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UNIVERSITÄT DER BUNDESWEHR MÜNCHEN

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159<br />

4.3.2.3. IuK-Infrastruktur<br />

Seit der Mitte des 20. Jahrhunderts werden in Unternehmen große Informationsmengen<br />

in den operativen EDV-Anwendungen gespeichert, die auch für andere Zwecke<br />

als die Erfüllung operativer Aufgaben verwendet werden können. So könnte das<br />

Controlling auf in Verwaltungsanwendungen erfasste Daten zurückgreifen. Möglicherweise<br />

liegen die benötigten Informationen auch aufbereitet in Führungsanwendungen<br />

vor, wie einem Management-Informationssystem. Gegebenenfalls existieren<br />

sogar integrierte Geschäftsprozess-Anwendungen, die umfassende Möglichkeiten<br />

der unternehmensinternen und unternehmensübergreifenden Planung, Steuerung<br />

und Kontrolle entlang der operativen Geschäftsprozesse beinhalten. 562<br />

Die Möglichkeiten des Controllings, zur Berechnung von Kennzahlen auf die Inhalte<br />

eines computergestützten Informationssystems und die darin implementierten Anwendungen<br />

zurückzugreifen, sind von der Verfügbarkeit dieser Infrastruktur in den<br />

Unternehmen abhängig. Ist eine derartige Infrastruktur verfügbar, wird das Controlling<br />

idealerweise in ein Informationsverarbeitungskonzept eingebunden sein, welches<br />

die Bedürfnisse der Anwender mit den Möglichkeiten der Organisation koordiniert.<br />

Dazu wird in der Regel ein Informationsverarbeitungskonzept die ‚Architektur’ des<br />

Informationssystems festlegen. Diese ‚Architektur’ beschreibt zukunftsorientiert die<br />

Verbindungen zwischen den Kern- und Unterstützungsprozessen der betrieblichen<br />

Leistungserstellung und den Anwendungen des computergestützten Informationssystems.<br />

Die zur Verwirklichung dieser Systemarchitektur in Unternehmensnetzwerken<br />

notwendigerweise unternehmensübergreifend kompatible Infrastruktur umfasst idealtypisch:<br />

563<br />

• die Infrastruktur am Arbeitsplatz (z. B. Personal-Computer, mit für die Tätigkeiten<br />

notwendiger Software),<br />

• die arbeitsplatznahe Infrastruktur (z. B. Abteilungsserver, Drucker, Scanner),<br />

• die zentrale Infrastruktur (z. B. unternehmensweite Netzwerke und zentrale Internetserver)<br />

und<br />

• die unternehmensübergreifende Infrastruktur (z. B. überbetriebliche Netzwerke).<br />

562 Vgl. Pietsch, T. / Memmler, T., Scorecard, 2003, S. 54f; Thommen, J.-P., Betriebswirtschaftslehre,<br />

2004, S. 825ff; Reiß, M., Netzwerk-Kompetenz, 2001, S. 162; Wall, F., Planungs- und Kontrollsysteme,<br />

1999, S. 311ff.<br />

563 Vgl. dazu und zur folgenden Strichaufzählung: Pietsch, T. / Memmler, T., Scorecard, 2003, S. 51ff;<br />

Thommen, J.-P., Betriebswirtschaftslehre, 2004, S. 825ff; Wall, F., Planungs- und Kontrollsysteme,<br />

1999, S. 408ff.

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