UNIVERSITÃT DER BUNDESWEHR MÃNCHEN
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244 o Anzahl der Arzneimittelpatienten o Anzahl der verordneten definierten Tagesdosen o Verordnungen nach Indikatorgruppen, wie Generikafähigkeit, umstrittene Arzneimittel, nicht erstattungsfähige Arzneimittel, Verschreibungsrate und Kosten, o Arzneimittel nach Verordnungshäufigkeit und Kostenintensität o Arzneimittelwechselwirkungen, Mehrfachmedikamentation, Hauptmedikamentation bei wichtigen Erkrankungen o Aufsplittung von Verordnungen auf mehrere Ärzte o Gesamtausgaben, Budgetausschöpfung und Einsparpotentiale • Sonstige o Heilmittel und Hilfsmittel o Krankengeld und Haushaltshilfe o Rettungswagen und Krankentransporte o Erstattungen, Eigenanteile o Qualitätsindikatoren zur prozessoralen Leitlinienimplementation, wie Teilnahmequoten an Qualitätszirkeln und Schulungsmaßnahmen für Leistungserbringer, sowie erfüllte Dokumentationspflichten in Disease Management Programmen o Inanspruchnahme von Ärzten außerhalb der vernetzten Struktur 5.4.3.4. Kennzahlen zu kritischen Prozessen Die ‚kritischen Prozesse’ sind im voranstehend entwickelten Ordnungssystem eine hybride Ebene zwischen den 'Basisprozessen' und den 'Ergebnissen'. Sie beinhalten besondere Elemente im Versorgungsprozess, denen auch ohne damit einhergehendes Prozessende ein hoher Ergebnischarakter zugeschrieben werden kann. Dabei sind Kennzahlen zu den sachlichen und Kostenaspekten der Versorgung bedeutsam.
Zusammenfassend dargestellt können dafür Kennzahlen zu folgenden Anknüpfungspunkten strategisch relevant sein: 822 • Prozentsatz einer chronisch erkrankten Patientengruppe, die in einem bestimmten Zeitraum keinen Krankenhausaufenthalt hatte, • Senkung der Behandlungsrate von Folgeerkrankungen chronischer Erkrankungen, • Notfälle, • Behandlungsfehler mit kritischen Auswirkungen. 245 5.4.3.5. Kennzahlen zu den Ergebnissen Die 'Ergebnisse' liegen als oberste Betrachtungsebene im voranstehend entwickelten Ordnungssystem. In dieser Ebene sollen die verschiedenen Ergebnisdimensionen der Versorgung in einer vernetzten Struktur abgebildet werden. Zusammenfassend dargestellt, können dafür Kennzahlen zu folgenden Anknüpfungspunkten strategisch relevant sein: 823 • Das finanzielle Ergebnis mit dem Beitragssatz als Spitzenkennzahl, 824 • die Akzeptanz der Versorgungsstruktur bei Patienten und Leistungsanbietern, • die Zufriedenheit der Patienten mit der Verfügbarkeit und Qualität der Leistungen, • der medizinische Outcome. Für die medizinische Outcome-Forschung wird, um die Effektivität von Therapieverfahren zu bewerten, der Gesundheitszustand mit verschiedenen Zielgrößen bzw. 822 Vgl. Lindenthal, J. / Sohn, S. / Schöffski, O., Praxisnetze, 2004, S 89f ; Schönbach, K.-H., Vergütung, 2003, S. 113; Rüschmann, H.-H. / Roth, A. / Krauss, C., Vernetzte Praxen, 2000, S. 115f. 823 Vgl. zur folgenden Strichaufzählung Lindenthal, J. / Sohn, S. / Schöffski, O., Praxisnetze, 2004, S. 106;Tophoven, C., Integrierte Angebotsstrukturen, 2003, S. 232 und S. 243 f; Rüschmann, H.-H. / Roth, A. / Krauss, C., Vernetzte Praxen, 2000, S. 88f; Hofmann, J. K., Controlling, 1999, S. 162ff. 824 An Beispiel dieser Kennzahl zeigt sich das grundlegende Problem rekursiver Zusammenhänge in der BSC-Methodik. Es ist nicht eindeutig festzustellen, ob der Beitragssatz primär das Ergebnis der Gesamtbemühungen einer vernetzten Versorgungsstruktur ist, oder ob er primär als vorauslaufende Größe die Versichertenstruktur maßgeblich beeinflusst.
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Zeitraum keinen Krankenhausaufenthalt hatte,<br />
• Senkung der Behandlungsrate von Folgeerkrankungen chronischer Erkrankungen,<br />
• Notfälle,<br />
• Behandlungsfehler mit kritischen Auswirkungen.<br />
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Die 'Ergebnisse' liegen als oberste Betrachtungsebene im voranstehend entwickelten<br />
Ordnungssystem. In dieser Ebene sollen die verschiedenen Ergebnisdimensionen<br />
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Zusammenfassend dargestellt, können dafür Kennzahlen zu folgenden Anknüpfungspunkten<br />
strategisch relevant sein: 823<br />
• Das finanzielle Ergebnis mit dem Beitragssatz als Spitzenkennzahl, 824<br />
• die Akzeptanz der Versorgungsstruktur bei Patienten und Leistungsanbietern,<br />
• die Zufriedenheit der Patienten mit der Verfügbarkeit und Qualität der Leistungen,<br />
• der medizinische Outcome.<br />
Für die medizinische Outcome-Forschung wird, um die Effektivität von Therapieverfahren<br />
zu bewerten, der Gesundheitszustand mit verschiedenen Zielgrößen bzw.<br />
822 Vgl. Lindenthal, J. / Sohn, S. / Schöffski, O., Praxisnetze, 2004, S 89f ; Schönbach, K.-H., Vergütung,<br />
2003, S. 113; Rüschmann, H.-H. / Roth, A. / Krauss, C., Vernetzte Praxen, 2000, S. 115f.<br />
823 Vgl. zur folgenden Strichaufzählung Lindenthal, J. / Sohn, S. / Schöffski, O., Praxisnetze, 2004, S.<br />
106;Tophoven, C., Integrierte Angebotsstrukturen, 2003, S. 232 und S. 243 f; Rüschmann, H.-H. /<br />
Roth, A. / Krauss, C., Vernetzte Praxen, 2000, S. 88f; Hofmann, J. K., Controlling, 1999, S. 162ff.<br />
824 An Beispiel dieser Kennzahl zeigt sich das grundlegende Problem rekursiver Zusammenhänge in<br />
der BSC-Methodik. Es ist nicht eindeutig festzustellen, ob der Beitragssatz primär das Ergebnis der<br />
Gesamtbemühungen einer vernetzten Versorgungsstruktur ist, oder ob er primär als vorauslaufende<br />
Größe die Versichertenstruktur maßgeblich beeinflusst.