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3-2013

Fachzeitschrift für Industrielle Automation, Mess-, Steuer- und Regeltechnik

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Bildverarbeitung<br />

Teiletourismus in der Zuführtechnik endlich vorbei<br />

Optoelektronische Zuführeinheit spart viel Energie und Zeit<br />

50% weniger Energie, 50% weniger Lärm durch den Fördertopf: Die IFC Kamera-<br />

Band-Einheit ist aber auch so flexibel, dass sie per Knopfdruck auf verschiedene<br />

Teiletypen umgerüstet werden kann.<br />

(Foto: IFC)<br />

50% weniger Energie, 50%<br />

weniger Lärm durch den Fördertopf<br />

– auch Zuführsysteme<br />

bieten enorme Einsparpotenziale,<br />

wenn beim Engineering das<br />

richtige Konzept verfolgt wird.<br />

Die IFC Kamera-Band-Einheit<br />

ist sogar so flexibel, dass sie per<br />

Knopfdruck auf verschiedene Teiletypen<br />

umgerüstet werden kann.<br />

Geringerer Energieverbrauch,<br />

weniger Lärm und kürzere Rüstzeiten<br />

– diese drei Stichworte<br />

kennzeichnen die optoelektronische<br />

Zuführeinheit zum flexiblen<br />

Zuführen, Prüfen und<br />

Sortieren von Kleinteilen.<br />

Umrüsten auf Knopfdruck<br />

Je nach kundenspezifischer<br />

Anforderung besteht die Einheit<br />

aus einem oder mehreren<br />

Kamerasystemen und der individuell<br />

gefertigten Förderbandstrecke.<br />

Der modulare Aufbau<br />

des Teiletransportbandes macht<br />

das System sehr flexibel bei der<br />

Anpassung an das Teilespektrum<br />

und hat gleichzeitig die<br />

Kosten im Blick. Funktionsmodule<br />

zum Wenden, Stauen und<br />

Verteilen auf mehrere Spuren<br />

bilden das Rückgrat der Zuführsysteme.<br />

Ihre wichtigsten Einsatzzwecke<br />

sind die Lageerkennung<br />

und die Qualitätskontrolle.<br />

Die Zuführeinheit prüft Bauteile<br />

aus nahezu allen Branchen auf<br />

die korrekte Orientierung und<br />

Qualität. Sie erkennt Bauteilfehler<br />

wie etwa Grate oder Unvollständigkeit<br />

und schleust fehlerhafte<br />

Teile aus.<br />

Beispiele für den Einsatz<br />

Automobilzulieferer setzen<br />

das System ein, um Druckfedern<br />

oder Gewindebolzen für<br />

die Zylinderkopfmontage lagerichtig<br />

zuzuführen. Hersteller<br />

von Elektrowerkzeugen prüfen<br />

Stanzbiegeteile vor dem Montageprozess.<br />

Medizintechnik-<br />

Hersteller sortieren Blutplasmaröhrchen<br />

verschiedener Größen.<br />

Alle haben es im Produktionsprozess<br />

mit kleinen Chargen<br />

bis zu einem Stück zu tun.<br />

Daher schätzen sie das Umrüsten<br />

per Knopfdruck, mit dem<br />

sie schnell auf die benötigen Teiletypen<br />

wechseln können.<br />

Beliebiges Teilegemisch<br />

Die IFC Kamera-Band-Einheit<br />

erlaubt die maschinelle Qualitätsprüfung<br />

auch bei komplizierten<br />

Teilegeometrien bereits<br />

im Zuführprozess und garantiert<br />

so, dass fehlerhafte oder<br />

falsche Teile nicht<br />

in die Wertschöpfungskette<br />

gelangen,<br />

sondern zum<br />

frühestmöglichen<br />

Zeitpunkt aussortiert<br />

werden. Nacharbeit<br />

und Anlagenstillstand<br />

durch<br />

„verklemmte“ Teile<br />

gehen auf ein Minimum<br />

zurück und<br />

tragen einen großen<br />

Anteil zum Ziel einer<br />

Null-Fehler-Produktion<br />

bei.<br />

D er z ent r a le<br />

Bestandteil der Zuführeinheit<br />

ist die<br />

Checkbox von Festo.<br />

Die Zeilenkamera<br />

prüft die vorgeführten<br />

Teile auf<br />

dem Förderband im<br />

Durchlauf – vergleichbar mit<br />

dem Scan eines Dokuments beim<br />

Faxgerät. Gegenüber der Erfassung<br />

mit einer Flächenkamera<br />

hat dieses Bilderfassungskonzept<br />

wesentliche Vorteile: Teileanfang<br />

und -ende erkennt das<br />

System selbstständig. Merkmale<br />

wie die Bauteillänge werden parallel<br />

zum Bildeinzug berechnet.<br />

Die integrierte Materialflusssteuerung<br />

der Kamera ermöglicht,<br />

Auswurfimpulse proportional<br />

zur Bauteillänge zu generieren<br />

und damit kurze oder lange<br />

Fehlteile sicher aus dem Prozess<br />

auszuschleusen.<br />

Energieeffizient<br />

Die bedeutende Energieersparnis<br />

entsteht dadurch, dass Werkstücke<br />

im Durchlauf auf der Förderstrecke<br />

aktiv gewendet und<br />

nicht wie bisher üblich ausgeblasen<br />

werden. Der Energiebedarf<br />

zum Wenden der Teile ist<br />

wesentlich geringer als der, der<br />

für den Abblasvorgang benötigt<br />

wird. Damit reduziert sich die<br />

Einschaltdauer des vorgeschalteten<br />

Wendelförderers um die<br />

Hälfte. Denn nach dem Abwurf<br />

ist noch einmal dieselbe Menge<br />

an Energie erforderlich, um das<br />

jeweilige Teil erneut zuzuführen.<br />

Wird das Teil jedoch gedreht<br />

und damit zu einem gut orientierten<br />

Teil gemacht, benötigt<br />

der Fördertopf nur die halbe<br />

Einschaltdauer, um die gleiche<br />

Anzahl von Teilen pro Zeiteinheit<br />

zuzuführen.<br />

• Festo AG & Co. KG<br />

www.ifc-online.com<br />

www.festo.com<br />

Zentraler Bestandteil der Zuführeinheit: die Checkbox von Festo. Die<br />

integrierte Materialflusssteuerung der Zeilenkamera ermöglicht, Auswurfimpulse<br />

proportional zur Bauteillänge zu generieren und damit<br />

kurze oder lange Fehlteile sicher aus dem Prozess auszuschleusen.<br />

(Foto: IFC)<br />

104 PC & Industrie 3/<strong>2013</strong>

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