe<br />

ab 2000/min. Ab 7000/min<br />

kommt dann der erste Kick, bei zirka 11.000<br />

bis 12.000/min der zweite. So will es die<br />

Supersportgemeinde, und nur so kann man<br />

innerhalb der 600er-Supersportmeute ganz<br />

vorn dabei sein. Bei 14.000 Kurbelwellenumdrehungen<br />

treten einen bei dem ‘09er-Modell<br />

128 stramme Galopper in den Allerwertesten.<br />

Wer auf einen Schaltvorgang verzichten<br />

will, kann locker bis 16.000, 16.500/min drehen<br />

und dabei das hervorragende Überdrehvermögen<br />

nutzen.<br />

Doch zurück auf den Kurs. Die Kombination<br />

Fahrer und Maschine hat sich in den letzten<br />

Runden auf die rasante, <strong>Kawasaki</strong>-eigene<br />

Autopolis-Strecke im Süden Japans warm<br />

gelaufen. Ende Start/Ziel heißt es Anker<br />

werfen, die zirka 250 km/h auf dem Digitalinstrument<br />

hart einbremsen, um anschließend<br />

den schnellen, nach außen hängenden<br />

Rechtsbogen zu treffen. Die Sechser und ich<br />

bleiben dabei etwas länger auf der Bremse,<br />

können diesen Vorgang unerwartet weit in<br />

die Kehre hinein ziehen. Obwohl die Petal-<br />

Scheiben an der Front dabei mächtig ihre<br />

Zähne fletschen, bleibt die Ninja absolut stabil,<br />

taucht vorn nur leicht ein. Ein ungewohntes,<br />

aber durchaus berauschendes Gefühl,<br />

das großes Vertrauen vermittelt.<br />

Grund dafür ist die brandneue Upside-down-<br />

Gabel von Showa. Big-Piston Front Fork,<br />

kurz BPF, haben die japanischen Federungs-<br />

Gurus als Taufnamen gewählt. Hinter dieser<br />

Bezeichnung verbirgt sich eine Technik, die<br />

ohne die übliche Kartuschen-Dämpfungseinheit<br />

auskommt. Das spart Bauteile, Kosten<br />

sowie Gewicht und sorgt für mehr Platz im<br />

FASZINATION | Seite 14


Ich bin dann mal weg!<br />

Ich bin dann mal weg!<br />

NEU - <strong>Kawasaki</strong> Ninja ZX-6R, Modelljahr 2009 | Download Wallpaper<br />

