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3-2013

Fachzeitschrift für Industrielle Automation, Mess-, Steuer- und Regeltechnik

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Editorial<br />

Industrie 4.0, M2M, Digital Signage,<br />

Multitouch, ARM…<br />

Aktuell könnte man meinen,<br />

dass die gesamte Industrie<br />

im Umbruch ist. So<br />

viele neue Schlagworte<br />

haben wir schon lange nicht<br />

mehr gehabt. Und in der Tat<br />

hat die Industrie derzeit ein<br />

sehr dynamisches technologisches<br />

Umfeld. Mit den<br />

enormen Bandbreiten, die<br />

die Telekommunikationsindustrie<br />

geschaffen hat, werden komplett<br />

neue industrielle Anwendungsfelder<br />

wie Industrie 4.0, M2M-Computing<br />

und Digital Signage möglich.<br />

Anwender nutzen hierfür vermehrt<br />

auch dezentral ARM basierte Devices<br />

mit Multitouch-Displays. Es werden Cyber-physikalische<br />

Energienetze und industrielle<br />

Produktionsanlagen geplant,<br />

bei denen Intelligenz auch in der Cloud<br />

liegt. Die Optimierungsmöglichkeiten,<br />

die sich aus diesem kommenden „Internet<br />

der Dinge“ und all den „Big Data“<br />

ergeben, sind so interessant, dass sich<br />

wohl kein Maschinen- und Anlagenbauer<br />

mehr davor verschließen kann.<br />

Ein wichtiger Punkt bei all den Bestrebungen<br />

die derzeit bei den Überlegungen<br />

in Sachen Internet-der-Dinge<br />

eine Rolle spielt, ist die Frage, wie wir<br />

alle unterschiedlichen Anforderungen<br />

so umgesetzt bekommen, dass wir nicht<br />

in einem proprietären Kommunikationschaos<br />

versinken. Es besteht also<br />

Standardisierungsbedarf in vielerlei<br />

Hinsicht. Hierfür müssen wir uns von<br />

Ressortegoismen verabschieden und<br />

in Richtung offene und standardisierte<br />

IT-Infrastrukturen arbeiten.<br />

Offene IT- und TK-Lösungen mit<br />

dezentraler Intelligenz werden nämlich<br />

zu den entscheidenden Wettbewerbsvorteilen<br />

beitragen, mit denen<br />

sich die deutsche Industrie im globalen<br />

Wettbewerb deutlich positiv abgrenzen<br />

kann. Die eingebetteten Systeme<br />

brauchen hierfür auch passende offene<br />

Schnittstellen und Services, die<br />

es für die Maschinen- und Anlagenbauer<br />

sowie Betreiber bereitzustellen<br />

gilt. Insofern braucht die Industrie 4.0<br />

auch Embedded Systeme mit höherem<br />

Integrationsgrad.<br />

Entwicklungspartnerschaften<br />

intensivieren<br />

Entwicklungspartnerschaften auf<br />

einer Augenhöhe zwischen dem Maschinen-<br />

und Anlagenbauer auf der<br />

einen Seite und dem Embedded Computing<br />

Lieferanten auf der anderen Seite<br />

sind deshalb heute mehr denn je gefordert.<br />

Ein starker OEM braucht hierfür<br />

auch starke Lieferanten, um im globalen<br />

Wettbewerb bestehen zu können.<br />

Insofern ist es gut, dass der Standort<br />

Deutschland nicht nur im Maschinenund<br />

Anlagenbau sondern auch im Bereich<br />

der Embedded Computer-Technologien<br />

global führende Hersteller vorweisen<br />

kann. Im Sinne der Standortförderung<br />

sollte nun die Zusammenarbeit<br />

intensiviert werden, um das Entwicklungsziel<br />

Industrie 4.0 erfolgreich<br />

umzusetzen.<br />

Norbert Hauser<br />

Executive Vice President Marketing<br />

der Kontron AG<br />

PC & Industrie 3/<strong>2013</strong> 3

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