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Tätigkeitsbericht 2006-0 - Online-Beratung

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<strong>Beratung</strong>sstelle für Eltern,<br />

Jugendliche und Kinder<br />

Tätigkeitsbericht <strong>2006</strong><br />

———–—— —————<br />

• für Eltern<br />

• Familien<br />

• Kinder<br />

• Jugendliche<br />

• junge Erwachsene<br />

• Fachkräfte<br />

Paffrather Straße 7-9<br />

51465 Bergisch Gladbach<br />

Katholische<br />

Erziehungsberatung e.V.


Vorwort<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser!<br />

Wir ziehen die Notbremse!<br />

Seit Jahren ist die Leistung der Erziehungs- und Familienberatung gefragt wie<br />

nie zuvor und damit die Arbeitsbelastung für die einzelnen MitarbeiterInnen<br />

auf einem dauerhaft zu hohen Niveau.<br />

Hinzu kommt, dass die Landesregierung mit dem Auf- und Ausbau der Familienzentren<br />

Kooperationen mit der Erziehungsberatung verordnet, ohne das<br />

hinlänglich bekannte Missverhältnis zwischen Anzahl von Familienzentren und<br />

Anzahl der Erziehungsberatungsstellen zu berücksichtigen.<br />

Ohne die dafür notwendige Zeit gibt es aber keine nachhaltigen Wirkungen,<br />

weder in der Einzelfallberatung noch im Kontext der Familienzentren. Wenn<br />

der Aufbau von Familienzentren politisch gewünscht ist, sowohl von der Landesregierung<br />

wie auch von der Erzdiözese Köln, so ist dies nur möglich und<br />

sinnvoll, wenn entsprechende Rahmenbedingungen geschaffen werden, d.h.,<br />

entsprechende Zeitkontingente zur Verfügung gestellt werden.<br />

Mit Blick auf die steigenden Fallzahlen und die Veränderungswünsche bezüglich<br />

der Prävention müssen wir die Notbremse ziehen.<br />

Damit die begonnen Veränderungen nicht zu einer Augenwischerei verkommen,<br />

sind Dialoge und Abstimmungen mit den Jugendämtern und den politisch<br />

Verantwortlichen dringend erforderlich.<br />

Der vorliegende Bericht umfasst nur wenige Zahlen, sollten Sie an weiterem<br />

Zahlenmaterial interessiert sein, können Sie diese gerne bei uns anfordern.<br />

Hans-Peter Bolz<br />

Katholische Erziehungsberatung e.V.<br />

Geschäftsführer<br />

Ruth Perlitz<br />

Psychologische Psychotherapeutin<br />

Leitende Diplom-Psychologin<br />

Seite 2


Rahmenbedingungen<br />

Die <strong>Beratung</strong>sstelle in Bergisch Gladbach besteht seit 1958.<br />

Die Einrichtung steht Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen (bis<br />

27 Jahren), deren Eltern, Angehörigen und Bezugspersonen (Erzieher,<br />

Lehrer u.a.) im Rheinisch-Bergischen Kreis zur freiwilligen und<br />

vertraulichen <strong>Beratung</strong> offen. Die <strong>Beratung</strong> ist kostenfrei.<br />

Anmeldungen können telefonisch oder persönlich erfolgen. Sie werden von<br />

einem (einer) Berater (in) angenommen. Das persönliche Erstgespräch<br />

kann innerhalb einer Woche im Rahmen der Offenen Sprechstunde<br />

stattfinden. „Maßgeschneiderte“ Termine für persönliche Erstgespräche sind<br />

in aller Regel innerhalb von 2-4 Wochen. Weitere <strong>Beratung</strong>sgespräche<br />