NEU - Test Ride <strong>Kawasaki</strong> Ninja ZX-6R<br />

6RRRRRRRRR<br />

FASZINATION | Seite 15


Federleicht wie ein Ping-Pong-Ball heult die Grüne rasiermesserscharf<br />

die Ideallinie entlang!<br />

Innern der Gabel. Der wiederum wird für den<br />

37 Millimeter messenden Dämpferkolben<br />

genutzt, der im Gegensatz zum 20-mm-<br />

Pendant der Vorgängerin eine fast viermal<br />

so große Oberfläche aufweist. Damit kann<br />

der Dämpfungsdruck bei gleichbleibender<br />

Dämpfungskraft drastisch reduziert werden,<br />

was das Gleitrohr gleichmäßiger und sanfter<br />

laufen lässt, besonders im ersten Teil des Federwegs.<br />

Das erklärt die hohe Stabilität im<br />

ersten Teil des Einfedervorgangs, wie etwa<br />

beim starken Abbremsen vor einer Kurve.<br />

Die Ninja und ich jagen längst weiter durch<br />

ein paar mittelschnelle Wechselkurven.<br />

Mann, lässt die sich hin- und herpfeffern. Federleicht<br />

wie ein Ping-Pong-Ball heult die Grüne<br />

rasiermesserscharf die Ideallinie entlang,<br />

stets mit glasklarem Feedback vom Fahrwerk.<br />

Große Hilfe sind hierbei die speziell<br />

ausgeformten Tankflanken für exakten Beinund<br />

Armkontakt beim Hanging-off sowie das<br />

perfekt konturierte Fahrersitzpolster. Man<br />

meint, jeden Krümel auf dem Asphalt ertasten<br />

zu können. Grund für die ausgeprägte<br />

Kurvensucht der Neuen sind die nochmals<br />

verschärfte Zentralisierung der Massen und<br />

das um neun Kilogramm reduzierte Gewicht<br />

gegenüber der Vorgängerin. Und beim harten<br />

Rausbeschleunigen aus Kurven erstickt<br />

ein hochwertiger Öhlins-Lenkungsdämpfer<br />

Tendenzen zu Kickback (Lenkerschlagen)<br />

schon im Keim. Bruder Zappel hat keine<br />

Chance. Selbst beim erneuten Einbiegen auf<br />

Start und Ziel, wo das Vorderrad an einer Bodenwelle<br />

mal kurz leicht wird und bei voller<br />

Beschleunigung wieder aufsetzt, bleibt Ruhe<br />

im Gebälk. Was für eine Waffe!<br />

Waffe hin, Waffe her. Ein Ortswechsel ist angesagt,<br />

um der ZX-6R im Labyrinth der Landstraße<br />

auf den Zahn zu fühlen. Also genau<br />

dort, wo sich der Motorradalltag abspielt.<br />

Enge Kehren, zum Teil mit welligem Belag,<br />

Teerflicken und fies aus der Asphaltdecke<br />

hervor lugenden Kanaldeckeln gespickt. Extreme<br />

Anforderungen an ein Fahrwerk, erst<br />

recht an das einer Supersportlerin, das gemeinhin<br />

straffer abgestimmt ist. Hier lohnt<br />

es sich, an dem von den <strong>Kawasaki</strong>-Technikern<br />

ermittelten Landstraßen-Setup der Federelemente<br />

festzuhalten. Also die Schräubchen<br />

für Dämpfungszug- und -druckstufe auf Standardeinstellung<br />

zurückgedreht (bei BPF-Gabel<br />

beide oben an der Gabel) – die Federbasis<br />

vorn und hinten blieb in unserem Fall für die<br />

Rennstreckenrunden eh unangetastet. Die<br />

Sechser scheint der zum Teil abenteuerlich<br />

ausgebesserte Asphalt nicht zu schocken,<br />

völlig unbeeindruckt stürzt sie sich die Kurvenkaskaden<br />

den Berg hinab. Hin und wieder ein<br />

trockener Schlag von einem der widerspens-<br />

FASZINATION | Seite 16


tigen Kanaldeckel, zum Teil in Schräglage,<br />

doch die Bridgestone BT016 halten<br />

beharrlich an ihrer Haftung fest. Selbst<br />

als die Petal-Beißer vorn und hinten vor<br />

der nächsten Kehre wieder zuschlagen,<br />

gibt es kein Rütteln an dieser saugenden<br />

Verbindung. Traumhaft. Und die bessere<br />

Leistungsentfaltung der Neuen in Drehzahlmitte<br />

kommt hier natürlich erst<br />

recht zum Tragen. Da wo Qualm gefragt<br />

ist, ist auch welcher da! Mit ein bisschen<br />

Fleißarbeit beim Schalten ließen<br />

sich durchaus auch größere Hubräume<br />

in Schach halten. Underdog spielen ist<br />

eh viel schöner als ‘n Dicken machen<br />

mit fettem Hubraum. Kann doch jeder.<br />

Stattdessen lässt man die 600er locker<br />

am gespannten Gaszug traben und fühlt<br />

sich wohl dabei. Nicht zuletzt wegen der<br />

überarbeiteten Sitzposition für 2009,<br />

die kompakter, näher zu den Lenkstummeln<br />

hin ausfällt.<br />

Am Ende eines langen Fahrtages räkeln<br />

wir uns am Fahrziel nochmals gemeinsam<br />

in der Abendsonne. Die Harmonie<br />

zwischen Sechser und mir hat sich längst<br />

eingestellt, ohne Einschränkungen. Mit<br />

ihren zackig gezeichneten Linien, die<br />

dank der tief stehenden Sonne selbst<br />

größeren Flächen der Kunststoffschale<br />

rasante Konturen verleihen, verabschiedet<br />

sich die Neue von mir.<br />

For now but not forever!<br />

FASZINATION | Seite 17


<strong>Kawasaki</strong> Ninja ZX-6R<br />

Motor Flüssigkeitsgekühlter Vierzylinder-Viertakt-Reihenmotor, dohc, vier Ventile pro Brennraum . Hubraum 599 cm³ .<br />

Bohrung x Hub 67,0 x 42,5 mm . Verdichtung 13,3:1 . Leistung 128 PS (94,1 kW) bei 14.000/min . Leistung mit Ram-Air<br />

134 PS (98,5 kW) bei 14.000/min . Max. Drehmoment 66,7 Nm (6,8 mkp) bei 11.800/min . Gemischaufbereitung Elektronische<br />

Benzineinspritzung, Ø 38 mm . Getriebe Sechsgang . Hinterradantrieb Kette . Rahmen Leichtmetall-Brückenrahmen .<br />

Radstand 1400 mm . Lenkkopfwinkel/Nachlauf 66 Grad/103 mm . Sitzhöhe 815 mm . Federung vorn Upside-down-Gabel,<br />

Ø 41 mm . Federung hinten Leichtmetall-Kastenschwinge mit Zentralfederbein . Federweg vorn/hinten 120/134 mm . Räder<br />

Leichtmetall-Gussräder . Reifen vorn 120/70 ZR 17 M/C (58W) . Reifen hinten 180/55 ZR 17 M/C (73W) . Bremse<br />

vorn Petal-Doppelscheibe, Ø 300 mm . Bremse hinten Petal-Scheibe, Ø 220 mm . Leergewicht (vollgetankt) 191 kg .<br />

Tankinhalt 17 Liter . Abgasreinigung G-Kat und KCA (Euro 3) . Höchstgeschwindigkeit 262 km/h . Farben Lime Green<br />

(Grün), Metallic Diablo Black/Flat Super Black (Schwarz-Metallic/Mattschwarz), Candy Surf Blue/Flat Super Black (Blau-<br />

Metallic/Mattschwarz) . UVP 10.890 Euro (inkl. 19 % MwSt)<br />

Auf einen Blick - Modifikationen <strong>Kawasaki</strong> Ninja ZX-6R, Modelljahr 2009 ><br />

