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UNIVERSITÄT DER BUNDESWEHR MÜNCHEN

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164<br />

4.3.2.5. Fehleranalysen und Plausibilitätsprüfungen<br />

Für die Verwendung der dargestellten Datenanalysemethoden kommt der Genauigkeit<br />

und Aktualität der in den technischen Systemen erfassten Basisdaten eine besondere<br />

Bedeutung zu. Denn diese Eigenschaften bestimmen die bestenfalls mögliche<br />

Genauigkeit und Aktualität aller auf ihnen aufbauenden Instrumente. Da bereits<br />

die Bereitstellung der Datenbasis – beispielsweise durch technische Messungenauigkeiten<br />

oder fehlerhafte manuelle Eingaben – mit Ungenauigkeiten und Fehlerhäufigkeiten<br />

behaftet ist, müssen deren Wirkungen auf die verwendeten Controllinginstrumente<br />

abgeschätzt und in diesen berücksichtigt werden. 573<br />

Zur Auswirkungsabschätzung von statistisch bestimmbaren Messungenauigkeiten<br />

und Eingabefehlern sind die in ggf. aufwändigen Berechnungsformeln für Kennzahlen<br />

kombinierten Fehler der verwendeten Daten soweit möglich zu berechnen und in<br />

der Interpretation der Ergebnisse zu berücksichtigen. 574<br />

4.3.2.6. Begrenzte Möglichkeiten<br />

Die Informations- und Kommunikationstechnologie steht mit der Komplexität der zu<br />

bewältigenden Koordinationsaufgabe, den großen zu verarbeitenden Datenmengen<br />

und den mathematisch-methodischen Problemen der Kennzahlenberechnung immensen<br />

Anforderungen gegenüber, welche bisher die Umsetzung deutlich begrenzen.<br />

Zwar lässt die schnelle Entwicklung der technischen Möglichkeiten erwarten,<br />

dass diese Grenzen im Zuge des Fortschritts an Bedeutung verlieren werden 575<br />

Dennoch bleibt im Sinne des Wirtschaftlichkeitsprinzips stets zu Beachten, dass der<br />

Output eines Instruments zur Kennzahlenberechnung und der von diesem benötigte<br />

Ressourcenverbrauch in einem zweckrationalen Verhältnis zueinander stehen. 576<br />

Neben diesen technikbedingten Problemen sind auch verhaltensbedingte Aspekte zu<br />

beachten. So kann eine rigide Gestaltung der Systemmöglichkeiten, beispielsweise<br />

die exakte Festschreibung der zu verwendenden Informationen, die Kreativität der<br />

Mitarbeiter einschränken und so das intuitive Element des Managements stärker als<br />

gewünscht begrenzen. Zudem sind auch strategische Verhaltensweisen zu berücksichtigen,<br />

welche die Möglichkeiten der Nutzung von IuK-Technologien begrenzen<br />

573 Vgl. Friedag, H. R. / Schmidt, W., Scorecard, 1999, S. 60; Wall, F., IT-Unterstützung, 2003, S. 399.<br />

574 Vgl. Friedag, H. R. / Schmidt, W., Scorecard, 1999, S. 60ff.<br />

575 Vgl. Wall, F., IT-Unterstützung, 2003, S. 399.<br />

576 Schmidt, J., Scorecard, 2003, S. 164ff.

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