werden individuell vereinbart.<br />

In akuten Krisensituationen werden im Rahmen der Möglichkeiten noch<br />

am gleichen Tag oder spätestens innerhalb von drei Tagen Gespräche<br />

angeboten. In gleicher Weise verfahren wir, wenn Kinder und Jugendliche<br />

sich selbst anmelden.<br />

Auf Wunsch der berufstätigen Ratsuchenden finden Gespräche auch am<br />

späten Nachmittag oder am frühen Abend statt.<br />

Öffnungszeiten Sekretariat:<br />

Mo bis Do 08.30 bis 12.30 Uhr<br />

13.30 bis 18.00 Uhr<br />

Fr 08.30 bis 13.00 Uhr<br />

Unsere Regionalstellen:<br />

51491 Overath<br />

51503 Rösrath<br />

Offene Sprechstunde in<br />

Bergisch Gladbach:<br />

Do<br />

9.00 bis 11.00 Uhr<br />

51515 Kürten<br />

Hauptstraße 83<br />

Tel. 02206-9003814<br />

offene Sprechstunde:<br />

Donnerstag<br />

9.00 - 10.00 Uhr<br />

Ansprechpartner:<br />

Erwin Gallovich<br />

Scharrenbroicher Str. 27<br />

Tel. 02205-9201541<br />

offene Sprechstunde:<br />

Dienstag<br />

14.00 - 15.00 Uhr<br />

Ansprechpartnerin:<br />

Ute Faßbender<br />

Marktfeld 1<br />

Tel. 02268-3795<br />

offene Sprechstunde<br />

Dienstag<br />

14.00 - 15.00 Uhr<br />

Ansprechpartnerin:<br />

Agnes Scharffe<br />

Seite 3


Personelle Situation<br />

Hauptamtliche Mitarbeiter/innen:<br />

Ruth Perlitz<br />

Diplom-Psychologin*, Leiterin der Stelle<br />

Ute Faßbender<br />

Diplom-Sozialpädagogin<br />

Erwin Gallovich<br />

Diplom-Sozialpädagoge**, (0,75 Stelle)<br />

Hanna Kerkhoff-Horsters Diplom-Sozialarbeiterin**, (0,4 Stelle)<br />

Jens Langer<br />

Diplom-Psychologe<br />

Dorothe Rupprecht<br />

Diplom-Heilpädagogin**, (0,5 Stelle)<br />

Agnes Scharffe<br />

Diplom-Sozialpädagogin**, (0,75 Stelle)<br />

Hildegard Wunsch<br />

Diplom-Heilpädagogin**, (0,5 Stelle)<br />

Dorothea Kierdorf-Müller Sekretärin, (0,49 Stelle)<br />

Petra Weyer<br />

Sekretärin, (0,75 Stelle)<br />

Tanja Fast<br />

Sekretärin, (0,26 Stelle)<br />

zurzeit Erziehungsurlaub<br />

Kids&Co<br />

Maria Albrecht-Böhnke<br />

Hildegard Wunsch<br />

Dorothea Kierdorf-Müller<br />

Diplom-Sozialpädagogin (0,6 Stelle)<br />

Diplom-Heilpädagogin**<br />

(5 h/Woche „Kids&Co“)<br />

Sekretärin ,(0,26 Stelle)<br />

NeFF-Netzwerk<br />

frühe Förderung<br />

für Burscheid, Kürten, ab Sept. <strong>2006</strong> bis Sept. 2009<br />

und Odenthal mit einer 1/2 Stelle zusätzlich, (0,5)<br />

Nebenamtliche Mitarbeiterin<br />

Karin Hüpgen<br />

Motopädin<br />

Supervisor<br />

Johannes Schaaf<br />

Theologe, Diplompädagoge,<br />

Supervisor<br />

Die Berater/innen mit * sind als Psychologische Psychotherapeuten approbiert, die Berater/innen mit **<br />

als Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten<br />

Seite 4


Zusätzliche Qualifikationen und<br />

Teamfoto<br />

Die Berater/innen verfügen über Weiterbildungen und Qualifikationen in<br />

• Systemische Therapie / Familientherapie<br />

• Gesprächspsychotherapie<br />

• Verhaltenstherapie<br />

• Hypnotherapie (klinische Hypnose)<br />

• Tiefenpsychologisch fundierte Kinder– und Jugendlichenpsychotherapie<br />

• Psychodrama<br />

• Traumatherapie<br />

• Systemische Supervision<br />

Alle Mitarbeiter/innen nutzen die Möglichkeit zur kontinuierlichen Fort- und<br />