NEU - Test Ride <strong>Kawasaki</strong> Ninja ZX-6R<br />

Technische Daten<br />

FASZINATION | Seite 18


Roth-Umbau Z1000<br />

Meister-Z<br />

Schlickel-VN2000<br />

Traum in Gold<br />

Langjährige <strong>Kawasaki</strong>-Händler<br />

Grüne Jubilare<br />

<strong>Kawasaki</strong>s Z1000 bietet immer wieder die ideale<br />

Vorlage für heiße Custom-Bikes. So auch<br />

für die Z von Motorradtechnik Achim Roth<br />

aus Oberhausen (Telefon: 0208-22988). Der<br />

<strong>Kawasaki</strong>-Vertragshändler verlieh dem Naked<br />

Bike durch mannigfaltige Modifikationen eine<br />

noch aufregendere persönliche Note. Dazu<br />

zählen einstellbarer Kupplungshebel, Sitzbankabdeckung,<br />

Wilbers-Federbein und -Gabelfedern,<br />

Öhlins-Lenkungsdämpfer, Akrapovic-Auspuffanlage,<br />

Metzeler-Sportec-Reifen<br />

sowie formschöne Aluteile wie Bremsflüssigkeitsbehälter<br />

vorn, Blinker mit Adaptern,<br />

Spiegel/Spiegel-Adapter, Fußrastenanlage,<br />

Kennzeichenhalter und die fetzige Lackierung<br />

in Lime Green/Schwarz. Um dem hohen Anspruch<br />

des Bikes auch in motortechnischer<br />

Hinsicht Rechnung zu tragen, wurde die Spitzenleistung<br />

dank gezielter Eingriffe auf 152<br />

PS gesteigert. Ein echtes Meisterstück!<br />

An Ideen herrscht in der Custombike-Szene<br />

kein Mangel. Das beweist die von Vertragshändler<br />

Schlickel Motorrad Handels GmbH in<br />

Oldenburg umgebaute und von Besitzer Werner<br />

Bösel mit echtem Gold veredelte VN2000.<br />

Die Modifikationen umfassen Lenker, Griffe,<br />

Riser, Scheinwerfer, Blinker, Fender vorn, zwei<br />

Rückleuchten, Kennzeichenhalter, Auspuffanlage,<br />

Trittbretter hinten, Spiegel, Stahlflexleitungen,<br />

Lackierung und Blecharbeiten. Die VN<br />

rollt nun auf einem 150/80-16-Vorderradreifen<br />

und einem fetten 240/50-16-Hinterradreifen<br />

mit entsprechender Felgenverbreiterung.<br />

Zum Teil wurden dabei verchromte Teile<br />

durch schwarze Pendants von der VN1500<br />

Drifter ersetzt. Alles in allem liefen bei der Firma<br />

Schlickel zirka 42 Arbeitsstunden auf. Damit<br />

war das Projekt aber keinesfalls vollendet.<br />

Eigner Bösel ist nämlich Besitzer der Firma<br />

Real Gold Company in Wiefelstede, die über<br />

ein weltweit einzigartiges Beschichtungssystem<br />

mit 24-karätigem Gold (Feingold), Silber,<br />

Platin, Nickel, Kupfer, Chrom (mehrfarbig) und<br />

anderen Metallen verfügt. Da war es naheliegend,<br />

auch der VN2000 zu entsprechendem<br />

Glanz zu verhelfen. Das fertige Bike ist eine<br />

Mischung aus schwarzen und vergoldeten<br />

Bauteilen, die ihresgleichen sucht. Eine echte<br />

Augenweide.<br />

Sie haben den Wandel, den die Motorradszene<br />

in den letzten Jahrzehnten durchlaufen<br />

hat, hautnah miterlebt und dabei die <strong>Kawasaki</strong>-Fahne<br />

stets hochgehalten. Das Jahr 2008<br />

war für sie ein besonderes Jahr: Motorrad-<br />

Höly in Schriesheim feierte das 30-jährige<br />

Vertragshändler-Jubiläum, die Firma Nicolai<br />

aus Mannheim ihr 25-jähriges. District Manager<br />

Harald Kany gratulierte den Firmenbesitzern<br />

Ronny Schnepf (Höly) und Jochen Nicolai<br />

im Namen von <strong>Kawasaki</strong> Deutschland.<br />

Alex‘ Bikeshop<br />

Top-Ten-Händler<br />

Wenn jemand bei einer Prämierung der besten<br />

Motorradhändler in Deutschland unter<br />

die ersten Zehn kommt, will das was heißen.<br />

Das Händlermagazin Bike & Business<br />

<strong>Kawasaki</strong> GTonline <strong>Magazin</strong><br />

Händler - Szene<br />

Seite 19


schreibt alljährlich diesen Wettbewerb aus,<br />

und <strong>Kawasaki</strong>-Vertragshändler Alex‘ Bikeshop<br />

aus Bad Mergentheim kam in 2008 auf den<br />

hervorragenden Platz neun. Die richtige Mischung<br />

macht’s. Als Parameter flossen Umsatzzahlen,<br />

Rentabilität, Werbemaßnahmen,<br />

Kundenzufriedenheit sowie die Bewertung der<br />

Bike & Business-Jury beim Ortstermin mit ins<br />

Endergebnis ein. „Wichtig ist, dass die eigenen<br />

Mitarbeiter von den Produkten im Hause<br />

überzeugt sind. Guter Service und freundliche<br />

Beratung sollten aber ebenso zum Repertoire<br />

eines erstklassigen Händlers gehören“, meint<br />

Shop-Besitzer Alexander Springer. Dabei hat<br />

die Crew aus dem Main-Tauber-Kreis stets ein<br />

offenes Ohr für die Wünsche und Bedürfnisse<br />

der Kunden. So gehört zum Beispiel auch<br />

die Tieferlegung von Bikes zum Angebot, um<br />

kleineren Fahrern einen sicheren Stand beim<br />

Anhalten zu ermöglichen. Darüber hinaus ist<br />

der eigene Enthusiasmus der Mitarbeiter<br />

wichtig. „Denn nur wer genau das lebt, was er<br />

verkauft, kann überzeugen.“<br />

motoXtreme VN900 Custom<br />

Schwarzweiße Seele<br />

Was man aus einer VN900 Custom so alles<br />

machen kann! <strong>Kawasaki</strong>-Händler motoXtreme<br />

aus Stuttgart-Bad Cannstadt zeigt anhand<br />

seines Umbaus eindrucksvoll, wie man mit der<br />

geschickten Auswahl an Zubehör, dem richtigen<br />

Händchen für Details und dem nötigen<br />

Know-how ein rundum gelungenes, waschechtes<br />

Custombike auf die Räder stellen kann. Zur<br />

Lackierung in Ice-Pearl und der schwarzen Pul-<br />

verbeschichtung etlicher Anbauteile gesellen<br />

sich Parts wie Flyerbar-Lenker, gekröpfte Alu-<br />

Riser (60 mm), 6.00 x 16-Umbaufelge nebst<br />

fettem Reifen hinten, Iowa-Scheinwerfer, modifizierte<br />

Auspuffanlage, geänderte Fender<br />

vorn und hinten, Hecktieferlegungs-Kit, seitlicher<br />

Kennzeichenhalter, ein passendes LED-<br />

Rücklicht mit Nummernschildbeleuchtung,<br />

schwarze Aluspiegel, Kellermann-Blinker vorn<br />

wie hinten und Felgenrandaufkleber. Aus diesen<br />

Zutaten formten die Bad Cannstädter<br />

ein appetitanregendes Unikat, das den wohlklingenden<br />

Namen Enemy Mind (Feindliche<br />

Seele) trägt. Keineswegs feindlich wirkt dabei<br />

der kalkulierte Komplettpreis von 13.523,60<br />

