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UNIVERSITÄT DER BUNDESWEHR MÜNCHEN

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Kupfs, die Perspektiven und die darin aufgenommenen Ziele mit „Gewichten“ zu<br />

versehen, und auf diese Weise mit einer gewichteten Scorecard die relative Bedeutung<br />

von Zielen zum Ausdruck zu bringen. 474<br />

Im Jahr 2001 entwickelten Kaplan und Norton die Darstellung der Ursache-<br />

Wirkungsketten zur so genannten ‚Strategy Map’ weiter, indem sie die unterschiedlichen<br />

Muster von über hundert analysierten strategischen Scorecards induktiv zu<br />

einem Rahmengerüst zusammenfügten. Da ‚Strategy Maps’ die Idee der Ursache-<br />

Wirkungsketten konzeptionell nicht weiterentwickeln, sondern komplizieren und anhand<br />

von Fallstudienelementen für unterschiedliche Branchen konkretisieren, werden<br />

in Abbildung 4-7 die von Kaplan und Norton aus der Empirie gewonnenen Erkenntnisse<br />

nur als Kurzübersicht praxisrelevanter strategischer Themen dargestellt. 475<br />

Finanzen<br />

Kunden<br />

Interne<br />

Prozesse<br />

Lernen und<br />

Entwicklung<br />

Aufbau der Marktmacht<br />

Steigerung des Kundennutzens<br />

Verbesserung der Produktivität<br />

Entwicklung zu einer gesellschaftlich<br />

verantwortlichen Organisation<br />

.<br />

Abbildung 4-7: Segmentierte strategische Themen in der Unternehmenspraxis<br />

(In Anlehnung an Kaplan, R. S./ Norton, D. P.; Scorecard, 2001, S. 72.)<br />

Zur Methodik der Ursache-Wirkungsketten führt Morich einen schwer wiegenden<br />

Kritikpunkt an. Er hält es für schwierig, wenn nicht gar unmöglich, die betriebliche<br />

Realität in ein eindeutiges, widerspruchsfreies System kausal zusammenhängender<br />

Kennzahlen abzubilden und zu quantifizieren. 476 Es ist bisher nicht gelungen, diese<br />

plausible Methodenkritik zu widerlegen. Deswegen müssen die dahinter stehenden<br />

methodischen Schwierigkeiten und Unzulänglichkeiten bei der Entwicklung einer<br />

474 Vgl. Kumpf, A., Scorecard, 2001, S. 173ff.<br />

475 Vgl. die umfassende Darstellung in Kaplan, R. S./ Norton, D. P.; Scorecard, 2001, S. 63ff.<br />

476 Vgl. Morich, S., Controlling, 2002, S. 25.

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