Weiterbildung.<br />

Unten (von links):<br />

Mitte:<br />

Oben:<br />

Hanna Kerkhoff-Horsters, Tanja Fast, Karin Hüpgen, Agnes Scharffe<br />

Petra Weyer, Dorothe Rupprecht, Ruth Perlitz, Ute Faßbender, Hildegard Wunsch<br />

Erwin Gallovich, Jens Langer, Maria Albrecht-Böhnke, Dorothea Kierdorf-Müller<br />

Seite 5


Arbeitsbericht für das Jahr <strong>2006</strong><br />

Unverändert hoch ist seit 10 Jahren die Zahl der Anmeldungen und der betreuten<br />

Familien. Im Jahr <strong>2006</strong> nähern wir uns wieder dem bisherigen Rekordjahr 2002 an<br />

(allerdings mit gesunkener Personalkapazität). Die Zahlen <strong>2006</strong> geben die Gesamtzahl<br />

(Neuanmeldungen/ abgeschlossene Fälle) ohne die Fälle von Kids&Co.<br />

(45) und die Fälle aus der <strong>Online</strong>-<strong>Beratung</strong> (32) wieder.<br />

1000<br />

Fa l l z a hl e ne nt wi c k l ung v on 19 9 6 bi s 2 0 0 6<br />

900<br />

800<br />

700<br />

600<br />

500<br />

664<br />

483<br />

699<br />

515<br />

671<br />

486<br />

829<br />

595<br />

594<br />

877<br />

917 940<br />

885 904<br />

660 690<br />

641<br />

635 645<br />

683<br />

608 648<br />

634 617<br />

826<br />

565<br />

564<br />

934<br />

667<br />

662<br />

400<br />

466 459<br />

438<br />

300<br />

1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 <strong>2006</strong><br />

Gesamtzahl Neuauf nahmen Abgeschlossene<br />

Trotz dieser hohen Fallzahl ist es uns gelungen, unserem Anspruch gerecht zu<br />

werden, Klienten möglichst bald einen ersten persönlichen Fachkontakt anzubieten.<br />

Noch immer erhalten 2/3 aller Neuaufnahmen einen ersten Gesprächstermin<br />

innerhalb von 14 Tagen. Auch die Behandlungszeit hat sich, abgesehen<br />

von geringfügigen Schwankungen, unter dem Strich nicht verkürzt.<br />

Wie ist zu erklären, dass bei uns „der Laden nicht zusammenbricht“<br />

Eine Erklärung liegt in der Stabilität des Kollegenteams, das gut eingespielt und<br />

auf einem fachlich anspruchsvollen Niveau arbeitet.<br />

Was sich definitiv verändert hat und sich auf den ersten Blick nicht erschließt,<br />

ist der Betreuungsmodus. Abgesehen vom Kontingent an Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie,<br />

die wöchentliche Sitzungen erfordert, ist bei unserem Blick<br />

in den Terminkalender heute nur in Krisensituationen und bei ganz speziellen<br />

Zielgruppen bzw. Fragestellungen (z.B. bei Gewalterfahrungen, bei Selbst-/ u.<br />

Fremdgefährdungen, bei jugendlichen Selbstmeldern, Eltern in akuten Trennungssituationen,<br />

u.a.) möglich, wöchentliche oder 14-tägige Termine anzubieten.<br />

Diese „Streckung“ der Zeit zwischen den Fachkontakten schlägt sich in<br />

der Statistik nicht nieder. Wir beobachten diese Veränderung aber mit großer<br />

