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UNIVERSITÄT DER BUNDESWEHR MÜNCHEN

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1.2. Gang der Untersuchung<br />

Die vorliegende Arbeit umfasst sieben Abschnitte. Im ersten Abschnitt wird der Leser<br />

in die Problemstellung, Zielsetzung und den Gang der Untersuchung eingeführt.<br />

Daran schließen sich einige Abgrenzungen an, welche den Untersuchungsbereich<br />

auf eine wissenschaftlich bearbeitbare Dimension beschränken sollen.<br />

Die Anwendung der Betriebswirtschaftslehre auf die Erstellung von ärztlichen Leistungen<br />

wird seitens der Ärzteschaft noch häufig in Frage gestellt. Der zweite Abschnitt<br />

dient der Zielsetzung, die Anwendbarkeit der Betriebswirtschaftslehre auf<br />

dieses Forschungsobjekt nicht nur über die Definition der ‚Dienstleistungen’ aus ihr<br />

selbst heraus zu begründen, sondern in wissenschaftstheoretischen und ethischen<br />

Grundlagen mögliche Schnittmengen zwischen Medizin und Betriebswirtschaftslehre<br />

zu entdecken. Dazu werden relevante Teile der Wissenschaftstheorie als formaler<br />

Bezugsrahmen nachvollzogen.<br />

Die Entwicklung eines spezifischen Gestaltungsvorschlags für das betriebswirtschaftliche<br />

Controlling mit Kennzahlen im Bereich der Leistungserstellung in Netzwerken<br />

des deutschen Gesundheitswesens wird durch restriktive Rahmenbedingungen bestimmt.<br />

So ist die zum „Controlling mit Kennzahlen in vernetzten Versorgungsstrukturen<br />

des deutschen Gesundheitswesens“ verfügbare Quellenanzahl verschwindend<br />

gering; eine geschlossene Theorie ist noch nicht einmal in Ansätzen erkennbar. Dem<br />

Autor der vorliegenden Arbeit ist insbesondere keine Quelle bekannt, in der eine<br />

wissenschaftliche Begründung der Notwendigkeit des betriebswirtschaftlichen Controllings<br />

für diesen Bereich dargelegt wird. Ebenso wenig liegen Veröffentlichungen<br />

vor, in denen eine dem Problemfeld angemessene Controllingkonzeption benannt<br />

und für das Untersuchungsobjekt spezifisch weiter ausgeführt wird. Deswegen wird<br />

ein vergleichsweise großer Anteil der vorliegenden Arbeit dazu verwendet, diese<br />

notwendige theoretische Fundierung spezifischer Kennzahlensysteme vorzunehmen.<br />

Wesentlich weiter vorangetrieben wurde die theoretische Erkenntnisgewinnung hinsichtlich<br />

des Controllings in Netzwerken und des Controllings von Dienstleistungen<br />

im Allgemeinen. Daher werden im dritten Abschnitt zunächst grundlegende Elemente<br />

des Netzwerkgedankens und des Managements in Unternehmensnetzwerken aufgezeigt.<br />

Aus diesen wird im Weiteren ein allgemeines Modell von Management- und<br />

Rationalitätsdefiziten in Unternehmensnetzwerken abgeleitet. 13 Anschließend werden<br />

13 Die Notwendigkeit ein solches Modell herzuleiten besteht aufgrund eines strategischen Defizits in<br />

der betriebswirtschaftlichen Netzwerkforschung. Diese hat sich bisher überwiegend auf operative<br />

und informationstechnologische Fragestellungen konzentriert und für die Fragestellung der vor-

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