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UNIVERSITÄT DER BUNDESWEHR MÜNCHEN

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Kaplan und Norton unerlässlich, alle Kennzahlen in einen Kausalzusammenhang mit<br />

der finanziellen Perspektive zu stellen. 468 Insbesondere in öffentlich gebundenen<br />

Unternehmen ist die Gewinnmaximierung nicht die übergeordnete Zielsetzung, sondern<br />

die Erfüllung bestimmter Aufgaben. In der BSC derartiger Unternehmen muss<br />

die Finanzperspektive auch nicht die übergeordnete Zielebene und ausschließlicher<br />

Endpunkt der Ursache-Wirkungsketten sein. 469<br />

Die folgende Abbildung 4-6 zeigt eine vereinfachte Ursache-Wirkungskette. In diesem<br />

Modell wird das Fachwissen der Mitarbeiter als entscheidende Größe betrachtet,<br />

welche sich über Prozessqualität und Durchlaufzeit auf die Pünktlichkeit der Lieferungen<br />

auswirkt. Lieferungen zum vereinbarten Zeitpunkt beeinflussen die Kundentreue,<br />

die sich wiederum auf die Kapitalrendite auswirkt.<br />

Finanzielle Perspektive<br />

Kapitalrendite<br />

Kundenperspektive<br />

Kundentreue<br />

Pünktliche<br />

Lieferung<br />

Interne (Geschäftsprozess) Perspektive<br />

Prozessqualität<br />

Prozessdurchlaufzeit<br />

Lern- und Entwicklungsperspektive<br />

Fachwissen<br />

der<br />

Mitarbeiter<br />

Abbildung 4-6: Ursache-Wirkungsketten in der BSC<br />

(In Anlehnung an Kaplan, R. S./ Norton, D. P.; Scorecard, 1997, S. 29.)<br />

Gerade die Ausrichtung an den Finalzielen der Finanzperspektive zeigt die Vereinbarkeit<br />

der BSC mit dem allgemeinen Controllingverständnis. Denn Controlling gilt<br />

zunächst als ergebnis- und somit wertorientert. Da für die Erreichung finanzieller<br />

Ergebnisziele in der Regel die Erfüllung von Sachzielen ursächlich ist, geht auch die<br />

468 Vgl. Kaplan, R. S. / Norton, D. P.; Scorecard, 1997, S. 145; Pietsch, T. / Memmler, T., Scorecard,<br />

2003, S. 43.<br />

469 Vgl. Kaplan, R. S. / Norton, D. P.; Scorecard, 2001, S. 120f; Horváth & Partner, Scorecard, 2000,<br />

S. 25.

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