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UNIVERSITÄT DER BUNDESWEHR MÜNCHEN

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sorgung, mit der Früherkennung beginnend, der hausärztlichen Ebene zuzuordnen<br />

sei. Bei Vorliegen von schweren Befundsituationen sollen die Patienten zur befristeten<br />

Behandlung dieser Befunde auf die Versorgungsebene der diabetologischen<br />

Schwerpunktpraxis überwiesen werden. Als Schnittstellenkriterien werden dafür<br />

langfristig erhöhte HBA1c-Werte, Begleiterkrankungen wie stark erhöhter Blutdruck,<br />

Folgeerkrankungen, wie diabetisches Ulcus, sowie der Umstieg auf die erstmalige<br />

Insulinbehandlung und die intensivierte Insulintherapie gesehen. 942 Dass die in diesen<br />

Quellen empfohlene Zuordnung zu bestimmten Versorgungsebenen nicht als in<br />

jeder Beziehung gesichert gelten kann, zeigt die Untersuchung von Haisch und<br />

Remmele. Sie erbrachte gleichwertige Ergebnisse für standardisierte Schulungen,<br />

die durch Arzthelferinnen in der Hausarztpraxis durchgeführt wurden und nicht standardisierten,<br />

die durch Ärzte und Diabetesberater konzipiert und durchgeführt wurden.<br />

943<br />

Es bleibt festzuhalten, dass die Zuordnung bestimmter Versorgungsaufträge auf<br />

verschiedene Versorgungsebenen medizinische und ökonomische Effekte auslöst.<br />

Demnach kann sie in vernetzten Versorgungsstrukturen als strategische Größe gelten,<br />

um einerseits Kosten zu sparen und andererseits eine den jeweiligen Befundsituationen<br />

angemessene Versorgung sicherzustellen.<br />

287<br />

942 Vgl. Altenhofen, L. et al., Diabetesmanagement, 2002, S. 18f; Funke, K. et al., Case-Management,<br />

1998, S. E 1ff.<br />

943 Vgl. Haisch, J. / Remmele, W., Diabetikerschulungen, 2000, S. 171ff.

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