Selbstevaluierung Tier
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D Tränke & Fütterung<br />
D 13 Die tägliche Futterration der Kälber enthält genügend Eisen.<br />
Rechtsnorm<br />
Erhebung<br />
Erfüllt wenn<br />
Empfehlung<br />
Bedeutung<br />
Übergangsfrist<br />
1. ThVO, Anlage 2, 3.3.: Die tägliche Futterration muss genügend Eisen enthalten, damit ein<br />
durchschnittlicher Hämoglobinwert von mindestens 4,5 mmol/l Blut gewährleistet ist.<br />
Es wird festgestellt, welche Futterration die Kälber erhalten und anhand der<br />
verwendeten Futtermittel auf die Eisenversorgung der Kälber geschlossen.<br />
Bei Verdacht, dass das Futter zu wenig Eisen enthalten könnte (z. B.<br />
Milchmast), ist die Entnahme von Blutproben angezeigt (<strong>Tier</strong>arzt). Anzeichen<br />
auf Anämie (blasse Schleimhäute, Trägheit, rasche Atem- und Pulsfrequenz,<br />
verminderte Sauflust, Wachstumsverzögerung, Lecksucht, etc.)<br />
sind zu berücksichtigen.<br />
Beim durchschnittlichen Hämoglobinwert handelt es sich um den auf die<br />
Kälbergruppe bezogenen durchschnittlichen Hämoglobinwert.<br />
aufgrund der Futterration und fehlenden Anzeichen auf Anämie auf eine<br />
ausreichende Eisenversorgung geschlossen werden kann oder wenn im<br />
Verdachtsfall eine Blutprobe einen durchschnittlichen Hämoglobinwert von<br />
mind. 4,5 mmol/l zeigt.<br />
• Milch weist einen sehr niedrigen Eisengehalt auf (4 mg/kg T). Eine ausreichend<br />
Eisenversorgung ist durch die Verfütterung von Raufutter (Heu,<br />
Stroh) und Kraftfutter zu gewährleisten.<br />
• In Milchaustauscher-Alleinfutter für Kälber bis zu einem Gewicht von 70<br />
kg sollen mindestens 30 mg Eisen je kg, bezogen auf Alleinfuttermittel<br />
mit 88 % Trockensubstanz enthalten sein. Milchaustauschfuttermittel für<br />
Aufzuchtkälber sollen mindestens 60 mg Eisen enthalten. Ergänzungsfuttermittel<br />
zu Magermilch für Aufzuchtkälber sollen mindestens 120 mg<br />
Eisen enthalten (über 200 g pro <strong>Tier</strong> und Tag). Milchaustauschfuttermittel<br />
I für Mastkälber sollen mindestens 40 mg Eisen enthalten.<br />
Die vor allem in Leber und Milz eingelagerten Eisen-Vorräte neugeborener<br />
Kälber reichen bei ausschließlichem Verfüttern von Milch nur etwa 3 – 4<br />
Wochen lang zur Aufrechterhaltung der Hämoglobinbildung aus, weil Kuhmilch<br />
ausgesprochen eisenarm ist.<br />
Die Folge ist Anämie, welche neben den Symptomen (wie blasse Schleimhäute,<br />
verminderte Sauflust, rascher Ermüdung, Trägheit, …) zu zurückbleibendem<br />
Wachstum, Schwächung der Widerstandskraft und sekundären<br />
Erkrankungen führen kann.<br />
Keine.<br />
D 14 Kälber erhalten nach der Geburt so schnell wie möglich Biestmilch (auf jeden Fall<br />
innerhalb der ersten 6 Lebensstunden).<br />
Rechtsnorm<br />
Erhebung<br />
Erfüllt wenn<br />
Empfehlung<br />
1. ThVO, Anlage 2, 3.3.: Kälber müssen so schnell wie möglich nach der Geburt, auf jeden<br />
Fall innerhalb der ersten sechs Lebensstunden, Rinderkolostralmilch erhalten.<br />
Es wird erfragt, wann die Kälber Biestmilch (Rinderkolostralmilch) erhalten.<br />
Hierzu kann die Art der Versorgung der Kälber mit Biestmilch erfragt werden,<br />
um die Plausibilität zu überprüfen (Kalb saugt an der Kuh, Kuh wird<br />
gemolken, Kolostrumpool etc.).<br />
neugeborene Kälber innerhalb der ersten 6 Lebensstunden Rinderkolostralmilch<br />
erhalten.<br />
Die Versorgung mit Biestmilch sollte aus eigenem Interesse, sogar innerhalb<br />
der ersten zwei Lebensstunden, mit mindestens zwei Litern erfolgen.<br />
Nach weiteren ca. 3 Stunden sollte es nochmals etwa 1,5 – 2 l Erstko-<br />
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