Euro. Aber es kommt gar besser: Die schwarzweiße<br />

Seele ist noch zu haben, für 11.990<br />

Euro Barpreis. Weitere Infos und Kontakt:<br />

Heinrich-Umbauten ZZR1400<br />

Neue Kleider<br />

Der Schwegenheimer <strong>Kawasaki</strong>-Händler<br />

Heinrich hat zwei ZZR1400 neu in Schale geworfen.<br />

Die erste Variante ist in modischem<br />

„Reinweiß“ lackiert und verzichtet, mal abgesehen<br />

von den <strong>Kawasaki</strong>-Schriftzügen, ganz<br />

bewusst auf zusätzliches Dekor.<br />

Einstellbare Zubehörhebel, Spoilerscheibe<br />

und das kurze Heck („Short Tail“) mit LED-Rücklicht<br />

unterstreichen den sportlich-seriösen<br />

Auftritt. Die zweite Version ist in <strong>Kawasaki</strong>typisches<br />

Lime Green gekleidet und mit BOS-<br />

Auspufftöpfen, einstellbaren Zubehörhebeln,<br />

gefrästen Alu-Anbauteilen, Short Tail mit LED-<br />

Rückleuchte, Soziusabdeckung sowie speziell<br />

angefertigter Tankhaube ausgestattet. Mehr<br />

Infos auf<br />

Die Party zur Saisoneröffnung:<br />

Drachenfest am 4. April 2009<br />

Für sehr viele <strong>Kawasaki</strong>-Fans fängt mit dem<br />

Drachenfest die Saison erst so richtig an. In<br />

diesem Jahr steigt der beliebte Frühlingsevent<br />

am Samstag, den 4. April, bei fast allen<br />

<strong>Kawasaki</strong> Motorrad- sowie ATV/Sport Quad-<br />

Vertragspartnern. Die beste Gelegenheit, alte<br />

Bekannte zu treffen, die neuesten <strong>Kawasaki</strong>-<br />

Modelle live zu erleben und bei gemütlichen<br />

Benzingesprächen die Saison einzuläuten.<br />

Ganz neu in diesem Jahr ist die Registrierung<br />

für das Drachenfest auf der <strong>Kawasaki</strong>-Website:<br />

Wer sich dort vorab einträgt, und einen<br />

Ausdruck seiner Anmeldung zum Drachenfest<br />

mitbringt, der bekommt als VIP-Gast ein<br />

kleines Präsent überreicht. Darüber hinaus<br />

nimmt jeder registrierte Gast automatisch<br />

an der Verlosung einer brandneuen <strong>Kawasaki</strong><br />

und vieler wertvoller Zusatzpreise teil. Die Details<br />

dazu sowie alle teilnehmenden <strong>Kawasaki</strong><br />

Vertragspartner finden Sie bereits ab Mitte<br />

Februar unter www.<strong>kawasaki</strong>.de<br />

HÄNDLER - SZENE | Seite 20


<strong>Kawasaki</strong> 1400GTR: 100.000 km Kurzstreckenbetrieb<br />

Alltags-Marathon<br />

FEATURE | Seite 21


Der Long-Distance-Test der 1400GTR ging weiter: Nach<br />

100.000 erfolgreichen Kilometern in 83 Tagen quer durch<br />

Europa stellte sich <strong>Kawasaki</strong>s Tourer den Anforderungen<br />

im harten Alltags- und Kurzstreckenbetrieb. Und das erneut<br />

über eine Strecke von 100.000 Kilometern. Hier das Ergebnis.<br />

„Gleich bei unserer Abschlussfeier im November<br />

2007 im Hofbrauhaus Wolters fragte<br />

mich Shell-Manager Michael Knaak, ob unser<br />

Team noch einmal solch eine Langstreckentour<br />

durchziehen würde. Für Shell waren die<br />

Erkenntnisse aus der Marathonfahrt in Kombination<br />

mit den hauseigenen Produkten<br />

(Treibstoff V-Power sowie Motoröl Ultra4)<br />

sehr wichtig. Was allerdings fehlte, waren<br />

Testergebnisse aus dem Alltagsbetrieb, eine<br />

Praxisuntersuchung mit vielen Kaltstarts<br />

und reichlich Kurzstreckenbetrieb“, verrät<br />

Rudi Müller, Chef des Organisationsteams.<br />

Da lag es nahe, eine zweite GTR auf die Reise<br />

zu schicken. Der bekennende Motorradfahrer<br />

Rudi Müller brauchte seine Kollegen von<br />

der Braunschweiger Polizei nicht zweimal zu<br />

fragen. Alle waren sofort Feuer und Flamme.<br />

Die Rahmenbedingungen für den nachfolgenden<br />

100.000-Kilometer-Test sahen jetzt<br />

gänzlich anders aus: kaum Zeitdruck, kein<br />

Fahrstress, keine begleitenden medizinischen<br />

Untersuchungen, einfach nur fahren.<br />

Start war am 1. März 2008, im November<br />

wollten die 50 Polizisten die Testdistanz bewältigt<br />

haben. Fahrzeiten und Strecken konnten<br />

die Tester weitgehend selbst bestimmen.<br />

Mal wurde die GTR über mehrere Tage im<br />

Kurzstreckenbetrieb zur Dienststelle und<br />

wieder zurück eingesetzt, mal machten die<br />

Tester Spritztouren zu bekannten Motorrad-<br />

Treffs im Harz, an die Weser oder zum Edersee.<br />

Auch bei den Kurztrips durchlief die GTR<br />

das gesamte Einsatzspektrum von Anreise<br />

<strong>Kawasaki</strong> 1400GTR im Testeinsatz<br />

mit zwei Personen und Gepäck, vor Ort Brötchen<br />

holen, zum Badesee fahren und abends<br />

zur Eisdiele cruisen. Zwischendurch galt es<br />

alle 6000 Kilometer die Inspektionstermine<br />

einzuhalten, jeweils nach rund 10.000<br />

Kilometern bekam der Testkandidat frische<br />

Reifen. Waren Pflege und Wartungsarbeiten<br />

bei <strong>Kawasaki</strong>-Vertragshändler Popko in<br />

Braunschweig erledigt, ging es gleich wieder<br />

auf Achse. Dabei kam jeder der 50 Polizisten<br />

mehrere Male an die Reihe. Besondere<br />

Michael Knaak (Shell) und Rudi Holzhauer (<strong>Kawasaki</strong>)<br />

Vorfälle – man ahnt es schon – Fehlanzeige.<br />

Weder technische Probleme noch Gefahrensituationen<br />

oder Ordnungswidrigkeiten<br />

konnten die Mannen rund um Rudi Müller<br />

einbremsen, was nicht zuletzt der vorausschauenden<br />

Fahrweise und der großen Routine<br />

der Piloten zu verdanken ist.<br />

Am 23. Oktober 2008 war das Pensum erreicht.<br />

Wenige Tage später wurde die GTR<br />

bei Popko in Braunschweig zerlegt und gewissenhaft<br />

auf Verschleißspuren untersucht.<br />

Michael Knaak und natürlich auch <strong>Kawasaki</strong><br />

waren erneut sehr zufrieden. Alle Bauteile<br />

wie Kolben/Kolbenlaufbahnen, Ventilführungen,<br />

Lager, Kupplung, Getriebe, Winkeltrieb,<br />

Hinterachsantrieb, Kardan, Fahrwerkskomponenten<br />

etc. lagen in ihren Toleranzmaßen.<br />

Ventile und Brennräume zeigten kaum Ablagerungen.<br />

Damit hat die 1400er auch den zweiten<br />

