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UNIVERSITÄT DER BUNDESWEHR MÜNCHEN

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wenige Krankheiten sind, die den überwiegenden Anteil der Krankheitsfälle bewirken<br />

und für den größten Teil der medizinischen Versorgungskosten verantwortlich sind.<br />

Zu diesen zählen insbesondere die so genannten Volkskrankheiten, wie Neubildungen,<br />

Krankheiten des Herz-Kreislauf-Systems, Diabetes und Asthma. 34<br />

Die Darstellung eines alle Elemente der Leistungserstellung und alle Krankheitsbilder<br />

umfassenden Controllingkonzepts für vernetzte Versorgungsstrukturen würde den<br />

möglichen Umfang der vorliegenden Arbeit sprengen oder, wie viele der bisherigen<br />

Veröffentlichungen zu diesen innovativen Versorgungsangeboten, inhaltlich an der<br />

Oberfläche verbleiben.<br />

Um diesen „Fallen“ zu entgehen, wird in der vorliegenden Arbeit ein davon abweichender<br />

Ansatz verfolgt. Eingebunden in die Darstellung eines funktionellen Controllingkonzepts<br />

für vernetzte Versorgungsstrukturen werden ein allgemeiner Kennzahlenrahmen<br />

und Grundzüge eines Kennzahlensystems für die Abbildung der Versorgung<br />

von Diabetes mellitus entwickelt. Bereits diese Vorgehensweise bedingt einen<br />

breiten Betrachtungswinkel, gilt es doch medizinische, pharmakologische und betriebswirtschaftliche<br />

Aspekte zu berücksichtigen. 35<br />

Der mit dieser Konzentration auf den Kernbereich der Leistungserstellung einhergehende<br />

Verzicht in der inhaltlichen Breite erscheint nach Auffassung des Autors unproblematisch.<br />

Wie im weiteren Verlauf der vorliegenden Arbeit gezeigt wird, unterscheiden<br />

sich vernetzte Versorgungsstrukturen des Gesundheitswesens hinsichtlich<br />

der in ihnen zu erbringenden administrativen Unterstützungsleistungen oder in ihnen<br />

zu erwartenden nicht medizinspezifischen Managementproblemen nur unwesentlich<br />

von Unternehmensnetzwerken in anderen Branchen. 36 Deswegen ist davon auszugehen,<br />

dass branchenübergreifende Controllingaspekte, wie das Personal- oder das<br />

Beschaffungscontrolling, ohne Probleme auf vernetzte Strukturen des Gesundheitswesens<br />

übertragen werden können und daher keiner derartig umfassenden Herleitung<br />

bedürfen.<br />

11<br />

34 Vgl. dazu Abschnitt 6.2<br />

35 Vgl. dazu Abschnitt 6.<br />

36 Vgl. dazu die Abschnitte 3. und 5.

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