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UNIVERSITÄT DER BUNDESWEHR MÜNCHEN

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25<br />

2.3.1. Gutenberg’sche Betriebstypen im Gesundheitssektor<br />

Spätestens seit Gutenberg gilt die Betriebswirtschaftslehre im deutschen Sprachraum<br />

als Teil der wirtschaftswissenschaftlichen Disziplin. Gutenberg dehnte den<br />

Raum, in dem sich diese Wissenschaft der fremdbedarfsdeckenden Wirtschaftseinheiten<br />

zu entfalten vermag, weit über die betriebliche Erscheinungsform (Betriebstyp)<br />

des kapitalistischen Unternehmens 84 aus. Dieser Raum ist entsprechend Abbildung<br />

2-1 immer ein Ausdruck der gegebenen geistigen und gesellschaftlichen Bestimmungsfaktoren:<br />

Vom Wirtschaftssystem<br />

unabhängige<br />

Bestimmungsfaktoren<br />

Vom Wirtschaftssystem<br />

abhängige<br />

Bestimmungsfaktoren<br />

Kombination von<br />

Produktionsfaktoren<br />

Prinzip der<br />

Wirtschaftlichkeit<br />

Prinzip des<br />

finanziellen<br />

Gleichgewichts<br />

Betrieb<br />

Unternehmen<br />

Arztpraxen<br />

Selbstbestimmung des<br />

Wirtschaftsplanes<br />

Erwerbswirtschaftliches<br />

Prinzip<br />

Prinzip des<br />

Privateigentums<br />

Selbstbestimmung des<br />

Wirtschaftsplanes<br />

Prinzipien der ärztlichen<br />

Berufsordnung<br />

Prinzip des<br />

Privateigentums<br />

Abbildung 2-1: Die Arztpraxis als besonderer Betriebstyp<br />

(In Anlehnung an Wöhe, G. /Döring, U., Betriebswirtschaftslehre, 2002, S. 10 und<br />

Schierenbeck, H., Betriebswirtschaftslehre, 2000, S. 25)<br />

Werden den für alle Betriebsformen notwendigen typisierten Merkmalen der produktiven<br />

Faktoren, des wirtschaftlichen Umgangs mit knappen Gütern und des finanziellen<br />

Gleichgewichts nicht die erwerbswirtschaftlichen Kategorien hinzugefügt, können<br />

84 Zu diesem Typus können auch Leistungsanbieter des deutschen Gesundheitswesens zählen,<br />

beispielsweise Arzneimittelhersteller, Arzneimittelhandel, private Kliniken etc.. Vgl. zur problematischen<br />

begrifflichen Abgrenzung von ‚Unternehmen’ und ‚Betrieben’ Eßig, M., Netzwerke, 2002,<br />

S. 1f.

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