100.000er-Test mit Bravour bestanden.<br />

Ein Beleg für das ausgereifte Konzept der GTR<br />

und die Güte von Shells Kraft- und Schmierstoffen.<br />

Qualität zahlt sich nun mal aus.<br />

FEATURE | Seite 22


Unterwegs mit dem aktuellen Modell<br />

Unterwegs mit dem aktuellen Modell<br />

<strong>Kawasaki</strong> 1400GTR, Modelljahr 2009 | Download Wallpaper<br />

<strong>Kawasaki</strong> 1400GTR<br />

Globetrotter<br />

FEATURE | Seite 23


Die <strong>Kawasaki</strong> Zephyr-Reihe<br />

Retro-Kult(ur)<br />

HISTORY | Seite 24


Kaum zu glauben: 18 Jahre ist es bereits her, dass die<br />

legendäre Zephyr-Reihe das Licht der Motorradwelt erblickte<br />

und wenig später zum Verkaufshit von <strong>Kawasaki</strong><br />

avancierte. Dabei prägten die Zephyr-Modelle den Begriff<br />

des neoklassischen Naked Bikes.<br />

IFMA 1990, Köln. Damals schon die Motorrad-Leitmesse,<br />

heute heißt sie INTERMOT. Es<br />

erscheint mir gerade so, als ob es gestern<br />

war. Neben mir sitzt Shigeki Iwasaki. Mit dem<br />

Senior Manager, Marketing Divison <strong>Kawasaki</strong><br />

Heavy Industries, LTD., diskutiere ich über<br />

zwei brandheiße Neuheiten, die <strong>Kawasaki</strong> mit<br />

zur Messe gebracht hat: die Zephyr 550 und<br />

die Zephyr 750, die zu den heimlichen Stars<br />

der IFMA werden. Iwasaki-san lächelt mich<br />

an und fragt mich nach meiner Meinung. „Tolle<br />

Bikes“ gebe ich zu Protokoll, „umwerfend,<br />

klassisch schön, mit Technik zum Anfassen<br />

und“, zaghaft hinzugefügt, „fast so schön wie<br />

Motorräder von früher.“ Meine letzte Bemerkung<br />

scheint <strong>Kawasaki</strong>s Top-Manager<br />

näher zu interessieren. „Wie früher“, fragt<br />

er. „Ja, wie früher die Z1“, entgegne ich. Für<br />

einen Augenblick herrscht Totenstille. Mir<br />

rutscht fast das Herz in die Hose. Habe ich<br />

Iwasaki-san, <strong>Kawasaki</strong> und die japanische<br />

Nation mit diesem Vergleich etwa beleidigt<br />

Die Stimmung ändert sich jedoch schlagartig.<br />

Iwasaki-san lacht herzlich: „Ja, die Zephyr<br />

ist unsere neue Z1.“ Und gleich darauf verrät<br />

der Senior Manager auch, wie es zu den neuen<br />

Modellen gekommen ist.<br />

Mit der 900 Z1 hatte <strong>Kawasaki</strong> 1972 einen<br />

Meilenstein gesetzt. Damals gab es nichts<br />

Vergleichbares, die Z1 war die stärkste<br />

Maschine, die es zu kaufen gab. Noch dazu<br />

war der Motorrad-Boom voll im Gange. Bis<br />

dato hatten sich die japanischen Hersteller<br />

an ein „Gentlemen´s Agreement“ gehalten,<br />

keine Maschinen über 750 Kubikzentimeter<br />

Hubraum zu bauen. Doch <strong>Kawasaki</strong> scherte<br />

aus dieser Vereinbarung aus, ganz nach dem<br />

Motto „Größer und stärker als alle anderen“.<br />

Ein Image, das die Motorräder aus Akashi geprägt<br />

hat. Die neue 900er-Vierzylinder-Maschine<br />

mit 79 DIN-PS und über 200 Sachen<br />

Spitze sollte ein völlig neues Kapitel in der<br />

Motorradgeschichte aufschlagen. In Fachmagazinen<br />

sprachen Tester ehrfurchtsvoll<br />

von „schierer Gewalt“ und später von „Frankensteins<br />

Tochter“. Die Motorradszene war<br />

ganz aus dem Häuschen.<br />

Hommage<br />

an den Mythos<br />

„Die Z1 hat sich fest ins Gedächtnis der Motorradfahrer<br />

gebrannt“, lässt mich Iwasakisan<br />

wissen. „In Japan gibt es eine engagierte<br />

HISTORY | Seite 25


<strong>Kawasaki</strong> Zephyr – eine Augenweide<br />

<strong>Kawasaki</strong> Zephyr – eine Augenweide<br />

<strong>Kawasaki</strong> Zephyr 750 | Download Wallpaper<br />

Die <strong>Kawasaki</strong> Zephyr-Reihe<br />

Neo-Klassiker<br />

HISTORY | Seite 26


„Wir waren fest vom Erfolg unserer Zephyr-Idee überzeugt.<br />

Alle im Team kannten den Stellenwert der legendären Z1,<br />

eigentlich konnten wir gar nichts falsch machen!“<br />

Club-Szene, und wir von <strong>Kawasaki</strong> wurden immer<br />

wieder mal gefragt, ob und wann wir eine<br />

neue Z1 bringen Das ging über Jahre so, bis<br />

bei einem Manager-Meeting plötzlich die Frage<br />

an die Runde gestellt wurde: Wollen wir<br />

eine neue Z1 bauen“ Was einige Manager<br />

zunächst als Spaß verstanden, wurde schon<br />

bald ernsthaft diskutiert. Die eine Fraktion<br />

favorisierte das Wiederaufleben der Ur-Z1<br />

von 1972, als 100-prozentig authentischer<br />

Nachbau, mit den Produktionseinrichtungen<br />

von damals gefertigt. Die andere Gruppe<br />

war für die Entwicklung einer neuen Maschine,<br />

allerdings im klassischen Stil, sozusagen<br />

als Hommage an den Z1-Mythos. Die erste<br />

Variante musste schnell verworfen werden.<br />

Entsprechende Fertigungswerkzeuge waren<br />

verschlissen, unbrauchbar oder überhaupt<br />

nicht mehr vorhanden. Auch die Kostenanalyse<br />

sah hier eher düster aus. So fiel die Entscheidung<br />

zugunsten einer Neuentwicklung.<br />

Entgegen dem Trend der Neunzigerjahre, moderne<br />

Maschinen mit Hightech-Komponenten<br />

wie Alurahmen, Monofederbein, schnittiger<br />

Vollverkleidung und wassergekühltem<br />

Triebwerk auszustatten, besannen sich die<br />

<strong>Kawasaki</strong>-Techniker aufs Wesentliche. Die<br />

Motoren der neuen Zephyr-Modelle basieren<br />

auf den bekannten luftgekühlten DOHC-<br />

Vierzylinder-Aggregaten von GPZ550 und<br />

Z650 mit bewährter Zweiventiltechnik. Auch<br />

das Fahrwerk präsentiert sich eher konservativ:<br />

Doppelschleifenrahmen aus Stahlrohr,<br />

Telegabel und zwei Federbeine. Die weiteren<br />

Zutaten wie verchromte Rundinstrumente,<br />

breiter Lenker, Tropfentank sowie bequeme<br />

Sitzbank mit unverwechselbarem Entenbürzel<br />

hätten glatt von der Z1 stammen können.<br />

„Hört sich mutig an und war es im Grunde<br />

genommen auch“, betont Iwasaki-san, fügt<br />

<strong>Kawasaki</strong> Zephyr 550<br />

Technische Daten:<br />

<strong>Kawasaki</strong> Zephyr 750<br />

Technische Daten:<br />