Sorge.<br />

Seite 6


War es früher selbstverständlich, dass wir zu weiteren Terminen motiviert<br />

haben, um zu sehen, ob sich die erreichten Veränderungen auch stabilisieren,<br />

wird „der Sack“ heute zugebunden, sobald wir es irgendwie verantworten<br />

können. Dabei fallen vor allen Dingen mehrfach belastete Familien oder solche,<br />

die (noch nicht) über ausreichend Veränderungsmotivation und -einsicht<br />

verfügen durch das Netz.<br />

Um eine gesunde Entwicklung der Kinder zu gewährleisten und die elterliche<br />

Autorität ausreichend zu stabilisieren (z.B. bei sehr jungen Eltern, bei leicht<br />

irritierbaren u./o. psychisch kranken Eltern, festgefahrenen Trennungskonflikten,<br />

usw.) ist in der Regel eine intensive Behandlung und Betreuung notwendig<br />

– auch wenn der erste Druck sich aus der Sicht der Eltern entschärft<br />

hat und sie (erst einmal) keine weitere <strong>Beratung</strong> mehr fordern. Dieser Spagat<br />

zwischen einem niedrigschwelligen Angebot (Erstkontakt innerhalb kurzer<br />

Zeit) und der qualifizierten verantwortlichen Weiterbetreuung von Familien<br />

(längerfristige Stabilisierung der positiven Veränderungen) ist für die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter immer schwerer auszuhalten.<br />

Gesamtzahl<br />

(Betreute Fälle, Absolute Zahlen<br />

ohne Kids&Co,<br />

ohne <strong>Online</strong>)<br />

N= 826 934<br />

Prozentuale Verteilung<br />

2005 <strong>2006</strong> 2005 <strong>2006</strong><br />

Bergisch Gladbach<br />

510 571 61,7% 61,1%<br />

Kreisgebiet 301 337 36,4% 36,1%<br />

Burscheid 5 2 0,6% 0,2%<br />

Kürten 109 127 13,2% 13,6%<br />

Leichlingen 0 3 0,0% 0,3%<br />

Odenthal 65 65 7,9% 7,0%<br />

Overath 75 80 9,1% 8,6%<br />

Rösrath 46 60 5,6% 6,4%<br />

Wermelskirchen 1 0 0,1% 0,0%<br />

Außerhalb des<br />

RBK<br />

15 26 1,8% 2,8%<br />

Der Anteil der Ratsuchenden aus der Stadt Bergisch Gladbach schwankt<br />

über die Jahre hinweg konstant um 60%, der Anteil aus dem Rheinisch-<br />

Bergischen Kreis um 36%.<br />

Seite 7


Bei der Gesamtzahl der Fälle hat sich erneut die Anzahl der Kinder reduziert,<br />

die noch bei ihren leiblichen Eltern wohnen, und zwar von 45,7% auf<br />

43,4%.<br />

Der Anteil der Kinder, die mit einer alleinerziehenden Mutter oder einem<br />

alleinerziehenden Vater zusammenleben, ist von 32,8% auf 34,4% gestiegen.<br />

Mit sehr großer Sorge beobachten wir die Veränderungen in den Problemlagen.<br />

Immer mehr der vorgestellten Kinder haben sehr unsichere Bindungen<br />

zu ihren Eltern. Wir sehen Kinder jeder Altersgruppe, die irgendwie<br />

„völlig losgelöst“ scheinen z.B. Entscheidungen treffen dürfen/können, die sie<br />

völlig überfordern, oder die hinsichtlich eines angemessenen Sozialverhaltens<br />

einen erheblichen Mangel an elterlicher Grenzsetzung erfahren.<br />

Gleichzeitig sind die Eltern oftmals sehr verunsichert, welche Werte und<br />

Orientierung sie ihren Kindern auf dem Lebensweg mitgeben sollen. Haben<br />

wir in den 70-iger Jahren eher daran gearbeitet, die Individualität der Kinder zu<br />

würdigen und zu respektieren, mit den Eltern darüber nachgedacht, wie<br />

Grenzsetzungen erweitert werden können, um dem Kind mehr Entwicklungsräume<br />

zu bieten, so arbeiten wir heute deutlich häufiger an Themen wie Bindung,<br />

Orientierung, Grenzsetzung.<br />

Auch heutige Eltern lieben ihre Kinder und wollen, dass sie wachsen und gedeihen.<br />

