Selbstevaluierung Tier
Selbstevaluierung Tier
Selbstevaluierung Tier
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
D Tränke & Fütterung<br />
Bedeutung<br />
Übergangsfrist<br />
leert und gereinigt werden. Ablassventile (Ablaufstutzen so angeordnet,<br />
dass kein Restwasser in der Tränke bleibt) und kippbare Tränkebecken ermöglichen<br />
eine optimale Reinigung.<br />
Wasser sollte den <strong>Tier</strong>en in Trinkwasserqualität angeboten werden. Wird<br />
das Wasser nicht aus dem öffentlichen Wassernetz bezogen, ist eine Untersuchung<br />
hinsichtlich bakteriologischer und chemischer Qualität empfehlenswert.<br />
Die Anzahl an coliformen Keimen sollte unter 1000 Keime pro Liter<br />
liegen.<br />
Die Verschmutzung des Tränkwassers kann eine verminderte Wasseraufnahme<br />
und Erkrankung der <strong>Tier</strong>e zur Folge haben. Auch Schmutz am Boden<br />
einer Tränke beeinträchtigt den Geschmack des Wassers. Vor allem<br />
bei warmem Wetter vermehren sich schnell Bakterien, das Wasser fängt an<br />
zu stinken und es bestehen Gesundheitsgefahren.<br />
Keine.<br />
D 4 Über 2 Wochen alte Kälber haben zusätzlich zur Milch- oder Milchaustauschertränke<br />
Zugang zu ausreichend Frischwasser oder anderen geeigneten Flüssigkeiten.<br />
Rechtsnorm<br />
Erhebung<br />
62<br />
1. ThVO, Anlage 2, 3.3.: Über zwei Wochen alte Kälber müssen über die Milch- oder Milchaustauschertränke<br />
hinaus Zugang zu geeignetem Frischwasser oder anderen Flüssigkeiten<br />
in ausreichender Menge haben, um ihren Flüssigkeitsbedarf decken zu können.<br />
o Es ist festzustellen, ob Kälber, die älter als 2 Wochen sind, Zugang zu<br />
geeignetem Frischwasser oder anderen geeigneten Flüssigkeiten in<br />
ausreichender Menge haben. Bei der Haltung von Kälbern in Außenklimaställen<br />
oder im Freien (Iglu, Kälberhütte) ist insbesondere die Situation<br />
in Frostperioden zu beachten.<br />
o Frischwasser oder andere geeignete Flüssigkeiten (Tee, Elektrolytgetränke,<br />
…) müssen zusätzlich zur Milch- oder Milchaustauschertränke<br />
angeboten werden.<br />
o Ausreichende Menge: Wird Wasser über Selbsttränkeeinrichtungen<br />
verabreicht, muss eine ausreichende Wassernachlaufgeschwindigkeit<br />
bzw. ein ausreichendes Fassungsvermögen der Tränke und eine freie<br />
Zugänglichkeit für alle <strong>Tier</strong>e gegeben sein (vgl. Frage D 1 und 2). Werden<br />
Kälber per Hand getränkt, muss der altersabhängige Wasserbedarf<br />
von Kälbern (Anhaltspunkte liefert die Tabelle in den Empfehlungen)<br />
Berücksichtigung finden und der Vorrat an Wasser mind. 1 x täglich erneuert<br />
werden.<br />
Begriffe „geeignetes Frischwasser“ und „andere geeignete Flüssigkeiten“<br />
vgl. Glossar.<br />
Erfüllt wenn Kälber über 2 Wochen zusätzlich zur Milch- oder Milchaustauschertränke<br />
o Zugang zu nicht verunreinigtem Tränkwasser oder anderen geeigneten<br />
Flüssigkeiten haben, die<br />
o in frei zugänglichen, funktionierenden Selbsttränkeeinrichtungen oder<br />
ihrem Bedarf entsprechenden per Hand (Wasservorrat) verabreicht<br />
werden<br />
Empfehlung • Wasser einwandfreier Qualität sollte den Kälbern bereits ab den ersten<br />
Lebenstagen stets zur freien Aufnahme zur Verfügung stehen<br />
(Trinkwasserqualität).<br />
• Wasser in Vorratsbehältern soll täglich gewechselt werden.<br />
• Das Wasser sollte bei kalter Witterung – besonders bei Aufstallung in<br />
Iglus – stets leicht angewärmt werden.