<strong>Kawasaki</strong> Zephyr 1100 Technische Daten: Shigeki Iwasaki<br />

HISTORY | Seite 27


Schon damals Kult: Urahn Z1<br />

Schon damals Kult: Urahn Z1<br />

<strong>Kawasaki</strong> Z1, ab Modelljahr 1973 | Download Wallpaper<br />

Die <strong>Kawasaki</strong> Zephyr-Reihe<br />

Das Vorbild<br />

HISTORY | Seite 28


jedoch gleich hinzu: „Aber wir waren fest<br />

vom Erfolg unserer Zephyr-Idee überzeugt.<br />

Alle im Team kannten den Stellenwert<br />

der legendären Z1, eigentlich konnten<br />

wir gar nichts falsch machen.“<br />

Zephyr, der<br />

„warme Westwind“<br />

Als die Zephyr 550 und Zephyr 750 auf<br />

der IFMA 1990 der Weltöffentlichkeit<br />

präsentiert werden, kann noch niemand<br />

den Verkaufserfolg wirklich voraussagen.<br />

Aber erahnen. Denn die Resonanz<br />

beim Messepublikum ist überwältigend.<br />

Und auch die Fachpresse zelebriert in<br />

Headlines wie „Back to the Roots“, „Nur<br />

das Wesentliche zählt“, „Mit der Nase im<br />

Wind“ und „Motorrad fahren pur“ die Reinkarnation<br />

des nackten, luftgekühlten<br />

Vierzylindermotorrads.<br />

Der Schachzug von <strong>Kawasaki</strong>, alte Ideale<br />

in die Gegenwart zu transferieren und<br />

in zwei Retrobikes zu packen, geht voll<br />

auf. Die knapp 200 Kilogramm schwere<br />

550er gibt es wahlweise mit einsteigertauglichen<br />

27 PS (ab 1994 mit 34 PS)<br />

oder mit der vollen Leistung von 50 PS.<br />

Für günstige 8.490 DM gibt es als Gegenwert<br />

ein ausgewachsenes Motorrad<br />

mit Allroundqualitäten. Fälschlicherweise<br />

wird die Zephyr 550 damit gleich in die<br />

Schublade der Anfänger-Bikes gesteckt.<br />

Völlig zu Unrecht. Hecht im Karpfenteich<br />

ist eine treffendere Bezeichnung. Spielerisches<br />

Handling in Kombination mit<br />

agiler Motorcharakteristik garantiert<br />

höchsten Fahrspaß – für Einsteiger wie<br />

für Routiniers.<br />

Die ähnlich aufgebaute Zephyr 750 begnügt<br />

sich mit bescheidenen 72 PS Spitzenleistung<br />

bei 215 Kilogramm Leerge-<br />

HISTORY | Seite 29


Die größte Ausbaustufe<br />

Die größte Ausbaustufe<br />

<strong>Kawasaki</strong> Zephyr 1100, Modelljahr 1992<br />

Die <strong>Kawasaki</strong> Zephyr-Reihe<br />

Das Flagschiff<br />

HISTORY | Seite 30


Zephyr 750: Ein Bike für Herz und Seele. Und das zum<br />

überschaubaren Preis von 9.990 DM. Das Zephyr-Rezept<br />

geht vollends auf.<br />

wicht. Bescheiden deshalb, weil anno 1990<br />

in dieser Hubraumklasse 100 PS längst das<br />

Maß der Dinge sind. Doch Naked Bikes werden<br />

nicht mit Vollgas über die Autobahn geprügelt,<br />

da ist man sich im <strong>Kawasaki</strong>-Werk in<br />

Akashi sicher. Klassische, unverkleidete Maschinen<br />

sind etwas für Genießer. Für Motorradfahrer,<br />

die Dampf aus dem Drehzahlkeller<br />

bevorzugen und keine „Drehorgeln“ wollen.<br />

Die auf kurvigen Landstraßen ihre Philosophie<br />

vom Motorradfahren ausleben und sich<br />

bei einer anschließenden Kaffeepause am<br />

klassischen Zephyr-Styling erfreuen. Ein Bike<br />

fürs Herz, für die Seele. Und das zum überschaubaren<br />

Preis von 9.990 DM.<br />

Das Zephyr-Rezept geht vollends auf, die beiden<br />

Motorräder verkaufen sich wie warme<br />

Semmeln. Doch <strong>Kawasaki</strong> wäre nicht <strong>Kawasaki</strong>,<br />

wenn man nicht noch eins draufsetzen<br />

könnte. Schon Ende 1991 rundet die gleichnamige<br />

1100er die Zephyr-Familie nach<br />

oben ab. Das Triebwerk stammt von der – in<br />

Deutschland nicht erhältlichen – Voyager<br />

1200 ab. Genau genommen ist dieses 262<br />

Kilogramm schwere Big-Bike die legitime<br />

Nachfolgerin der legendären Z1. Die Zephyr<br />

1100 prahlt zwar nicht (mehr) mit Synonymen<br />

wie „schiere Gewalt“ oder „Frankensteins<br />

Tochter“, doch überzeugt das neue<br />

Flaggschiff mit ausgewogenen Fahreigenschaften,<br />

spurstabilem Chassis, hervorragender<br />

Bremsanlage und einem kraftvollen<br />

93-PS-Triebwerk. Ein Big-Bike par excellence,<br />

mit den Tugenden eines nackten luftgekühlten<br />

Reihenvierers ausgestattet. Für Leute,<br />

die sich selbst nichts mehr beweisen müssen.<br />

Durchzug und Spitzenleistung sind die<br />

wahren Werte, der Fahrspaß erschließt sich<br />

beim schaltfaulen Kurvensurfen. Die Zeitreise,<br />

zurück auf die Spuren der Z1, hat allerdings<br />

ihren Preis: 14.245 DM ist den Kawa-<br />

Managern dieses Erbe wert.<br />

Während die kleine Zephyr mit ihren Gussrädern<br />

weitgehend unverändert bis 1999 im<br />

Angebot bleibt, legt <strong>Kawasaki</strong> bei den beiden<br />

großen Schwestern fürs Modelljahr 1996<br />

ein paar Brikett nach. Bei der 750er steigt<br />

die Leistung von 72 auf 76 PS. Der Neoklassiker<br />

rollt zudem nun stilecht auf Drahtspeichenrädern<br />

und betört durch eine eng an<br />

die Z1 angelehnte Zweifarblackierung. Auch<br />

die Zephyr 1100 rückt von nun an mit Drahtspeichenrädern<br />

und gar Dreifarbdekor aus.<br />

Beide Modelle bleiben bis Modelljahr 1998<br />

im Programm.<br />

Wie im Falle der 900 Z1 hat sich rund um<br />

die Zephyr-Modelle längst ein großer Zubehör-<br />

und Tuning-Markt sowie eine rührige<br />

Fan- und Clubszene etabliert. Engagierte<br />

Websites und Interessengemeinschaften,<br />

Zephyr-Treffen, liebevoll gepflegte Originalmaschinen<br />

und phantasievolle Custom-Umbauten<br />

prägen das Bild. Das Zephyr-Trio ist<br />

mittlerweile zum Kult geworden, die Faszination<br />

liegt in ihren Genen: In jeder Zephyr<br />

steckt ein gutes Stück <strong>Kawasaki</strong>-Historie, ein<br />

Andenken an die Z1 von 1972. Gleichzeitig<br />

sind die Neoklassiker ein Beweis dafür, dass<br />

Mut belohnt wird. Der Mut, ab und an zu seinen<br />

Wurzeln zurückzukehren.<br />

Fan-Sites im Internet:<br />

HISTORY | Seite 31


KLR650 Supermoto<br />

17-Zoll-Ritter<br />

Racer Roland Hintenaus, der mit vielen Hintergrund<strong>info</strong>rmationen<br />