Aus ihrer verinnerlichten zurückhaltenden Erziehungseinstellung verzichten<br />

sie lange Zeit darauf, ihren Kindern Regeln, Positionen und Orientierung<br />

zu vermitteln und deren Einhaltung zu fordern. Sie setzen viel Energie<br />

darein, ihre Kinder glücklich zu machen, verwöhnen sie materiell, stehen für<br />

Taxidienste u. a. zur Verfügung und erwarten selten, dass die Kinder auch Verantwortung<br />

übernehmen. Kinder schließen daraus, dass es Aufgabe der Eltern<br />

ist, sie glücklich und zufrieden zu machen. Das Einhalten von sozialen Regeln,<br />

die Übernahme von Aufgaben für die Gemeinschaft und eine internalisierte<br />

Kontrolle (z.B. Anstrengungsbereitschaft, Disziplin, u.a.) lernen sie nicht ausreichend.<br />

Diese Entwicklung führt in vielen Familien auf Dauer zu massiven Beziehungsproblemen<br />

und in den außerfamiliären Instanzen wie Kindergarten/Schule<br />

und in der Gruppe der Gleichaltrigen zu eskalierenden Konflikten.<br />

(Vergleiche Rotthaus, Wilhelm “Familiäre Gewalt, die von Kindern ausgeht –<br />

Ein neues gesellschaftliches Phänomen“, in Kontext, 2007).<br />

Seite 8


Gruppenangebote in der <strong>Beratung</strong>sstelle<br />

• Trennungs-/ Scheidungsgruppen für Kinder.<br />

Dieses seit Jahren bewährte Gruppenangebot ermöglicht Kindern getrennt<br />

lebender Eltern die Trennung ohne dauerhafte Schädigung zu<br />

bewältigen. Im Jahr <strong>2006</strong> fanden zwei Kindergruppen mit je 12 wöchentliche<br />

Sitzungen für insgesamt 12 Kinder statt.<br />

• Themenorientierte Gesprächsgruppe für Eltern von pubertierenden<br />

Kindern/Jugendlichen, an der sieben Mütter teil nahmen.<br />

Präventive Maßnahmen<br />

• Als Kooperationsveranstaltung mit dem Fachdienst Prävention, Esperanza<br />

und der <strong>Beratung</strong>sstelle fand eine Präventionswoche zum Thema<br />

„Liebe, Partnerschaft und Sexualität“ für Schüler/innen der weiterführenden<br />

Schulen im Raum Bergisch Gladbach statt.<br />

Fachliche Hilfen für Mitarbeiter/innen in Kindertagesstätten<br />

• Supervisionsgruppe für Leiter/innen von Kindertagesstätten<br />

(10 Sitzungen - 14 Teilnehmer/innen)<br />

• Supervisionsgruppe für eine Kindertagesstätte<br />

(7 Sitzungen mit sechs Teilnehmer/innen)<br />

• Einzelsupervision mit einer Erzieherin (7 Sitzungen)<br />

• Einzelsupervision mit einer Erzieherin (5 Sitzungen)<br />

• Einmalige fachliche Hilfe für Erzieherinnen aus insgesamt 5 Einrichtungen<br />

• Gruppensupervision (4 Sitzungen) für 3 Fachmitarbeiter/innen aus dem<br />

psychosozialen Bereich.<br />

Seite 9


Mitarbeit in den Familienzentren<br />

<strong>2006</strong> wurden 4 Kooperationen mit Familienzentren begonnen. Es handelt sich<br />

dabei um zwei Einrichtungen in Bergisch Gladbach und jeweils eine in Rösrath<br />

und Odenthal. Im Jahre 2007 kamen weitere Einrichtungen hinzu, so dass zu<br />

Beginn des Jahres 2007 Kooperationen mit 8 Familienzentren und einer Kindertagesstätte<br />

bestehen.<br />

Wie die Zusammenarbeit in der 2. Ausbauphase von Familienzentren zu leisten<br />

ist, bleibt abzuwarten. Das Missverhältnis zwischen der zur Verfügung stehenden<br />

