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UNIVERSITÄT DER BUNDESWEHR MÜNCHEN

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3.4. Controllingbesonderheiten bei der Erstellung von Dienstleistungen<br />

Der Charakter der als Dienstleistungen bezeichneten Wirtschaftsgüter wird durch die<br />

Eigenschaften der „Immaterialität bzw. Intangibilität der erbrachten Leistung“, „Kontaktnotwendigkeit<br />

durch Integration eines externen Faktors“ und das „Uno-actu-<br />

Prinzip“ mit Synchronität von Angebot und Nachfrage bestimmt. 286 Diese Besonderheiten<br />

bedingen zur Erfüllung von Management- und Controllingaufgaben in Dienstleistungsunternehmen<br />

spezielle Herangehensweisen, für die im Folgenden relevante<br />

Grundlagen dargestellt werden. 287<br />

3.4.1. Dienstleistungsspezifische Controllingobjekte<br />

In an Märkten agierenden Unternehmen sind in der Regel die marktwirksamen Ergebnisse<br />

der Leistungserstellung die primär entscheidenden Erfolgsgrößen. Den<br />

zum Markterfolg notwendigen Potentialen und Prozessen kommt insofern nur instrumenteller<br />

Charakter zu. Ursächlich für das Ergebnis und damit den Markterfolg dürfen<br />

die vorgelagerten Größen allerdings nicht aus den Managementüberlegungen<br />

ausgeschlossen werden. 288 Dies gilt insbesondere für Dienstleistungsunternehmen,<br />

da aufgrund der dienstleistungstypischen zweistufigen Faktorkombination den Leistungspotentialen<br />

und Leistungsprozessen eine besondere Bedeutung zukommt.<br />

Davon ausgehend schlägt Corsten das ‚Steuern der Dienstleistungsbereitschaft’<br />

anhand quantitativer, qualitativer, intensitätsmäßiger, zeitlicher und räumlicher Größen<br />

vor. 289<br />

In einer davon abweichenden Systematik benennt Witt die folgenden für die Dienstleistungserstellung<br />

relevanten Controllingobjekte: 290<br />

• Dienstleistungsstrategien;<br />

286 Vgl. Abschnitt 1.4.3<br />

287 Auch an dieser Stelle weicht die vorliegende Arbeit deutlich von der Arbeit Hofmanns ab, der die<br />

spezifischen Eigenschaften des Wirtschaftsgutes ‚Gesundheitsversorgung’ in einem Absatz abhandelt<br />

und die aus diesen Eigenschaften resultierenden Folgen für ein ‚Controlling’ aus seiner Argumentation<br />

ausgrenzt. Vgl. Hofmann, J. K., Controlling, 1999, S. 55.<br />

288 Vgl. Witt, F.-J., Dienstleistungscontrolling, 2003, S. 4f<br />

289 Vgl. dazu Abschnitt .2.3.3.<br />

290 Vgl. Witt, F.-J., Dienstleistungscontrolling, 2003, S. 16, woraus auch die Inhalte der folgenden<br />

Strichaufzählung übernommen sind.

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