hilfreich zur Seite<br />

stand. Dessen damaliges Rennmotorrad (siehe<br />

Foto) existiert noch und wird Vorlage für<br />

den Umbau sein. Als Sponsoren konnte man<br />

Legenden 900 Z1, 750 Z2, Z900, Z1000, Z1-<br />

R, Z1000MKII, Z1000ST und Z650 der Baujahre<br />

1972 bis 1981. Ziele sind laut eigener<br />

Aussage die Förderung der Gemeinschaft<br />

von Besitzern klassischer Zs, die Pflege der<br />

Etliche Arbeitsstunden waren nötig, bis<br />

Markus Schindewolf aus Witzenhausen aus<br />

einer KLR650 ein formidables Supermoto-<br />

Gerät geformt hatte. Das Ergebnis spricht<br />

für sich – eine echte Augenweide, die auf<br />

Motorradtreffen immer wieder für Aufsehen<br />

sorgt. Auch bei der Farbgebung bewies<br />

Martin guten Geschmack, das Metallic-Grün<br />

steht der SM-KLR hervorragend. Und mit<br />

den haftfreudigen 17-Zoll-Sportreifen auf<br />

schmucken Drahtspeichenrädern lässt es<br />

sich mit Sicherheit vortrefflich im Landstraßenrevier<br />

räubern.<br />

<strong>Kawasaki</strong> GPX750R<br />

Für den guten Zweck<br />

Inspiriert von den erfolgreichen Renneinsätzen<br />

der GPX750R Ende der Achtzigerjahre,<br />

entschloss sich der harte Kern des GPX750R-<br />

Forums (über Website )<br />

zum gemeinsamen Aufbau eines entsprechenden<br />

Motorrads im Endurance-Look. Ziel der Aktion:<br />

das Bike in 2009 zu versteigern und den Erlös<br />

der „Hilfe für krebskranke Kinder Frankfurt<br />

e.V.“ zukommen zu lassen. Bei ihren Recherchen<br />

trafen die GPX-Fans auf den österreichischen<br />

Avon Tyres (Reifen), Campro (Nockenwellenüberarbeitung),<br />

EBC (Bremsbeläge), Wieland<br />

Schäfer (Pulverbeschichtung von Rahmen,<br />

Rädern und Kleinteilen), Spiegler (Stahlflexleitungen),<br />

<strong>Kawasaki</strong> Deutschland (Motorrevision)<br />

und viele weitere gewinnen. Vorgestellt<br />

werden soll dieses einmalige Projektbike am<br />

Stand von <strong>Kawasaki</strong> während der Messe Motorräder<br />

2009 in Dortmund (05.-08. März<br />

2009). Wer sich näher über den laufenden<br />

Stand der Restaurierungs- und Aufbauarbeiten<br />

<strong>info</strong>rmieren möchte, loggt sich einfach auf<br />

ein. Wir wünschen Koordinator<br />

Achim Thiel und seinem Team viel Erfolg<br />

und einen satten Erlös, um krebskranken Kindern<br />

helfen zu können.<br />

Z-Club-Germany e.V.<br />

Klassiker unter sich<br />

Eine eingeschworene Gemeinde von Fahrern<br />

klassischer Z-Modelle hat sich nun zur Gründung<br />

eines offiziellen Vereins mit Namen Z-<br />

Club-Germany e.V. entschlossen. Dabei geht<br />

es ausschließlich um die Pflege der <strong>Kawasaki</strong>-<br />

Motorradtouristik, der Austausch von technischen<br />

und touristischen Informationen,<br />

Kontaktpflege unter den Mitgliedern, regelmäßige<br />

Zusammenkünfte und Begegnungen<br />

mit der Bevölkerung zur Eindämmung von<br />

Vorurteilen gegenüber den Bikern. Der am<br />

22.09.2008 beim Amtsgericht Marbach/Neckar<br />

ins Vereinsregister eingetragene Club<br />

begrüßt Z-Fans, die Mitglied werden wollen,<br />

auf der Homepage des Vereins (<br />

). Dort kann der Antrag für eine<br />

Mitgliedschaft heruntergeladen werden.<br />

<strong>Kawasaki</strong> Ninja ZX-10R<br />

Trend zum Zweitmotorrad<br />

Thomas Bauer aus Rödinghausen machte<br />

seinen Führerschein zwar erst mit 34 Jahren,<br />

doch ab diesem Zeitpunkt startete er<br />

eine regelrechte Aufholjagd. Bei der Wahl der<br />

Motorradmarke hatte er offensichtlich von<br />

Anfang an den richtigen Riecher. Sein erstes<br />

Motorrad war eine gebrauchte <strong>Kawasaki</strong> ZR-<br />

7S in Rot, die ihn zwei Jahre begleitete. Dann<br />

folgte der Aufstieg zur ZZR1200, einer Vor-<br />

<strong>Kawasaki</strong> GTonline <strong>Magazin</strong><br />

Biker & Bikes<br />

Seite 32


führmaschine. Während dieser Zeit erfuhr<br />

er laut eigenen Worten eine erstklassige<br />

Betreuung durch Peter Mathar von Vertragshändler<br />

MKM in Mettmann, wo er auch gleich<br />

die nächste Maschine, eine ZZR1400, orderte.<br />

Zitat: „Eine Mischung aus Hammer und Gedicht!“<br />

Nach einem Umzug ins Ravensberger<br />

Hügelland in die Nähe von Löhne fand er mit<br />

Bernhard Lück und der Firma MTL Motorrad<br />

Technik den richtigen Partner zur Betreuung<br />

seiner Bike-Leidenschaft. Auch hier war<br />

<strong>Kawasaki</strong>-Fan Bauer vom Service und von der<br />

Wartung seiner Maschine sehr angetan, so<br />

dass er sich spontan noch eine Ninja ZX-10R<br />

als Zweitmotorrad zulegte. Sein Urteil: „Trotz<br />

eines Gardemaßes von 197 Zentimetern und<br />

eines Gewichts von 105 Kilogramm bin ich<br />

von meiner Zehner restlos begeistert!“<br />

hin nach Kanada. Im Vordergrund stehen dabei<br />

der Erfahrungsaustausch, gegenseitige<br />

Unterstützung im technischen Bereich sowie<br />

gemeinsame Events. Auch zu den alljährlich<br />

stattfindenden Treffen kommen inzwischen<br />

immer mehr Besitzer. So lädt die Community<br />

vom 29. Mai bis 01. Juni 2009 zum nunmehr<br />

5. ZZR600-Harz-Treffen nach Stiege ein. Mehr<br />

dazu im Forum.<br />

empfiehlt<br />

made for winners<br />

<strong>Kawasaki</strong> AR125<br />

Ex-Waldmann-Renner<br />

<strong>Kawasaki</strong> ZZR600<br />

Community-Bildung<br />

Bereits in 2005 legte Mikael Yildiz aus Saarbrücken<br />

den Grundstein für das Forum der<br />

ZZR600-Fahrer (<br />

). Mittlerweile<br />

zählt die Gemeinschaft rund 1500 registrierte<br />

User aus Deutschland, Österreich,<br />

Schweiz, Frankreich, Spanien, der Türkei bis<br />

Durch einen Zufall wurde Manfred Lienemann<br />

aus Aurich auf ein ganz spezielles Motorrad<br />

aufmerksam, das mal einem sehr bekannten<br />

deutschen Rennfahrer als Untersatz diente.<br />

Ralf Waldmann startete in den 80er-Jahren<br />

mit einem Erk-Spezialumbau auf Basis eines<br />

AR80-Fahrwerks und eines KX125-Motors in<br />

der deutschen Meisterschaft. Nach penibler<br />

ELF MOTO ist die spezielle Produktlinie von<br />

ELF für Motorräder, Roller und ATV/Quads.<br />

Die exklusive Vermarktung über den Fach handel<br />

und die klare Abgrenzung zu PKW-Schmierstoffen<br />

hat sich in den letzten Jahren bewährt.<br />

Setzen Sie auf Ihren ELF MOTO Spezialisten.<br />

www.elfmoto.de<br />

BIKER & BIKES | Seite 33<br />

ELF ist eine Marke der TOTAL Gruppe


Restauration hat Herr Lienemann die AR125<br />

gleich bei einem Flugplatzrennen ausgeführt.<br />

