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UNIVERSITÄT DER BUNDESWEHR MÜNCHEN

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systemen, Budgetierungssystemen, Kennzahlen- und Zielsystemen, Verrechnungs-<br />

und Lenkungspreissystemen sowie ggf. weiterer isolierter Koordinationsinstrumente.<br />

■<br />

Die grundlegende Logik des Funktionierens von Unternehmen bzw. des Prozesses<br />

der Führung eines Unternehmens lässt sich mit Hilfe des systemtheoretisch-kybernetischen<br />

Regelungsmodells beschreiben. Es existieren allerdings<br />

in der Realität zahlreiche Abweichungen von diesem Idealmodell, die<br />

sich anhand der Stichworte Komplexität, begrenzte Rationalität und Opportunismus<br />

eingrenzen lassen. Daher sind ergänzend zum systemorientierten Ansatz<br />

institutionenökonomische und/oder verhaltenswissenschaftliche Ansätze<br />

hinzuzuziehen.“<br />

Für die in diesem Grundmodell zur Erfüllung der Koordinationsfunktion aufgeführten<br />

Instrumente bieten verschiedene Autoren umfassende Übersichten und Einführungen.<br />

Als Controllinginstrumente gelten all die methodischen Hilfsmittel, die zur Erfüllung<br />

der Aufgaben des Controllings geeignet sind. 283 Diese Planungs-, Kontroll-,<br />

Informations-, Personalführungs- und Organisationsinstrumente werden von den<br />

Autoren in variierender Systematik und gegebenenfalls auch unterschiedlicher Begrifflichkeit<br />

beschrieben, sind aber inhaltlich praktisch identisch und können demnach<br />

als gesicherte Systembestandteile einer theoriegeleiteten Controllingkonzeption<br />

gelten. 284 Horváth unterscheidet dabei ideelle und reale Instrumente. Als ideelle<br />

Instrumente gelten die verwendeten Methoden (Techniken, Verfahren) und theoretischen<br />

Modelle, während die technischen Mittel der Informationsverarbeitung die<br />

Gruppe der realen Instrumente stellen.<br />

Um ein einheitliches Begriffsverständnis sicherzustellen, soll für Funktionen, Aufgaben<br />

und ideelle Instrumente des Controllings in der vorliegenden Arbeit die in<br />

Abbildung 3-8 folgende Systematik gelten, die eine selektive Zusammenschau der<br />

Darstellungen von Küpper, Horváth und Weber bietet. Da die überwiegende Mehrzahl<br />

der Instrumente nicht zum Kernthema der Arbeit zählt, wird an dieser Stelle auf<br />

eine tiefer gehende Beschreibung verzichtet. 285<br />

283 Vgl. Horváth, P., Controllinginstrumente, 1993, S. 670.<br />

284 Vgl. Küpper, H.-U., Controlling, 2001, S. 26; ebenfalls und umfassend Weber, J., Controlling, 1998,<br />

zu Planungsinstrumenten S. 45 ff, Kontrollinstrumenten S. 144ff, Informationsinstrumenten S. 162,<br />

Organisationsinstrumente S. 230ff; Horváth, P., Controlling, 2003, S. 211ff und 378ff.<br />

285 Vgl. Horváth, P., Controlling, 2003, S. 150; die zum Kern der Arbeit zählenden Instrumente werden<br />

insbesondere in den Abschnitten 4.2.2 und 4.3.1 genauer beschrieben.

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