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UNIVERSITÄT DER BUNDESWEHR MÜNCHEN

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144<br />

Pr ozessdurchlaufzeitIndex =<br />

Pr ozessdurchlaufzeit IST<br />

Pr ozessdurchlaufzeit SOLL<br />

Für die Beurteilung der Integration kann auf organisatorische Aspekte, wie die Häufigkeit<br />

von mitgliedsübergreifend zusammengesetzten Teams, abgestellt werden. Die<br />

vorgeschlagene Indikatorgröße kann für Kooperationen verwendet werden, in denen<br />

die Bildung von gemeinsamen Teams möglich und zweckmäßig ist. Besteht der<br />

Leistungsprozess einer vernetzten Struktur aus der koordinierten Aneinanderreihung<br />

von Aktivitäten einzelner Kooperationsmitglieder, ist diese Kennzahl nicht aussagekräftig.<br />

Grad der Netzwerk int egration =<br />

Anzahl mitgliedsübergreifender Teams<br />

Anzahl mitgliedsspezifischer Teams<br />

Lern- und Entwicklungsperspektive: 513<br />

Die Fluktuation von Netzwerkpartnern vergrößert die Komplexität von Netzwerken<br />

und kann daher als Treibergröße für einen zusätzlichen Ressourcenverbrauch in der<br />

Koordination der Netzaktivitäten gesehen werden. Die so entstehenden Transaktionskosten<br />

können als unerwünscht angesehen werden, sofern die Fluktuation nicht<br />

im Sinne einer gewünschten Anpassung eines Netzwerkes an eine veränderte Situation<br />

erfolgt. Diese Treibergröße kann als Index der Netzwerktreue operationalisiert<br />

werden. Je stärker der Indexwert vom Wert „null“ abweicht, desto größer ist die Mitgliederfluktuation.<br />

Bei einem Indexwert von „1“ ist die Summe der Partnerverluste<br />

und Partnergewinne gleich der Gesamtzahl der Partner. Wenniger-Zeman schließt<br />

Indexwerte größer als „1“aus.<br />

Dieser Einschätzung kann nicht gefolgt werden, da in einem sehr dynamischen Umfeld<br />

zumindest theoretisch davon auszugehen ist, dass in einer Periode die Summe<br />

aus Zu- und Abgängen die durchschnittliche Gesamtzahl der Partner übersteigen<br />

kann.<br />

Index der Netztreue =<br />

Anzahl der Partnerfluktuationen<br />

Gesamtzahl der Partner<br />

Zur Bewertung des Wissenstransfers in einem Wissensmanagement-System kann<br />

ein Wissensnutzungs-Index berechnet werden. Je stärker der Indexwert von<br />

„null“ abweicht, desto größer ist der abgerufene Anteil der einem technischen System<br />

513 Vgl. Wenninger-Zeman, K., Unternehmensnetzwerke, 2003, S. 88f.

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