Die Klangkulisse muss einmalig sein. Mehr<br />

wird aber nicht verraten, GTonline wird in<br />

einer der nächsten <strong>Ausgabe</strong>n eine größere<br />

Story über die Maschine und ihren Besitzer<br />

bringen. Wenn’s klappt, mit Sound-Check!<br />

wechseln konnten keine weiteren Unterbrechungen<br />

seinen Drang nach Fortbewegung<br />

stoppen. So hat der 61-jährige mittlerweile<br />

fast alle Länder Europas und viele Alpenpässe<br />

unter die Räder genommen.<br />

<strong>Kawasaki</strong> Ninja-Treffen<br />

Säbel-Rasseln<br />

den jüngsten (16 Jahre) und den schwersten<br />

Teilnehmer (142 Kilogramm) vorgenommen.<br />

Trotz des großen Andrangs ging das große<br />

Säbel-Rasseln der Ninja-Krieger „ohne Verluste“<br />

über die Bühne. Daher sollte man sich den<br />

Termin für dieses Jahr gleich fett im Kalender<br />

markieren: Geplant ist der 26. bis 28. Juni<br />

2009, wieder am gleichen Ort. Weitere Infos<br />

unter<br />

Ninja-Fan<br />

Frauen-Power<br />

sehen. In 2006 wurde sie von ihrem ortsansässigen<br />

Motorradsportclub mit 14.500 Kilometern<br />

Fahrleistung für den 2. Platz Touristik<br />

geehrt und zur „Motorradfrau des Jahres“<br />

gekürt. 2007 folgte dann der 1. Platz Touristik<br />

mit 21.609 Kilometern zurückgelegter Strecke.<br />

Ihr Gatte, Jens Christof Harder, wurde in<br />

jenem Jahr mit 19.025 Kilometern Zweiter.<br />

Eine echte Ninja-Power-Frau, die Gabi!<br />

<strong>Kawasaki</strong> Ninja ZX-12R<br />

Zwölfer-Treff<br />

<strong>Kawasaki</strong> ZR-7S<br />

Pässe-Sammler<br />

Vielfahrer werden immer seltener, so sagt<br />

der allgemeine Trend. Leute wie Helmut<br />

Bruckner zählen da zu den Ausnahmen. Der<br />

heutige <strong>Kawasaki</strong>-Fan wechselte im Mai<br />

2002 die Motorradmarke und fährt seitdem<br />

ZR-7S. Weit über 100.000 Kilometer hat der<br />

Ludwigshafener seitdem mit dem Allrounder<br />

zurückgelegt, von dessen Talenten er nach<br />

wie vor begeistert ist. Außer den Inspektionen<br />

bei der Firma Nicolai in Mannheim und Reifen-<br />

Können Sie sich vorstellen, was los ist, wenn<br />

108 Ninja-Treiber nebst Anhang zum Jahrestreffen<br />

einlaufen Eine Mega-Party wird gefeiert,<br />

ist doch klar! In 2008 fand die Sause<br />

vom 13. bis 15. Juni im Feriendorf Forsthof<br />

Auerberg in Stolberg/Harz statt. Mit Musik,<br />

Stuntshow, großer Verlosung von 280<br />

Einzelpreisen, sechs geführten Touren mit<br />

unterschiedlichen Fahrerniveaus von A (sehr<br />

sportlich) bis E (Anfänger) und jeder Menge<br />

Benzingesprächen. Darüber hinaus wurden<br />

Prämierungen für den ältesten (61 Jahre),<br />

Da werden manche Herren der Motorradzunft<br />

ganz schön klein, wenn sie von der<br />

Power-Gabi hören. Gemeint ist Gabi Harder,<br />

Kundin von <strong>Kawasaki</strong>-Händler Fachingers<br />

Motobox aus dem nordhessischen Lohfelden.<br />

Die flotte Bikerin kann auf eine kilometerreiche<br />

Ninja-Vergangenheit zurückblicken. Kurz<br />

nach dem Führerscheinerwerb 1999 kaufte<br />

sie ihre erste Ninja, eine gebrauchte ZX-6R.<br />

Danach folgten drei neue Neuner (2000,<br />

2002, 2004), ehe sie 2005 zur einer Sechser<br />

zurückkehrte – damals ebenfalls brandneu.<br />

2007 war dann das Nachfolgemodell fällig.<br />

Insgesamt legte Gabi einen beachtlichen<br />

97.000-Kilometer-Tanz mit ihren Ninjas aufs<br />

Asphaltparkett. Und ein Ende ist nicht abzu-<br />

Auch rund um die mittlerweile eingestellte<br />

Ninja ZX-12R hat sich mittlerweile eine rege<br />

Szene entwickelt, die einmal im Jahr zum<br />

großen Meeting zusammenkommt. In 2008<br />

hieß es „Forum goes Franken“. Vom 13. bis<br />

15. Juni fand das Event in Zautendorf, unweit<br />

von Nürnberg, statt. 75 Teilnehmer aus ganz<br />

Deutschland waren gemeldet, zum D-Day<br />

kamen aufgrund der schlechten Witterungsbedingungen<br />

dann aber ein paar weniger.<br />

Die Kollegen aus dem 750 Kilometer entfernten<br />

Flensburg nahmen dennoch den langen<br />

Weg auf sich. Samstagvormittag gab’s<br />

eine gemeinsame Ausfahrt in die Fränkische<br />

Schweiz, abends deftige fränkische Kost, Musik<br />

und Insider-Gespräche. Alles in allem ein<br />

gelungenes „Get Together“. Mehr zum Thema<br />

Zwölfer erfahren Sie auf<br />

BIKER & BIKES | Seite 34


Gewinnspiel<br />

Auf der GTonline-Website wartet ein großes Gewinnspiel mit aufregenden Preisen!<br />

1. Preis: Einer von drei <strong>Kawasaki</strong>RENT-Gutscheinen<br />

Gewinnen Sie einen von drei <strong>Kawasaki</strong>RENT-Gutscheinen für eine Tagestour. Sie haben die Wahl zwischen der ER-6n, der Ninja ZX-6R oder der 1400GTR.<br />

Tagestarif (von 10:00 Uhr bis 10:00 Uhr; 300 km inkl.); gemäß den gültigen <strong>Kawasaki</strong>RENT-Bedingungen<br />

2.-3. Preis: Je ein <strong>Kawasaki</strong>-Backpack<br />

Das Nötigste und mehr immer dabei! Clever designter Rucksack mit PVC-Verstärkung und Stauraum für die Taillen- und Brustgurte, Handy-Fach und Nylon-<br />

Regenschutz mit eigenem Fach<br />

4.-10. Preis: Je ein Team Green Neckcord<br />

Neckcord für den Boxen-Pass<br />

Jetzt mitmachen! Alle Details finden Sie hier ><br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber :<br />

<strong>Kawasaki</strong> Motors Europe N.V.<br />

Niederlassung Deutschland<br />

Max-Planck-Straße 26<br />

61381 Friedrichsdorf<br />

Telefon (06172) 734-0<br />

Telefax (06172) 734-185<br />

Fotografie:<br />

Daniel Geiger (Vorwort),<br />

<strong>Kawasaki</strong> (Titel, Test Ride<br />

<strong>Kawasaki</strong> ER-6n, Test Ride<br />

<strong>Kawasaki</strong> Ninja ZX-6R, <strong>Kawasaki</strong><br />

Zephyr-Reihe), Winni Scheibe<br />

(<strong>Kawasaki</strong> 1400GTR: 100.000 km<br />

Kurzstreckenbetrieb, <strong>Kawasaki</strong><br />

Zephyr-Reihe)<br />

Autoren:<br />

Andi Seiler (Vorwort, Test Ride<br />

<strong>Kawasaki</strong> ER-6n, Test Ride Ninja<br />

ZX-6R), Winni Scheibe (<strong>Kawasaki</strong><br />

1400GTR: 100.000 km Kurzstreckenbetrieb,<br />

<strong>Kawasaki</strong> Zephyr-<br />

Reihe)<br />

Verantwortlich für den Inhalt:<br />

Andi Seiler<br />

Redaktion:<br />

Andi Seiler, Christiane Urban<br />

Layout:<br />

Netplan Medienservice GmbH<br />

www.netplan-online.de<br />

Wir freuen uns über jede<br />

Zuschrift, können jedoch für<br />

unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte und Bilder keine<br />

Haftung übernehmen.<br />

GEWINNSPIEL & IMPRESSUM | Seite 35

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