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Kunst geht in die Natur

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Zurück aus dem Wirtshaus, gehen wir <strong>in</strong> Richtung Rampe<br />

und sehen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Nische der grünen Pergola vor der Käserei<br />

30 „Familie Schweisfurth“ <strong>in</strong> jungen<br />

Jahren von dem Bergmann-Künstler<br />

Bödeker, e<strong>in</strong>em wichtigen Vertreter der<br />

naiven <strong>Kunst</strong> <strong>in</strong> den Siebzigerjahren<br />

des vergangenen Jahrhunderts. Bödeker<br />

lebte ganz <strong>in</strong> der Nähe me<strong>in</strong>es damaligen<br />

Lebensmittelpunkts Herten <strong>in</strong><br />

Westfalen, der Heimat von Herta.<br />

Wir gehen weiter <strong>die</strong> Rampe h<strong>in</strong>auf durch den<br />

Wirtshausgarten und sehen an der Nordseite der großen Scheune<br />

31<br />

das „Lebensrad“ von Konrad Balder<br />

Schäuffelen. Klick-klick-klick, e<strong>in</strong>s,<br />

zwei, drei im Sauseschritt, saust <strong>die</strong><br />

Zeit, wir sausen mit. So läuft das Leben<br />

davon, unaufhaltsam, nutze das Leben,<br />

jede Sekunde ist kostbar.<br />

Wir gehen am Schwe<strong>in</strong>sbräu (rechts) vorbei durch das Tor und kommen <strong>in</strong>s Schwe<strong>in</strong>edorf.<br />

Rechts auf der Ferkelweide steht e<strong>in</strong>e<br />

markante stählerne Skulptur von dem<br />

israelisch-amerikanischen Künstler Menashe<br />

Kadishman. In se<strong>in</strong>en Jugendjahren<br />

war er Schafhirte <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Kibbutz.<br />

Das hat ihn geprägt, er liebt <strong>die</strong> Schafe<br />

und <strong>die</strong> Widder. Das zeigt sich <strong>in</strong> vielen<br />

se<strong>in</strong>er <strong>Kunst</strong>werke (wie auch <strong>in</strong> der<br />

großen Skulptur „Head of a Ram“ <strong>in</strong><br />

Sonnenhausen). Die Ferkelchen lieben<br />

offensichtlich das <strong>Kunst</strong>werk. Die aus<br />

schwerem Cortenstahl geschweißten<br />

und dann herausgebogenen Schafe spenden<br />

Schatten und Wärme nach e<strong>in</strong>em<br />

sonnenreichen Tag. Und es lässt sich so<br />

schön daran schrubbeln.<br />

Dah<strong>in</strong>ter hängen an der Scheunenwand<br />

<strong>die</strong> Porträts von acht Herrmannsdorfern<br />

von Stefan Heide. Stefan arbeitete <strong>in</strong><br />

Herrmannsdorf, als ich den Hof übernahm.<br />

Es schauen uns vier Herrmannsdorfer<br />

Mitarbeiter der ersten Stunde<br />

an sowie vier Herrmannsdorfer Tiere,<br />

friedlich nebene<strong>in</strong>ander.<br />

Wir schauen nach l<strong>in</strong>ks und sehen am Giebel der alten Scheune<br />

<strong>die</strong> frische Arbeit von Stefan Heide:<br />

„Der Garten Eden“. Im Bild leben Menschen<br />

sowie unsere bäuerlichen Tiere<br />

<strong>in</strong> Harmonie, E<strong>in</strong>tracht und Symbiose<br />

zusammen (wie im Garten Eden).<br />

Im Zentrum steht e<strong>in</strong> Ferkel, das fragt:<br />

„Mama, warum leben alle <strong>in</strong> engen<br />

Ställen, und wir nicht“<br />

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