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UNIVERSITÄT DER BUNDESWEHR MÜNCHEN

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7.2. Ausblick<br />

Die vorliegende Arbeit liefert eine theoretische Begründung des Controllings mit<br />

Kennzahlen in vernetzten Versorgungsstrukturen des Gesundheitswesens und stellt<br />

dessen Möglichkeiten und Grenzen theoretisch fest. Im Rahmen der Arbeit war es<br />

nicht zuletzt aus Datenschutzgründen unmöglich, die vorgeschlagenen Kennzahlen<br />

auf empirischen Versorgungsdaten zu berechnen und hinsichtlich ihrer Eignung als<br />

strategische Messinstrumente zu überprüfen.<br />

Hinsichtlich des Untersuchungsthemas bleiben demnach zunächst insbesondere<br />

empirische Fragestellungen unbearbeitet, deren wissenschaftliche Durchdringung<br />

zur Lösung der zugrunde liegenden Problemstellung der Management- und Rationalitätsdefizite<br />

notwendig ist. Zu bearbeiten wäre zumindest,<br />

• inwieweit die in der vorliegenden Arbeit vorgeschlagene Methodik der Abgrenzung<br />

von Versorgungsthemen und Patientenkollektiven dazu geeignet ist, den<br />

Gütekriterien der empirischen Sozialforschung entsprechende Kennzahlen<br />

aus den Routinedaten des Gesundheitswesens zu berechnen,<br />

• inwieweit die überwiegend aus der medizinischen Fachliteratur abgeleiteten<br />

Wirkungsbeziehungen zwischen den strategischen Kennzahlen einer quantitativen<br />

Beschreibung und empirischen Überprüfung standhalten,<br />

• inwieweit sich die systematische Anwendung von Managementkonzepten bereits<br />

in Organisation, Qualifikation und Alltagsgeschäft von Krankenkassen<br />

und Leistungserbringern niederschlägt,<br />

• inwieweit von den Praxisnetzen der zweiten Generation und deren Kostenträgern<br />

strategisches Controlling mit dazu geeigneten Kennzahlensystemen betrieben<br />

wird.<br />

Insbesondere die beiden ersten Fragestellungen sind zumindest für den Einzelfall zu<br />

beantworten, bevor ein strategisches Kennzahlensystem mit Informations-, Koordinations-<br />

und Rationalitätssicherungsaufgaben in einer vernetzten Versorgungsstruktur<br />

des Gesundheitswesens betraut werden sollte. Jedoch kommt auch den beiden<br />

folgenden Fragestellungen eine hohe Bedeutung zu. Denn ein professionelles Management<br />

und Controlling werden nicht erfolgreich durchgeführt werden können,<br />

wenn entsprechend qualifiziertes Personal nicht vorgehalten wird.<br />

Gelingt die Beantwortung der wissenschaftlichen Fragen und organisatorischen Herausforderungen,<br />

kann die damit neu geschaffene Transparenz auch dazu verwendet

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