<strong>Beratung</strong>skapazität innerhalb der Erziehungsberatungsstelle und der<br />

Anzahl der geplanten Familienzentren kann von uns nicht aufgelöst werden.<br />

Es ist zu befürchten, dass es zu frustrierenden Erfahrungen für alle Beteiligten<br />

kommt.<br />

Über die Familienzentren hinaus muss die <strong>Beratung</strong>sstelle auch in anderen<br />

Einrichtungen, in denen Kinder betreut werden, Prävention, Kooperation sowie<br />

einen niedrigschwelligen Zugang gewährleisten.<br />

<strong>Online</strong>-<strong>Beratung</strong><br />

<strong>2006</strong> haben sich 32 Internet-Nutzer an die <strong>Beratung</strong>sstelle gewandt, wovon 29<br />

Fälle abgeschlossen werden konnten. Ratsuchende können sich unter<br />

www.beratung-caritasnet.de/bergischgladbach.html mit ihren Anliegen und<br />

Fragen schriftlich (auch anonym) an einen Erziehungs-, Familien-/ und Jugendberater<br />

wenden. Kommt die Anfrage aus dem regionalen Zuständigkeitsbereich<br />

der <strong>Beratung</strong>sstelle, wird sie an den/die zuständige/n Mitarbeiter/in in<br />

Bergisch Gladbach geleitet und kurzfristig beantwortet.<br />

Seite 10


Projekt NeFF BuKO – Netzwerk Frühe Förderung<br />

NeFF BuKO ist eines von sechs Modellprojekten des Landesjugendamtes<br />

Rheinland.<br />

Zielsetzung:<br />

Entwicklung eines Netzwerkes zur institutionsübergreifenden frühen<br />

Förderung von Kindern und Jugendlichen im Sozialraum Burscheid-<br />

Kürten-Odenthal<br />

Frühzeitiger Zugang zu Hilfsangeboten für Eltern und Kinder mit hohem<br />

multiplen Risikopotential (z.B. bei Signalen von Kindeswohlgefährdungen)<br />

Vereinfachter Zugang zu Hilfsangeboten für die Klientengruppen, die mit<br />

den herkömmlichen Angebotsstrukturen nicht optimal erreicht werden<br />

(z.B. Familien mit Migrationshintergrund, arme Familien, u.a.)<br />

Erweiterung, Stärkung und Optimierung bereits vorhandener sozialräumlicher<br />

Vernetzung, insbesondere von Kindertagesstätten, mit den Angeboten<br />

der Jugendhilfe, des Gesundheitswesens und den Bildungseinrichtungen.<br />

Projektsteuerung:<br />

Amt für Jugend und Soziales des Rheinisch-Bergischen Kreises,<br />

Thomas Strasser<br />

Projektumsetzung:<br />

Katholische Erziehungsberatung e.V., Bergisch Gladbach,<br />

Agnes Scharffe<br />

Projektzeitraum:<br />

Sept. <strong>2006</strong> – Sept. 2009<br />

Fachliche Begleitung:<br />

Fachhochschule Köln, Fakultät für angewandte Sozialwissenschaften<br />

Finanzierung:<br />

Stiftungsmittel des Landschaftsverbandes Rheinland und der Sozialstiftung<br />

der Kreissparkasse Köln/Bonn<br />

Seite 11


<strong>Beratung</strong>sstelle für Eltern,<br />

Jugendliche und Kinder<br />

Paffrather Straße 7-9<br />

51465 Bergisch Gladbach<br />

Telefon: 0 22 02 - 3 50 16<br />

Telefax: 0 22 02 - 3 02 36<br />

eb-bergischgladbach@erziehungsberatung.net<br />

www.erziehungsberatung.net<br />

Seite 12

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