Kunst geht in die Natur

Im Durchgang zum Wirtshaus, wo früher die große Bodenwaage war,
hängt ein großes, rundes
67 „Rotes Bild mit Kreuzen“ von Mimmo
Paladino. Im Zentrum der Kopf eines
Menschen mit blutigen, senkrecht
gekratzten Wunden. Es sind nicht die
Wunden des Gekreuzigten. Neben dem
Bild mit den vielen ausgesparten Kreuzen
liegt ein Buch: „Clear Cut“. Es zeigt
die brutalen Rodungen an der Westküste
Kanadas. Die Verbindung und die
Botschaft werden klar: „Denn was wir
der Erde antun, tun wir uns selber an.“
„Das Fabeltier“ von Volkmar Schulz-
Rumpold. Es handelt sich vom Materialaufbau
her um eine gute, außergewöhnliche
Tierdarstellung.
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Und im langen Speisesaal
wiederum eine ungewöhnliche Arbeit
zum Thema „Mensch – Tier“ von Stefan
Heide.
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Im Restaurant sehen Sie Arbeiten von Leo Zogmayer
68 „Gefäße“ von Leo Zogmayer. Der österreichische
Künstler hatte in meiner
Wiener Fabrik („Stastnik, die schönste
Fabrik für Menschen und Salamis!“) in
der Mitte der 90er Jahre des vergangenen
Jahrhunderts eine Verpackungsabteilung
künstlerisch gestaltet und
damals großes Aufsehen in der Fachwelt
erregt.
Es lohnt sich, den neu angelegten Höhenweg an den Waldrändern rund um
Sonnenhausen zu gehen. Von dort aus sieht man
das „Kontemplum“ von Leo Zogmayer.
Vier vierzehn Meter lange Holzstämme
sind zur Hälfte in die Erde versenkt.
So entsteht eine halb sichtbare, halb
unsichtbare Würfelfigur mit einem
Bronzering von einem Meter Durchmesser
im Mittelpunkt. Hier stand eine
kleine Ulrichskapelle, die um 1800 von
Soldaten Napoleons abgebrannt wurde.
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