Selbstevaluierung Tier
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B Bewegungsmöglichkeit & Sozialkontakt<br />
B 13 Vollspaltenbuchten (Volllochbodenbuchten)<br />
sind mindestens so groß wie in Tabelle B 13 angegeben.<br />
Rechtsnorm<br />
1. ThVO, Anlage 2, 4.2.2.2: Bei sonstiger Gruppenhaltung in Ställen betragen die Mindestmaße:<br />
Tabelle B 13:<br />
<strong>Tier</strong>gewicht 1 Mindestfläche 2<br />
Erhebung<br />
Erfüllt wenn<br />
Empfehlung<br />
Bedeutung<br />
Übergangsfrist<br />
bis 350 kg<br />
2,00 m 2 /<strong>Tier</strong><br />
bis 500 kg<br />
2,40 m 2 /<strong>Tier</strong><br />
bis 650 kg<br />
2,70 m 2 /<strong>Tier</strong><br />
über 650 kg<br />
3,00 m 2 /<strong>Tier</strong><br />
1<br />
im Durchschnitt der Gruppe<br />
2<br />
diese Mindestflächen beziehen sich auf vollperforierte Böden. Buchten<br />
ohne vollperforierte Böden müssen jedenfalls eine trockene und ausreichend<br />
groß dimensionierte Liegefläche aufweisen.<br />
1. ThVO, Anlage 2, 2.1.1: Die Liegeflächen der <strong>Tier</strong>e müssen [...] so gestaltet sein, dass alle<br />
<strong>Tier</strong>e gleichzeitig und ungehindert liegen können.<br />
Dies gilt für <strong>Tier</strong>e über 6 Monate.<br />
Berechnen Sie die gesamte Bodenfläche der Bucht (als Grundfläche mit<br />
Länge x Breite) und dividieren Sie diese Quadratmeteranzahl durch die Anzahl<br />
der in dieser Bucht gehaltenen <strong>Tier</strong>e. Vergleichen Sie dieses Ergebnis<br />
(m²/<strong>Tier</strong>) mit dem entsprechenden Wert in Tabelle B 13.<br />
Dabei ist vom Durchschnittsgewicht der Gruppe zum Zeitpunkt der Beurteilung<br />
auszugehen. Das in der jeweiligen Box zu erreichende Höchstgewicht ist<br />
zu berücksichtigen.<br />
Begriff „Sonstige Gruppenhaltung“ und „Vollspalten- bzw. Volllochbodenbucht“<br />
vgl. Glossar.<br />
die Mindestbuchtenfläche für das jeweilige <strong>Tier</strong>gewicht eingehalten wird.<br />
Rinder bevorzugen zum Liegen weiche, elastische und verformbare Böden.<br />
Demnach kommt die Haltung auf Beton-Vollspaltenböden mit geringem<br />
Platzangebot den natürlichen Verhaltensansprüchen der <strong>Tier</strong>e nur unzureichend<br />
nach. Folgende Verbesserungsmöglichkeiten dieses Haltungssystems<br />
sind möglich:<br />
o Einsatz von gummierten Spalten<br />
o Höheres Platzangebot (der Betriebsablauf ist jedenfalls zu berücksichtigen<br />
– Umbuchten, usw.)<br />
Andere Haltungssysteme (z. B. Tretmist- und Tieflaufställe, Liegeboxenlaufställe)<br />
sind als tiergerechtere Alternativen zu sehen.<br />
Die Mindestgröße an ständig zugänglicher Fläche pro <strong>Tier</strong> in Laufstallsystemen<br />
setzt sich aus dem Bedarf für das unbehinderte Ausruhverhalten, dem<br />
Bedarf für die nötige Fortbewegung sowie für das ungehinderte Erreichen der<br />
übrigen Funktionsbereiche (Futter- und Trinkwasseraufnahme, usw.) zusammen.<br />
Verletzungen der <strong>Tier</strong>e müssen vermieden und die Häufigkeit aggressiver<br />
Auseinandersetzungen möglichst gering gehalten werden.<br />
Keine: Es ist die geforderte Besatzdichte durch das Herausnehmen von <strong>Tier</strong>en<br />
ohne Übergangsfrist (seit 1. Jänner 2005) einzuhalten.<br />
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