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UNIVERSITÄT DER BUNDESWEHR MÜNCHEN

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204<br />

festzuhalten, dass sie nur die Morbiditäten erfasst, deren Behandlung sich in den<br />

Routinedaten des Gesundheitswesens niederschlägt. Ein an Diabetes erkrankter<br />

Patient, der seine Arzneimittelverordnungen nicht in der Apotheke einlöst oder ein<br />

Patient, dessen Erkrankung nicht behandelt ist, wird folglich nach dieser Vorgehensweise<br />

falsch klassifiziert.<br />

Aufgrund der Dynamik der Mitgliederentwicklung des Praxisnetzes und der im Untersuchungszeitraum<br />

erheblichen Veränderungen des Mitgliederbestandes der beteiligten<br />

Krankenversicherungen war es notwendig, die Untersuchung in zwei aufeinander<br />

folgende Kohortenbetrachtungen zu unterteilen. Für jeden Studienabschnitt wurde<br />

eine eigene Klassifikation der Versicherten vorgenommen und darauf aufbauend<br />

eine eigene Vergleichsgruppe ausgewählt. Dabei zeigte eine Betrachtung derjenigen<br />

Versicherten, die in beiden Studienabschnitten berücksichtigt werden konnten, eine<br />

hohe Übereinstimmung in der Morbiditätsklassifikation. Dies ist ein guter erster Indikator<br />

für die Verlässlichkeit dieser Methode. Die folgende Tabelle 5-1 zeigt die Untersuchungszeiträume<br />

der beiden Studienabschnitte und die Anzahl der berücksichtigten<br />

Patienten.<br />

Alle Patienten<br />

Patientenanzahl<br />

01.01.2000- 31.12.2001<br />

Patientenanzahl<br />

01.01.2002- 30.06.2004<br />

Netzversorgung 17.178 23.103<br />

Regelversorgung 68.712 92.412<br />

Gesamt 85.890 115.515<br />

Tabelle 5-1:<br />

Umfang der untersuchten Patientengruppen<br />

(Angelehnt an Braun, G. E. / Gröbner, M., GOIN, 2005, S. 26.)<br />

Die Auswertung der untersuchten Leistungen erfolgte als Gesamtvergleich und zusätzlich<br />

mit morbiditätsspezifischen Vergleichen. Dabei wurden die folgenden Versorgungsgrößen<br />

aus den verfügbaren Daten der Arzneimittelversorgung, der stationären<br />

Versorgung und der Leistungen bei Arbeitsunfähigkeit dargestellt und analysiert:<br />

693<br />

• Anzahl der Arztkontakte,<br />

• Regelmäßigkeit der Arztkontakte bei chronischen Erkrankungen,<br />

693 Vgl. dazu und zur folgenden Strichaufzählung Braun, G. E. / Gröbner, M., GOIN, 2005, S. 43ff.

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